Originalwerk
Das in mehreren europäischen Sprachen gebräuchliche Wort
Das Wort
In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts wird zu dem entlehnten Wort
Als
Bei der Verwendung der Wörter
Außerhalb des höfischen Kontextes wird
Dieser Gebrauch findet sich nicht
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts gibt es einen signifikanten Gebrauchsanstieg des Worts
Durch englischen Einfluss erhält das schon lange im Deutschen eingebürgerte Wort
Ausgehend von der Verwendung im Bereich sportlicher Wettkämpfe wird
Abgesehen von vereinzelten älteren Gebräuchen () ist die sich auf den Bereich von Wettkampf- und Konkurrenzsituationen beziehende Hauptbedeutung von
Zum Ende des 20. Jahrhunderts wird der Ausdruck
sodanne beschedigere in juwer gnaden bewinde
gefavorisert ,velich entholden unde eyn del der genamenen schepe unde gudere da(r) gepartet, gebutet unde gesleten scholen syn geworden, so gedragen, mach juwe genade besynnen.Wendischer Städtetag zu Lübeck 1485 Jan. 11. In: Hanserecesse von 1477–1530. Bearbeitet von Dietrich Schäfer. Dritte Abtheilung. Bd. 1. Leipzig 1881, S. 534.
Auch wie sy Johani Bentziuole/als aim vnrechtlichen inhaber der stat Bolonye/ wider den Roͤmischen stuͤl
fauorisiert fuͤrgeschoben vnd geholffen haben. desshalb sye in grossen ban declariert vnd erkant sind.Lemaire de Belges, Jean: Uenediger Chronica. [Augsburg] [1514], Bl. ciij.
der halb die kay. Mt. zw Irer haimkunfft In hiſpanien vereeret hat genanten printzen vber die 6000 ducl. vom furſtenthumb Melphi noch mit 4000 ducl. gerlichs ainkhpmens vnd 10,000 ducl. bar, ſeinenfauoriten herrn Chriſtoffen Palafitzin mit 1000 ducl. ainkhomens ſampt ainem kreutz.Scheurl, Christoph: Brief an Erzbischof Albrecht von Mainz ( 26. Juni 1533). In: Briefbuch, ein Beitrag zur Geschichte der Reformation und ihrer Zeit. Hrsg. von Franz von Soden. Bd. 2: Briefe von 1517–1540. Potsdam 1872, S. 141.
Es war mein guterC’estoit mon fauorit qui en tout me fauorisoit .freundt der mir günstig war.Randbemerkung: Fauorit , Einen so man gunst zutregt.Vivre, Gérard de: Synonymes. Köln 1569, S. 131.
in deme sich einer des Königs fauorit odergeliebter / namens Aluaro di Castro, so den obgemelten gantz zu wider wasbey dem König auf dem Sattl zu heben. Conestaggio, Girolamo Franchi di: Historien Der Königkreich, Hispannien, Portugal vnd Aphrica. […] Auß dem Italianischen, durch Albrecht Fürsten in das Hochteutsch gebracht. [München] 1589, Bl. 7v.
Hergegen stehen die
Fauoriten vnnd wolgewölte der Fürsten in gefahr/ wann sie sich ihres ansehens vbernemmen/ vnnd ihrer macht kein ziel setzen.Guevara, Antonio de/Aegidius Albertinus: Lustgarten vnd Weckvhr. [München] 1599, Bl. 27r.
Dauid beklagte ſich nicht/ wie ein Verfolgter/ ſonder beruͤmbte ſich wie ein
fauorit vndFreund Gottes.Guevara, Antonio de/Aegidius Albertinus: Der guldenen Sendtschreiben. […] auß der Hispanischen in die Teutsche Sprach auffs fleissigist verwendt. Teil 2, o. O. 1600, Bl. 221r.
Dann solches ist ein vnfelbares Kennzaichen/ daß du seyest ain Kindt der Seligkeit/ vnd ain
Fauorit vndgeliebter GOttes.Osuna, Francisco de/Aegidius Albertinum: Flagellum Diaboli: Oder Deß Teufels Gaißl. München 1602, Bl. 22r.
Also sollen die
fauoriten der Könige vnd Fursten/ so zu nechst vnd jmmerdar in der Kammer vnd geheimen Rhäten seind/ vnd sehr vil bey jhnen gelten vnd vermügen/ auch in grossen gnaden seind/ sich dessen im wenigsten vberheben/ stoltziren/ brauiren/ noch auch andere schlechtere Personen verachten/ vnnd gleichsamb mehr sein/ wissen und gelten/ dann jhr eigner König oder Herr selbst.Albertinus, Aegidius: Der Welt Tummel: und Schaw-Platz. […] Augsburg 1612, S. 13.
