Originalwerk
Französisch
In der weiter gefassten Bedeutung
Seit Beginn des 19. Jahrhunderts wird
Bezeichnung für eine kurzsichtige und engherzige Beamtenwirtschaft, der das Verständnis für die praktischen Bedürfnisse des Volkes fehlt; Formenkrämerei, Beamtenherrlichkeit, Herrschaft des grünen Tisches,Geheimratsherrschaft(Bismarck). Auch eine solche Beamtenschaft und ihre Angehörigen nennt man Bürokratie .3,614
Im 19. Jahrhundert werden ebenfalls aus dem Französischen die überwiegend pejorativ verwendeten Ausdrücke
Die Semantik von
Eine weitgehend synonyme Bildung zu
Auch werden
Zu den bedeutungsverwandten Wörtern von
Eine Versachlichung und wissenschaftliche Präzisierung erfährt der Begriff Wirtschaft und Gesellschaft
(1921/1922) die Bürokratie als eine legale Herrschaftsform analysiert (, ).Die legale Herrschaft mit bureaukratischem Verwaltungsstab
, Wesen, Voraussetzungen und Entfaltung der bürokratischen Herrschaft
,
Im beginnenden 20. Jahrhundert begegnet im Zusammenhang der Ausweitung bürokratischer Organisationsformen vermehrt die Ableitung
vielleicht furchtbarste Herrschaftsform… , welche durch ein kompliziertes System von Ämtern ausgeübt wird, bei der man keinen Menschen mehr, weder den Einen noch die Wenigen, weder den Besten noch die Vielen, verantwortlich machen kann, und die man daher am besten als Niemandsherrschaft bezeichnet. (Im Sinne der Tradition, welche die Tyrannis als die Herrschaft definiert, der man keine Rechenschaft abfordern kann, ist die Niemandsherrschaft die tyrannischste Staatsform, da es hier tatsächlich Niemanden mehr gibt, den man zur Verantwortung ziehen könnte.… .)Arendt, Hannah: Macht und Gewalt (1970). Aus dem Englischen von Gisela Uellenberg. München 2019, S. 39–40.
In der heutigen Verwendungsweise von
Dieser negativ besetzten Bedeutungslinie sind diverse Wortverbindungen zuzuordnen, die seit Mitte des 20. Jahrhunderts besonders in der Presse immer wieder Verwendung finden – wie etwa
Hr. Maury fürchtet daher, die
Bureaucratie der Versammlung werde an die Stelle derBureaucratie der Minister kommen.A. L. Schlözer’s Stats-Anzeigen 15/60 (1790), S. 393.
Die
Vielſchreiberei iſt eine allgemeine Krankheit der Deutſchen, die auch jenſeits der Literatur herrſcht, und in derBureaukratie einen nahmhaften Theil der Bevoͤlkerung an denSchreibtiſch feſſelt.Schreiber , wohin man blickt! und eben dieſe Schreiber tragen durch das, was ſie koſten, zur Verarmung des Landes nur bei, damit der Papiermuͤller an Lumpen keinen Mangel leide.Menzel, Wolfgang: Die deutsche Literatur. Erster Theil. Stuttgart 1828, S. 3.
Wer verkennt hier die
Allmacht derBureaukratie !Polytechnisches Journal 11/14 (1830), S. 150.
Denn wir haben aus den traurigsten Erfahrungen die Allmacht der
Büreaukratie und die Blindheit und Taubheit derBüreaukraten kennen gelernt: Blinden und Tauben kann nicht jeder Arzt, sondern nur der Himmel helfen und Hohenlohe!Polytechnisches Journal 11/6 (1830), S. 490.
Dazu kommt, daß das französische Publicum in Dingen dieser Art schon mehr Einsicht erlangt hat, als das deutsche;
daß der constitutionelle Zustand Frankreichs dem Einflusse der öffentlichen Meinung auf die Entschlüsse der Regierung und auf die energische Ausführung derselben viel günstiger ist; daß die tausend Bedenklichkeiten und Hindernisse, die sich in Deutschland größern, das Einverständniß mehrerer Staaten voraussetzenden Unternehmungen entgegenstellen, dort wegfallen; endlichdaß die französischeBüreaukratie zur Zeit die Sache besser kennt, geneigter ist, in die öffentlichen Wünsche einzugehen und in großen Geschäften schon größere Übung erlangt hat, als die deutsche.List, Friedrich: Das deutsche National-Transport-System in volks- und staatswirthschaftlicher Beziehung beleuchtet. Altona/Leipzig 1838, S. 31.
Denkt euch ein Volk, das eine reizende Natur, alle Güter des Herzens und der Philosophie genösse; könnt ihr euch noch einen Augenblick diese Nation denken, wie sie von einer alten, unschönen, staubigen, gepuderten
Büreaukratie könne regiert werden?Gutzkow, Karl: Die Zeitgenossen. Ihre Schicksale, ihre Tendenzen, ihre großen Charaktere. Erster Band. 2. unveränderte Ausgabe. Pforzheim 1842, S. 349.
Mag darum einst in diesen weiten Prunkgemächern, in denen jetzt blasse
Bureaukraten gebückt an Schreibtischen hocken, der klirrende Sporn der berathend auf- und niederschreitenden Generale ertönt sein; mögen zwischen diesen schweigsamen Mauern jene kriegerischen Entwürfe entstanden sein, durch welche die Monarchie geworden, was sie ist, indeß man jetzt hier mit den Herren Rothschild, Sina und Eskeles Staatsanleihen abschließt und um die Provisionsprocente feilscht: der Unterschied ist nicht ganz so groß, als er scheint, denn hat man damals über die Ausführung der That unterhandelt, so unterhandelt man nun wegen der Möglichkeit derselben, und jedenfalls muß heute beim Ausbruch eines Krieges der Gedanke der Staatsmänner früher der Bank zufliegen, als den Regimentern.Die Grenzboten 3/1/2 (1844), S. 158.
Das Bevormundungssystem, die
Bureaukratie , derPolizeistaat sind abgedankt.Allgemeine Zeitung, 25. März 1848, Nr. 85.
Man meinte aber, daß man keinen
Bureaukraten , kein adminiſtratives Talent, ſondern einen politiſchen Karakter zu wählen habe.Staats und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheiischen Correspondenten, 3. 5. 1848, Nr. 106, S. [1].
Heute hat der Marine-Kongreß seine Sitzungen begonnen, sie werden aber wie alle Arbeiten der hohen
Aristokratie undBüreaukratie mit einem Schleier desGeheimnisses umhüllt, daß es Niemanden gegönnt ist hinter denselben zu schauen.Neue Rheinische Zeitung, 5. Juni 1848, Nr. 5, S. [3].
Die Mehrzahl ist gegen die frühern Mißbräuche; allein nicht gewöhnt sich in öffentliche Angelegenheiten zu mischen, ‒ weil dieß Sache der
Büreaukratie war, an deren Spitze dieAristokratie stand ‒ bleibt sie theilnahmlos, schwankend.Neue Rheinische Zeitung, 9. Juni 1848, Nr. 9, S. [2].
Jetzt erst treten die sonst von der Censur, Polizei und der
Büreaukratie verheimlichten und in absichtliches, erzwungenes Dunkel gehüllten Thatsachen ans Tageslicht.Neue Rheinische Zeitung, 21. Juni 1848, Nr. 21, S. [2].
In Preußen aber, wo eine seit vierzig Jahren vollständig organisirte
büreaukratische Hierarchie in der Verwaltung und im Militär mit absoluter Gewalt geherrscht hat, in Preußen, wo gerade dieseBüreaukratie der Hauptfeind war, den man am 19. März besiegt hatte, hier war die vollständige Erneuerung der Civil- und Militärbeamten noch unendlich dringender.Neue Rheinische Zeitung, 11. Juli 1848, Nr. 41, S. [1].
Das sind vollendete Thatsachen, wenn man nach den Prinzipien schließt, welche heute unwidersprochen Geltung haben und die
Bureaukraten sammt all ihrem Papier „zu den Akten“ verweisen.Mainzer Journal, 30. Juli 1848, Nr. 45.
Die willkürliche läppische und arrogante Weise, mit der man so plötzlich und ohne die geringste konstitutionelle Schicklichkeit zu beobachten, unsere gute Stadt Dortmund mit Truppen überzogen hat, charakterisirt so recht unsere konstitutionellen
Bureaukraten , welche jetzt aus dem faulen Boden des Absolutismus wie die Pilze hervorschießen.Neue Rheinische Zeitung, 12. November 1848, Nr. 141, S. [1].
Die halb aufgelöste Armee, die für ihre Stellen und Gehalte zitternde
Bureaucratie , der gedehmüthigte Feudalstand, dessen Führer sich auf konstitutionellen Studienreisen befand, übertölpelten leicht mit einigen süßen Worten und Knixen den Bourgeois Gentilhomme.Neue Rheinische Zeitung, 16. Dezember 1848, Nr. 170, S. [1].
Die Kluft zwischen
Aristokratie (Büreaukraten und Geldmänner) und Demokratie (Mittelstand und Arbeiter) wird immer größer.Neue Rheinische Zeitung, 2. Februar 1849, Nr. 211, S. [1].
Trotz allen
Klüngelns und Witzelns der hiesigen vielgezopftenBüreaukratie , der erbärmlich kleinstädtischen, freilich sehr dünnen Geldsäcke, gelang es dennoch den angestrengten Bemühungen der Demokraten, den 18. März auch hier in angemessener Weise zu feiern.Neue Rheinische Zeitung, 24. März 1849, Nr. 254, S. [1].
Mit dem Starrsinn und Eigendünkel eines tüchtigen
Bureaukraten ist er von der Unfehlbarkeit seiner Ideen und der Heiligkeit seiner Zwecke so durchdrungen, daß er in den Mitteln nicht wählerisch sein kann.Die Grenzboten 8/1/1 (1849), S. 451.
Es geht doch nichts über
bürokratisches Besserwissenwollen!Die Grenzboten 17/1/1 (1858), S. 464.