Es bezeugen zwar die Hiſtorien/ wie manchmahl ſolche
Favoriten ſelbſt nach Scepter vnd Kron gegriffen:ja wir haben im Erſten Theil vnſer Diſcurſen erwieſen/daß auch mancher vnder dem Schein der Gottſeeligkeit vnd der Religion ſich groß/ gewaltig vnnd zum Koͤnig gemacht.Wartmann, Sigismund Friedrich: De Statv Pertvrbato Germaniae et Franciae Vnpartheyischer wolmeynender Theologo-Politicorum Discvrssvvm, Vierter vnd letzter Theil. […] Frankfurt a. M. 1652, S. 35.
Meine Boͤhmiſche Mutter war damals mein innerſter Rath/ mein Beicht-Vatter/ mein
mein beſterfavorit Freund /ihr vertrauet ich alles. Grimmelshausen, Hans Jakob Christoffel von: Trutz Simplex: Oder Ausführliche und wunderseltzame Lebensbeschreibung Der Ertzbetrügerin und Landstörtzerin Courasche […]. Nürnberg 1670, S. 173.
Wir muͤſſen noch zu dieſer genauen Treue/ ſo die
Guͤnſtlinge ihrem Printzen ſchuldig ſind/ einige andere Qualitaͤten hinzuſetzen/ ſo den Frommen der Unterthanen betreffen koͤnnen.N. N.: Der vollkommene rechtschaffene Welt-Mann/ oder Die Mittel zuleben als ein Ehrlicher= und als ein Welt-Mann. […] Frankfurt a. M. 1680, S. 111.
Endlich ward der Koͤnig des
Favoriten muͤde/ der ihme ſo viel Ungelegenheit verurſachet/ und ließ ihm den Kopff abhauẽ.Pufendorf, Samuel von: Einleitung zu der Historie der Vornehmsten Reiche und Staaten/ so itziger Zeit in Europa sich befinden. Frankfurt a. M. 1682, S. 76.
Jch begehre nur/ daß ihr eure Ruͤckreiſe vor den Augen meines gantzen Hoff-Geſindes antretet/ wie es eurem Stande und der Klugheit eines koͤniglichen
gemaͤß iſt. FavoritenBohse, August: Des Franzöischen Helicons Monat-Früchte. Oder getreue Ubersetzungen und Auszüge allerhand curiöser und auserlesener Franzöischen Schrifften […]. Leipzig 1696, S. 347.
König Jacobus in Engelland hatte einen
Favoriten oderGünstling / Namens Overbury: welcher/ von Natur/ so aufgeblasen und stoltz war/ daß er einen jeden/ wie hohen Herkommens derselbe auch seyn möchte/ neben sich verachtete/ und gar schimpfflich hielt/ aus eitelem Vertrauen auf deß Königs Gnade.Francisci, Erasmus: Der lustigen Schau=Bühne vielerhand Curiositäten. Zweyter Theyl. […] Nürnberg 1698, S. 545.
Kaͤyſers
ConſtantiniSchweſter, war eine groſſeund Vertheidigerin des KetzersFavoritin Arii,geſtalt er durch ihre Vorbitte und Vertheidigung ſeine Freyheit voͤllig wieder erhielte.Corvinus, Gottlieb Siegmund: Nutzbares, galantes und curiöses Frauenzimmer-Lexicon […]. Leipzig 1715, Sp. 369–370.
Auſſer dem aber, wo dieſes nicht eingefuͤhrt, wird niemand leicht erlaubet, in das Fuͤrſtliche Schlaf-Zimmer zu gehen, ſondern die meiſten muͤſſen in den Vorgemaͤchern warten, biß der Fuͤrſt angekleidet.Jedoch habenuͤber die, auch nachfolgende Perſonen in dieſem Stuͤck bey einigen Fuͤrſten einen Vorzug, als (1) die Fuͤrſtlichen Kinder und Anverwandten, (2) diePagenund Cammer-Diener, die bey der Ankleidung des Fuͤrſten noͤthig ſind, ſie moͤgen nun groſſeFavoriten Miniſtrioder andere ſchlechte Leute ſeyn.Rohr, Julius Bernhard von: Einleitung zur Ceremoniel-Wissenschafft der großen Herren. Berlin 1729, S. 22.
ein besonders geliebter
Freund GOttes, ein geheimerFreund GOttes, einFavorit GOttes bin ich alsdann, an welchem diser Himmels=Monarch sein besonderes Wohlgefallen hat.Hunolt, Francisco: Christliche Sitten=Lehr Uber die Evangelische Wahrheiten. Vierter Theil: Guter Christ: […]. Augsburg/Würzburg 1748, S. 494.