Wir finden diese Schattenseiten namentlich in der ungemessenen Vermehrung der Staatsgewalt, aus welcher wiederum der Finanzcoloß, die Vielregiererei und Vielschreibern, verbunden mit der
Bureaukratie d. i. die vom Volke losgetrennteBeamtenherrschaft entsprossen ist.Die Grenzboten 20/3/2 (1861), S. 68.
Den Zweck in’s Auge fassend und überall in erste Linie stellend: Erleichterung und Bequemlichkeit des öffentlichen Verkehrs; von praktischen Geschäftsmännern, nicht von
pedantischen Bureaukraten geleitet, die sich, wie leider noch immer bei uns, nicht von der Anschauung losmachen können, daß das Publicum um ihrer, nicht sie um des Publicums willen da seien, darf das englische Postsystem als ein nahezu vollkommenes bezeichnet werden.Die Gartenlaube 12 (1864).
In dieſem Sinne hat man in Oeſterreich
mit großem Rechte und ohne den geringſten Nachtheil die Kreishauptmannſchaften definitiv aufgehoben, undden Bezirk unmittelbar unter die Landesregierung geſtellt; in Preußen hat man dagegen trotz alles Kampfes die ganz nutzloſe, nur dieBüreaukratie vermehrendeInſtitution des Oberpräſidenten beibehalten, deren Funktion neben den Regierungen gar nicht zu definiren iſt.Stein, Lorenz von: Die Verwaltungslehre. Erster Theil: Die Lehre von der vollziehenden Gewalt, ihr Recht und ihr Organismus. Mit Vergleichung der Rechtszustände von England, Frankreich und Deutschland. Stuttgart 1865, S. 336.
An den gesellschaftlichen Verhältnissen Deutschlands hat das Jahr 1866 fast nichts geändert. Die paar bürgerlichen Reformen – gleiches Maß und Gewicht, Freizügigkeit, Gewerbefreiheit usw., alles in den der
Bürokratie angemessenen Schranken – erreichen noch nicht einmal das, was dieBourgeoisie andrer westeuropäischer Länder besitzt, und lassen die Hauptschikane, dasbürokratische Konzessionswesen, unberührt.Engels, Friedrich: Der deutsche Bauernkrieg (1870). Berlin 1972, S. 10 f.
Meine Herren, ich bin ebensowenig wie Sie Anhänger des
Polizeistaats und derBureaukratie , wogegen neulich so viel geeifert worden ist, ich werde Ihnen überall beitreten, wo es sich darum handelt, dieBüreaukratie zu beseitigen, und an deren Stelle die Selbstverwaltung einzuführen; aber ich glaube, auch wenn Sie die volle Selbstverwaltung haben werden, so müssen Sie die Beamten bei der Vornahme selbstständiger Amtshandlungen schützen.[N. N.]: Verhandlungen des Reichstages des Norddeutschen Bundes. Berlin 1870.
Ein Trieb zur Selbstbestimmung und zur Selbsthülfe durchzieht das Völkerleben; die Einsicht und Erfahrung, die im kleinen Gesellschaft – und Vereinsleben erworben und geübt wird, strebt sich auch im Großen zu bewähren und zu bethätigen; der alte Beamtenstaat mit seiner
bürokratischen Allmacht undgeheimnißvollen Amtsthätigkeit ist eine überwundene Einrichtung.Weber, Georg: Lehrbuch der Weltgeschichte. Bd. 2. Leipzig 1883.
Es giebt immer noch Leute, welche sich Preußen als das Land des Schematismus und
Bürokratismus vorstellen.Die Grenzboten 46/1(1887), S. 613.
Joachim Friedrich legte durch die Errichtung einer Art von Staatsministerium den ersten Grund zu der
bürokratischen Staatsverwaltung , deren Idee ist, daß der Fürst mit seinen Beamten planmäßig nicht bloß die allgemeinen Staatssachen, sondern auch die besonderen Angelegenheiten der Gemeinden leitet.Pierson, William: Leitfaden der preußischen Geschichte. 10. Aufl. Berlin 1892. S. 36.
Ich weiß ſehr wohl, daß meine weit mehr auf Erfahrung und Selbſtdenken, als auf blinden Glauben an fremde Theorien gegründeten nationalökonomiſchen Ideen nicht minder als meine amtloſe Perſönlichkeit gelehrten
Pedanten und eingebildetenBureaukraten von jeher ein Gegenſtand des vornehmen Abſprechens und der metaphyſiſchen Verdammung geweſen ſind.Treitschke, Heinrich von: Deutsche Geschichte im Neunzehnten Jahrhundert. Fünfter Theil: Bis zur März-Revolution. Leipzig 1894, S. 767.
Mich trieb keine perſönliche Rachſucht, ſondern, wenn man eine tadelnde Bezeichnung finden will, eher
bürokratiſche Rechthaberei eines in ſeiner Autorität mißachteten Vorgeſetzten.Bismarck, Otto von: Gedanken und Erinnerungen. Zweiter Band. Stuttgart 1898, S. 166.
Es muß früher oder ſpäter der wunde Punkt eintreten, wo wir von der Laſt der
Schreiberei und beſonders der ſubalternenBürokratie erdrückt werden.Bismarck, Otto von: Gedanken und Erinnerungen. Erster Band. Stuttgart 1898, S. 11.
Wenn
übereifrige Bureaukraten und eingefleiſchte Finanzbeamte bei der Durchführung dieſer Steuer in fiskaliſcher Weiſe durch unbegründete Steuererhöhungen, Beſchränkungen der Recursrechte ꝛc. ꝛc. vorgehen wollten, ſo hat das Finanzminiſterium im großen Ganzen ſolche Uebergriffe raſch beſeitigt.Marburger Zeitung, 10. 7. 1900, Nr. 77, S. [1].
Das zweite Grundübel ist die Neigung der
Büreaukratie , in allen Dingen die Macht sich zu erhalten und zu verstärken und darum die Dinge nicht gesetzgeberisch festzulegen.Berliner Tageblatt (Morgen-Ausgabe), 13. 2. 1902, S. 14.
Dieser ordnet bekanntlich den Technikern der staatlichen
Verwaltung , derBüreaukratie , eine Anzahl von Personen zu, bei denen im Wesentlichen nichts anderes vorausgesetzt wird als gesunder Menschenverstand.Dernburg, Friedrich: Techniker und Dilettant. In: Berliner Tageblatt (Sonntags-Ausgabe), 16. 2. 1902, S. 5.
Es wird uns
bürokratisch engherzig erzogenen Deutschen doch so unendlich schwer, freiere Lebensformen zu finden!Seidel, August: Unsere Kolonien, was sind sie wert, und wie können wir sie erschliessen? Ein Kolonialprogramm. Leipzig 1905, S. 68.
Bureaukratie , franz. – griech.,Schreibstubenherrschaft ,Beamtenregierung , überwiegend in tadelndem Sinne gebraucht, indem man dabei an unnützes Schreibwerk, den Anforderungen des wirklichen Lebens nicht entsprechende Verordnungen, unfreundliches oder gar hochmütiges Verhalten der Beamten gegen die Bürger denkt.Mertens, Martin: Historisch-politisches ABC-Buch. Berlin 1907.
Wo in einer Gruppe vielfache und energische Über- und Unterordnungen bestehen, – sei es als einheitlicher hierarchischer Aufbau, sei es als eine Mannigfaltigkeit nebeneinander bestehender Herrschaftsverhältnisse – wird die Gruppe als ganze ihren Charakter wesentlich der Unterordnung entlehnen, wie es besonders klar in
bureaukratisch regierten Staaten hervortritt.Simmel, Georg: Soziologie. Untersuchungen über die Formen der Vergesellschaftung. Leipzig 1908.
Durch solche
Bürokratisierung schneidet man den Kaufleuten die Wurzel dessen ab, was sie für das Vaterland geleistet haben und leisten werden.N. N.: Deutscher Reichstag. In: Vossische Zeitung (Abend-Ausgabe), 4. 3. 1908, S. 3.
Die mit der gesetzlichen Regelung in vielen Beziehungen unvermeidlich verbundene
Bürokratisierung der Fürsorge würde der guten Sache schwerlich zum Segen gereichen.[N. N.]: Verhandlungen des Reichstages. Berlin 1918.
Da muß einmal der merkwürdigen Erfahrung Ausdruck gegeben werden, daß die Herren aus dem sogenannten freien Wirtschaftsleben, die sonst nicht genug schmähen können über den sogenannten
Bürokratismus , selbst die schärfstenBürokraten werden, wenn sie in eineBehörde eintreten.[N. N.]: Verhandlungen des Reichstages. Berlin 1918.
Unter einem System der
Beamtenherrschaft konnten nun freilich unter diesen Kräften nur allenfalls der Hof und dieBürokratie verstanden sein.Weber, Max: Parlament und Regierung im neugeordneten Deutschland. In: Weber, Marianne (Hg.) Gesammelte Politische Schriften, München 1921 [1918], S. 246.
Nur wenig modifiziert vollzieht sich der Vormarsch des
Bürokratismus in der Gemeindeverwaltung.Weber, Max: Parlament und Regierung im neugeordneten Deutschland. In: Weber, Marianne (Hg.) Gesammelte Politische Schriften, München 1921 [1918], S. 140.
Wie ist es angesichts dieser Übermacht der Tendenz zur
Bürokratisierung überhaupt noch möglich, irgendwelche Reste einer in irgendeinem Sinn »individualistischen« Bewegungsfreiheit zu retten?Weber, Max: Parlament und Regierung im neugeordneten Deutschland. In: Weber, Marianne (Hg.) Gesammelte Politische Schriften. München1921 [1918], S. 152.
Die
Bürokratie ist aber gegenüber anderen geschichtlichen Trägern der modernenrationalen Lebensordnung ausgezeichnet durch ihre weit größere Unentrinnbarkeit.Weber, Max: Parlament und Regierung im neugeordneten Deutschland. In: Weber, Marianne (Hg.) Gesammelte Politische Schriften. München 1921 [1918], S. 150.