Der iſt ein Günſtling des Himmels , den, fern von Foltern der LaſterDie Ruh an Quellen umſchlingt. Auf ihn blickt immer die Sonne Von oben lieblich herab, ihm brauſt kein Unglück in Wogen. Kleist, Ewald Christian von: Der Frühling. Ein Gedicht. Berlin 1749, S. 21.
Zugleich, heißt es weiter, kann man gar wohl annehmen, daß Ariost unter beyden Dichtern Spensers
Favorit gewesen sey,und daß er einen natürlichen Hang gehabt, denjenigen Plan vorzuziehen, der seiner eignen unbegränzten Einbildungskraft die weiteste Ausdehnung verstatten würdeGerstenberg, Heinrich Wilhelm: Briefe über Merkwürdigkeiten der Literatur. In: Ders.: Briefe über die Merkwürdigkeiten der Litteratur, Stuttgart 1890 [zuerst 1766].
Vor wenigen Tagen noch ein
Guͤnſtling des Gluͤks , und der Gegenſtand des Neides ſeiner Mitbuͤrger, befand er ſich, durch einen ploͤzlichen Wechſel, ſeines Vermoͤgens, ſeiner Freunde, ſeines Vaterlands beraubt, allen Zufaͤllen des widrigen Gluͤks, und ſelbſt der Ungewißheit ausgeſezt, wie er das nakte Leben, das ihm allein uͤbrig gelaſſen war, erhalten moͤchte.Wieland, Christoph Martin: Geschichte des Agathon. Erster Theil. Frankfurt/Leipzig 1767, S. 4.
Dichter? Jn der That, da iſt wohl Klopſtocks Geiſt ſo wenig ſichtbar, als es der Geiſt des großen Ludwigs war, der am Tage Flotten ausruͤſtete, Schlachten gewann, große Plans dachte, und das Schickſal von Europa entſchied, wenn er des Abends einer
Favoritin im Arm lag, oder bey ihrer Entbindung aßiſtirte, und ſeine Hoheit ſo weit vergaß, daß er dem Geburthshelfer zu trinken einſchenkte.Musäus, Johann Karl August: Physiognomische Reisen. Zweytes Heft. Altenburg 1778, S. 70.
Man pflegt diejenigen, die ein Fürst seines vertrauten Umganges würdiget,
Günstlinge ,Lieblinge oderFavoriten zu nennen. Da solche Personen sich allezeit den Neid und die Eifersucht der Großen, der Minister, der Hofleute, ja oft der gemeinsten Bürger zuziehen: so hat man mit dem Titel eines solchenGünstlinges einen verhaßten Begriff verbunden, und es scheint, man tadle die Fürsten, daß sie dergleichen haben.Krünitz, Johann Georg/Heinrich Gustav Flörke: Ökonomische Encyklopädie oder Allgemeines System der Staats-, Stadt-, Haus- und Landwirtschaft. In alphabetischer Ordnung. Bd. 20. Berlin 1780, S. 355.
Er hatte sich aus dem Pöbelstaub zu seinem ersten… diesen Rubin zog ich einem Minister vom Finger, den ich auf der Jagd zu den Füssen seines Fürsten niederwarf.Günstling empor geschmeichelt, der Fall seines Nachbars war seiner Hoheit schemel – Tränen der Waisen huben ihn auf.Schiller, Johann Christoph Friedrich: Die Räuber. Ein Schauspiel. Frankfurt/Leipzig 1781, S. 105.
Ließ diesen Brief. In ihm, wie du siehst, beut er alles auf, was er für fähig hält, meine Tugend zu erschüttern; läßt mir von allem die Wahl sobald ich ihn zu wählen mich entschlüße;Wahl, ob ich verstohlener Liebe fröhnen, oder als erklärteGünstlinginn mit meiner Schande prahlen wolle.Stephanie, Gottlieb/Wolfgang Amadeus Mozart [Komp.]: Der Schauspieldirektor. Ein Gelegenheitsstück in einem Aufzuge. Wien 1786.