Kurz, man ahmt die Organisation und Arbeitsweise des Großbetriebs nach und trachtet so, dessen Vorzüge zu erlangen, sucht andererseits aber die aus der Zentralisierung und Zusammenballung entspringenden bekannten Nachteile des Großbetriebs, die
Schematisierung undBürokratisierung und das Uebermaß von Kontrolleinrichtungen dadurch zu vermeiden, daß man, wo immer möglich, die Dezentralisierung beibehält.Dinglers Polytechnisches Journal 100/26 (1919), S. 296.
Es gibt dadurch nur eine
Schematisierung undBürokratisierung , und gerade die Kleinbetriebe und die Handwerker würden dadurch am meisten zu leiden haben.[N. N.]: Verhandlungen des Reichstages. Berlin 1921.
Hat etwa England mit seiner
unbürokratischen Verwaltung mehr Erfolg in Irland gehabt als Preußen in seinen polnischen Landesteilen?Kuranda, Ignaz (Hrsg.): Jg. 80, 1921, Drittes Vierteljahr. In: Die Grenzboten. Berlin 1921.
Der reinste Typus der
legalen Herrschaft ist diejenige mittelstbureaukratischen Verwaltungsstabs.Weber, Max: Wirtschaft und Gesellschaft. Grundriss der verstehenden Soziologie. 5. Auflage, hrsg. v. Johannes Winckelmann. Bd. 1 (1921). Tübingen 1976, S. 126.
Die rein
bureaukratische , also: diebureaukratisch-monokratische aktenmäßige Verwaltung ist nach allen Erfahrungen die an Präzision, Stetigkeit, Disziplin, Straffheit und Verläßlichkeit, also: Berechenbarkeit für den Herrn wie für die Interessenten, Intensität und Extensität der Leistung, formal universeller Anwendbarkeit auf alle Aufgaben, rein technisch zum Höchstmaß der Leistung vervollkommenbare, in all diesen Bedeutungen: formalrationalste , Form der Herrschaftsausübung.Weber, Max: Wirtschaft und Gesellschaft. Grundriss der verstehenden Soziologie. 5. Auflage, hrsg. v. Johannes Winckelmann. Bd. 1 (1921). Tübingen 1976, S. 128.
Denn wenn die
bureaukratische Verwaltung überall die – ceteris paribus! – formal-technischrationalste ist, so ist sie für die Bedürfnisse der Massenverwaltung (personalen oder sachlichen) heute schlechthin unentrinnbar.Weber, Max: Wirtschaft und Gesellschaft. Grundriss der verstehenden Soziologie. 5. Auflage, hrsg. v. Johannes Winckelmann. Bd. 1 (1921). Tübingen 1976, S. 128.
Wie die Beherrschten sich einer bestehenden
bureaukratischen Herrschaft normalerweise nur erwehren können durch Schaffung einer eigenen, ebenso derBureaukratisierung ausgesetzten Gegenorganisation, so ist auch derbureaukratische Apparat selbst durch zwingende Interessen materieller und rein sachlicher, also: ideeller Art an sein eigenes Weiterfunktionieren gebunden: ohne ihn würde in einer Gesellschaft mit Trennung des Beamten, Angestellten, Arbeiters, von den Verwaltungsmitteln und Unentbehrlichkeit der Disziplin und Geschultheit die moderne Existenzmöglichkeit für alle außer den noch im Besitz der Versorgungsmittel Befindlichen (den Bauern) aufhören.Weber, Max: Wirtschaft und Gesellschaft. Grundriss der verstehenden Soziologie. 5. Auflage, hrsg. v. Johannes Winckelmann. Bd. 1 (1921). Tübingen 1976, S. 128.
Wenn das Auswärtige Amt, wie auch ich glaube, auch heute noch in seinem ganzen Beamtenapparat aufgebläht ist, so kann man ihm wenigstens das eine zugute halten, daß es nicht das einzige Ministerium, nicht die einzige Behörde ist, die in bezug auf die
Bureaukratie , auf den ganzen Beamtenapparat nochaufgebläht ist.[N. N.]: Verhandlungen des Reichstages. Berlin 1928.
Eine die wirtschaftliche Freiheit vernichtende Gewerkschafts- und
Verwaltungsbürokratie übt ungeniert ihren volkszerstörenden Terror aus.[N. N.]: Reichstags-Handbuch Wahlperiode 5. Berlin 1930.
Übertrieben pedantisch und eine Erfindung vonBürokraten sind die Bindestriche bei Richard-Wagner-Platz und Hans-Mulley-Straße.Reimann, Hans: Vergnügliches Handbuch der Deutschen Sprache. Düsseldorf 1964 [1931], S. 186.
Der Staat, der durch seinen
Bürokratismus unpersönlich sei, regle nur das äußere Leben des Landes mit Gesetzen und Verordnungen.N. N.: Faschismus, Partei, Mitgliederstand. In: Archiv der Gegenwart, Bd. 3, 31. 10. 1933, S. 1111.
Die Lüge von der Gerechtigkeit innerhalb der modernen Gesellschaft, die Lüge von der freien Bahn, die Lüge vom Gottesurteil des Erfolgs, alle Kulturlügen, die das Leben vergifteten, sind durchsichtig geworden oder abgeschafft. Die
Bürokratie entscheidet über Leben und Tod. Sie schiebt die Verantwortung für das Scheitern von Existenzen nicht wie die alten Kapitalisten auf Gott, sondern auf die staatliche Notwendigkeit.Horkheimer, Max: Die Juden und Europa (1939), in: Ders.: Autoritärer Staat. Aufsätze 1939–1941. Amsterdam 1967, S. 7–39, hier S. 28.
Die nächsten Wahlen 1936 standen unter dem Zeichen des Sieges des New-Deal-Gedankens, der besonders stark in der auf Millionen angeschwollenen
Beamtenbürokratie eine starke Stütze hatte.Die Zeit, 14. 3. 1946, Nr. 04.
Mangelnde und nur scheinbare Verantwortung der Deutschen in Verbindung mit dem Fehlen jeglicher einheitlicher alliierter Politik und Durchführungsbestimmungen bis hinein in die Kreise oder Gemeinden, hierdurch bedingt ein kaum vorstellbarer
Bürokratismus und Schematismus und hierzu noch der Streit aller politischen Parteien über Auslegung, Behandlung und Schärfe der Maßnahmen haben es so weit gebracht, daß die allein verbliebene Einheitlichkeit die zeitliche Dauer ist, vielleicht das Hauptübel des ganzen Verfahrens.Die Zeit, 2. 1. 1947, Nr. 01.
Dazu wird den beteiligten
Behörden – bums! – bescheinigt, daß alles, was in Sachen Bekämpfung des Schwarzen Marktes bisher geschehen sei, nur als „ergebnislose Stümpereien einer auswegslosenBürokratie “ angesehen werden könne.Die Zeit, 7. 8. 1947, Nr. 32.
Die Menschen unserer Zeit; von einer
Verwaltungsbürokratie der Kategorie „Normalverbraucher“ zugeteilt, stehen in ähnlicher Situation, vor dieser mechanistischen Welt, wie der große Leidende in der Parabel Dostojewskijs zu mitternächtlicher Stunde in einem dunklen; dumpfen Kerker vor der dialektischen Gewalt, des Großinquisitors steht.Die Zeit, 8. 4. 1948, Nr. 15.
Mindestens schien, es mir verblüffend
unbürokratisch , daß man beim Betreten des Palazzo Chigi weder ein Papier vorzeigen noch auszufüllen brauchte.Die Zeit, 30. 6. 1949, Nr. 26.
Stärker wurden das
bürokratische Hindernis der übermäßigen Kontrolle und die zu weitgehende Bevormundung der Farmer im Anbau abgelehnt.Die Zeit, 15. 9. 1949, Nr. 37.
Nach den Leistungen der echten Selbstverwaltungskörperschaften – die heute in unserem von der staatlichen und kommunalen
Bürokratie weitgehend monopolisierten „Verwaltungsapparat “ nur noch spärlich vorhanden und auf Funktionen „am Rande“ abgedrängt sind – wäre es jedenfalls zu rechtfertigen, daß ihnen ein Mehr an Verantwortung in die Hände gegeben würde.Die Zeit, 17. 1. 1952, Nr. 03.
Die
Bürokratisierung ist in der modernen arbeitsteiligen Massengesellschaft leider eine unvermeidliche Erscheinung geworden.Die Zeit, 3. 6. 1954, Nr. 22.
Da ihm der freie Wettbewerb fehlt, braucht es den Zwang als Motor und eine
aufgeblähte selbst wieder unproduktiveBürokratie , um ihn durchzusetzen.Die Zeit, 20. 1. 1955, Nr. 03.
Als „
bürokratisch “ wird eine die Natur der Sache ignorierende,pedantische , engstirnige, rein formelle Erledigung bezeichnet (Entscheidung am grünen Tisch).Eschenburg, Theodor: Staat und Gesellschaft in Deutschland, Stuttgart: Schwab 1957 [1956], S. 717.
Hier berät und kontrolliert die
Bürokratie der Länder die des Bundes.Eschenburg, Theodor: Staat und Gesellschaft in Deutschland, Stuttgart: Schwab 1957 [1956], S. 616.
Der Sozialismus muß in letzter Instanz frei gemacht werden von den
bürokratischen Hemmnissen , damit er sich aus seinem inneren Impuls heraus entwickeln und erstarkenund durch die Stabilität und die innere Kraft schon der gesellschaftlich-ökonomischen Verhältnisse, durch größere Produktivität und bewußte Initiative aller Volksschichten, die auf der Grundlage des Gesellschaftseigentums an den Produktionsmitteln organisiert sind, verteidigenkann.N. N.: Edvard Kardelj über die Schlußfolgerungen aus den Ereignissen in Ungarn und über die brennenden Probleme des Sozialismus im allgemeinen. In: Archiv der Gegenwart, Bd. 27, 1. 1. 1957, S. 6181.
Die zentrale Planung einer ganzen Volkswirtschaft erfordert vermutlich einen größeren
bürokratischen Apparat als ein System mit dezentralisierter Planung und ex-post-Koordination der Einzelpläne durch den Markt- und Preismechanismus.Giersch, Herbert: Allgemeine Wirtschaftspolitik. Wiesbaden 1960, S. 163.
Die staatliche Gewaltmaschine, die
Bürokratie und die Exekutive, sind die selbstverständlichen Hüter der Ordnung, Ruhe und Sicherheit der bestehenden Herrschaft. Jede Bewegung politischer Gruppen, die die Notstandsspielregeln der unvernünftigen Ordnung nicht mehr akzeptieren, wird von ihr als direkter Angriff auf die bestehende Ordnung angesehen, und das ist richtig.Dutschke, Rudi: Referat. In: Vesper, Bernwald (Hg.): Bedingungen und Organisation des Widerstandes. Der Kongreß in Hannover. Protokolle, Flugblätter, Resolutionen. Berlin 1967, S. 78–82, hier S. 81.
In jeder
bürokratischen Hierarchie – und das sind praktisch alle Hierarchien, egal ob in den Behörden oder den großen Firmen – fängt der Weg zum Gipfel überhaupt erst auf der Stufe der Inkompetenz an, wenn die Hindernisse der Kompetenz und der Fähigkeit beseitigt sind.Die Zeit, 9. 7. 1971, Nr. 28.
Mit dem liberalen Rezept lassen sich die durch moderne
Bürokratien undAdministrationen aufgetürmten Trennwände zwischen den mittleren und kleinen Staaten Europas nicht entfernen.Die Zeit, 23. 7. 1971, Nr. 30.
Im Vordergrund nach wie vor eine Klasse von unvorstellbar hirnlosen, unfähigen Gutsbesitzern, flankiert von einer
aufgeblähten , parasitärenBürokratie ; im Hintergrund, zunehmend mit ihr verfilzt, die wachsende Unternehmer-Bourgeoisie und der höhere Klerus, besonders die Jesuiten, die bereits 1912 ein Drittel des spanischen Industrie- und Finanzkapitals kontrollierten; schließlich das ausländische Kapital, das vor allem seit dem Weltkrieg ins Land geflossen war, und das dann 1936 eine erhebliche Rolle gespielt hat (französisches Kapital drei, englisches Kapital fünf, amerikanisches Kapital drei Milliarden Mark).Enzensberger, Hans Magnus: Der kurze Sommer der Anarchie. Frankfurt a. M. 1972, S. 54.
Es war Stalin, der, um den Widerstand der Bauern zu brechen, die als „kleinbürgerliches“ Element der
Schematisierung undBürokratisierung obstinat im Wege standen, 1927/28 die Zwangskollektivierung einleitete.Die Zeit, 5. 9. 1975, Nr. 37.
Wenn er gegen die machthabenden
Bürokraten , Heuchler,Spießer , Lügner, Karrieristen, gegen die Verachtung der Bürgerrechte ansang, dann nicht, weil er dem Sozialismus nicht traute, sondern weil er ihm viel zuviel zutraute, um sich mit seinem Alltag zu begnügen.Die Zeit, 26. 11. 1976, Nr. 49.
Das klingt einfach, ist aber in der Praxis nur mit einem ungeheuren
bürokratischen Aufwand durchführbar, denn der Teufel steckt hier wirklich im Detail.Die Zeit, 24. 8. 1979, Nr. 35.
Wenn die mangelnde Fachkompetenz der Beamten kritisiert oder bemängelt wird, daß die Bearbeitungsvorgänge für Außenstehende völlig unübersichtlich sind, so liegt das ebenso im überholten Organisationssystem der
Bürokratie , wie der Umstand, daß den Beamten eine zu geringe Entscheidungsbefugnis zusteht und daß sie im Zweifel die ohnehin zu starren Verwaltungsvorschriften eher eng auslegen.Die Zeit, 31. 10. 1980, Nr. 45.
„Die sowjetische Administration“, erinnert sich Hans Gebhardt, der geschäftsführende Direktor des Psychiatrischen Landeskrankenhauses (PLK), habe seit jeher
bürokratische Hindernisse aufgetürmt.Der Spiegel, 8. 12. 1980, S. 104.
Mit dem Begriff der
formalen Rationalität erfaßt Weber strukturelle Analogien zum zweckrationalen Wirtschaftshandeln in anderen Lebensbereichen, insbesondere in der staatlichenBürokratie .Habermas, Jürgen: Theorie des kommunikativen Handelns – Bd. 1. Handlungsrationalität und gesellschaftliche Rationalisierung. Frankfurt a. M. 1981, S. 476.
Bürokratie ist kein Übel, sondern die einzig rationale Organisationsform staatlicher Verwaltung.Die Zeit, 13. 3. 1981, Nr. 12.
Wird die großzügige politische Vorgabe dann wieder in sachlichen Schwierigkeiten und
bürokratischen Hemmnissen steckenbleiben?Die Zeit, 20. 7. 1984, Nr. 30.
Die Rechnung des
spießigen Bürokraten aus dem Kleinbürgertum ist vorerst nicht aufgegangen.Die Zeit, 14. 10. 1988, Nr. 42.
Der Deutsche Beamtenbund nimmt heute auf einer Arbeitstagung in Bad Kissingen einen neuen Anlauf, weniger
Hierarchie undBürokratie im Öffentlichen Dienst der Bundesrepublik durchzusetzen.Berliner Zeitung, 8. 1. 1996.
Offenkundig mit Blick auf die Debatte um den „schlanken Staat“, um effektiveres Verwaltungshandeln und
Bürokratieabbau verweisen die Wissenschaftler auf eine unter Soziologen und Politologen bekannte Gesetzmäßigkeit.Berliner Zeitung, 23. 3. 1996.
In der soziologischen Analyse erschien dieser Prozeß als fortschreitende »
Bürokratisierung der Welt« (Jacoby 1969), die sich sowohl auf der staatlichen als auch auf der betriebswirtschaftlichen Ebene vollzog.Kurz, Robert: Schwarzbuch Kapitalismus. Frankfurt a. M. 1999, S. 498.
Insgesamt aber bleibt ein großes Unbehagen darüber, daß die
Bürokratie nun über die Notwendigkeit und die Erfolgsaussichten medizinische Behandlungen entscheidet.Der Tagesspiegel, 31. 1. 1999.
Sie entwickelt sich manchmal zu einer dritten oder vierten Regierung, zur
Bureaucratie .Berliner Zeitung, 20. 11. 1999.
Örtliche Traufhöhen, Blockbebauungspläne und allerlei
bürokratischer Kleingeist haben oftmals das Kühne, das unverwechselbar Markante und für den neu zu verdichtenden Stadtraum dynamisch Belebende verhindert.Der Tagesspiegel, 4. 7. 2000.
Korruption, die Rechtsunsicherheit sowie
bürokratische Hürden schrecken Investoren aber noch ab.Berliner Zeitung, 21. 7. 2000.
Die Chance, das Kabinett zu verkleinern und mit der Abschaffung eines Ministeriums den Willen zum
Bürokratieabbau zu unterstreichen, wurde vertan.Berliner Zeitung, 15. 5. 2002.
Kapital, Politik,
Management undBürokratie gehen laut Adorno in der „verwalteten Welt“ unterschiedslos ineinander über; der Schein einer fabrikmäßig organisierten Betriebsgesellschaft verdeckt die Widersprüche des freien Warentausches, der einen Bezug zu den Subjekten des Geschichtsprozesses, zur Arbeit, noch hatte gestatten können, und breitet sich „wie eineStarre über das gesellschaftliche Leben in all seinen Aspekten aus“.Berliner Zeitung, 11. 9. 2003.
Mit seinem 15-köpfigen Projektteam hat der 1997 aus Württemberg zugewanderte Diplom-Ingenieur alle Vorurteile von der
starren deutschenBürokratie ad absurdum geführt.Die Zeit, 11. 9. 2003, Nr. 38.
Und Politiker verfolgen heute dasselbe Ziel wie die Radikalen von früher: die Zerschlagung
starrer Bürokratien Die Zeit, 19. 5. 2005, Nr. 21.
Aber der feste Glaube an eine funktionierende
staatliche Bürokratie , an die Kooperation der Tarifpartner, an gesellschaftlichen Konsens klingt bei vielen Finnen durch.Die Zeit, 29. 6. 2006, Nr. 27.
Es ist vor allem die
Bürokratie , die bremst: Solange die Stadtväter Barcelonas nicht über die endgültige Endstation des Zuges entscheiden, wird der AVE in Katalonien weiterhin nicht mit seiner Leistung protzen können.Die Zeit, 11. 5. 2007, Nr. 20.
»Die viel beschworene
aufgeblähte und selbstzufriedene staatlicheBürokratie ist ein Zerrbild«, sagt Werner Jann, Verwaltungswissenschaftler an der Universität Potsdam.Die Zeit, 26. 7. 2007, Nr. 31.
Was für Typen arbeiten in dieser Firma, kreative Chaoten oder
pedantische Bürokraten ?N. N.: Wie man im Studium eigene Talente erkennt. In: Zeit Campus, 16. 11. 2010, Nr. S1.
BÜROKRATIE : Wie eine Krake wirkt der aufgeblähte Staatsapparat mit seinemHeer von Beschäftigten .Die Zeit, 5. 3. 2012 (online).
Doch weil seither die Klagen von Unternehmen und Wirtschaftsverbänden über einen übermäßigen
bürokratischen Aufwand nicht abreißen, verlangt die Union nun Nachbesserungen.Die Zeit, 24. 2. 2015, Nr. 8.
Mit dem Ausrufen des Notstandes soll den Opfern schnell und
unbürokratisch geholfen werden, dazu werden sonst geltende bestimmte Rechte ausgesetzt.Die Zeit, 25. 8. 2016 (online).
Er muss die Abteilung organisieren, mit der Klinikverwaltung verhandeln, die ganzen
bürokratischen Angelegenheiten erledigen, die anfallen.Die Zeit, 21. 8. 2017, Nr. 34.
Regulierungen und Gesetze sollten auf Gültigkeit überprüft werden anstatt immer nur mehr
bürokratische Hürden aufzubauen, die nicht mehr überwachbar sind.Die Zeit, 15. 9. 2017 (online).