Der aber bey alle dem jammervollen Unglück das er erfahren dennoch gesteht: – „wäre ich ein Europäer so würde ich sagen, ich habe viel gelitten;vergleiche ich aber mein Loos mit der mehrsten meiner Landsleute ihrem, so sehe ich mich als einenbesondernan und erkenne die erbarmende Vorsehung in jedem Vorfall meines Lebens.Günstling des Himmels Blumenbach, Johann Friedrich: Beyträge zur Naturgeschichte. Erster Theil. Göttingen 1790, S. 109.
Außer den
Favoriten undGünstlingen der Großen und Herren, giebt es nur noch ein Völkchen, das es sich recht eigentlich an den Brüsten der Majestät wohl sein läßt; und zu diesem gehörst du, Minirer! Der König ernährt sich von dem Marke seines Landes, und du dich wieder von dem Könige selbst.Bonaventura [Ernst August Friedrich Klingemann]: Nachtwachen. Penig 1805, S. 288.
Favorite – dasjenige Pferd, das am Tage des Rennens von den meisten für das beste gehalten wird.Will, [Anton]/[Konrad Ludwig] Rath (Hrsg.): Taschenbuch der Pferdekunde. München 1818, S. 320.
Die Wetten bei diesen letzteren Rennen waren in diesem Jahre außerordentlich, daß der Belauf der Summen fast den Glauben übersteigt.Clexeland, derFavorit des vorjährigen Rennens, war der Hauptgegenstand der vielfach angewandten Manneuvres der Bullen und Bären(mit diesem Namen werden die Leute bezeichnet, welche ihre Wetten abschließen, und die Rennen zu ihrem Nahrungserwerbe machen).Der österreichische Beobachter (1825), Nr. 182, S. 1355.
Gamecock war nun ſo entſchiedener
daß man 5 zu 1 für ihn parirte.favourite ,Es kam indeß ganz anders, und ſehr tragiſch. Nachdem im zweiten Rennen dieſes herrliche Pferd wieder die andern [...] weit hinter ſich zurückgelaſſen, und die erſten zwei Sprünge auf das brillanteſte zurückgelegt hatte, trat es bei dem dritten auf ein Steinſtück [...] und fiel ſo gewaltig, daß es mit dem Reiter ſich überſchlug, und beide noch bewegungslos dalagen.Pückler-Muskau, Hermann von: Briefe eines Verstorbenen. Ein fragmentarisches Tagebuch aus England, Wales, Irland, und Frankreich, geschrieben in den Jahren 1828 und 1829. Erster Theil. München 1830, S. 229.
Die Englaͤnder, ſagte Frau v. Goethe, lieben beſonders den Character des Henri Smith, und Walter Scott ſcheint ihn auch zum Helden des Buchs gemacht zu haben.MeinFavorit iſt er nicht; mir koͤnnte derPrinzgefallen.Eckermann, Johann Peter: Gespräche mit Goethe in den letzten Jahren seines Lebens. 1823–1832. Zweyter Theil. Leipzig 1836, S. 17.
Man sah den
Günstling hinter Eboracum, und das Geschrei des Entzückens der Menge konnte eine Meile weit gehört werden.„The Crack is beaten! the Crack is beaten!“ (der Crack ist geschlagen!) hörte man von allen Seiten erschallen.Das Ausland. Ein Tagblatt für Kunde des geistigen und sittlichen Lebens der Völker, 31. 3. 1844, Nr. 91, S. 362.
Eine Eigenheit des Königs war seine große Liebe zu Hunden, besonders zu Windspielen. Er hatte deren immer drei oder vier um sich, von denen einer sein
Favorit war, dem die andern Gesellschaft leisteten. DerFavorit lag bei Tage immer da, wo der König saß, an seiner Seite auf einem mit zwei Kissen bedeckten Stuhle, und schlief des Nachts bei ihm im Bette.Fortmann, [Heinrich]: Denkwürdigkeiten aus der Menschen- und Völkergeschichte. Bd. 5. Leipzig 1845, S. 338.
In der That fand sich eine solche, die ihn so bezauberte, daß er, wie einigen andern
Günstlinginnen , ihr die Einkünfte einer Statthalterschaft schenkte.Auch eine mehrbändige Sammlung von Bildern legte er an, die die allererdenklichsten Arten den Beischlaf zu vollziehen vorstellten. Und er selber war darin überaus erfinderisch.Ebeling, Friedrich W[ilhelm]: Geschichte des Osmanischen Reiches in Europa. Leipzig 1854, S. 88.
auf der Börse herrscht die lebhafteste Bewegung, die Habitués derselben haben ihr
Favorit=Papier , die Kreditaktien,welche sie brünstiger lieben, als der feurigste Galant die Briefe seiner Angebeteten,bereits zu einer so schwindelnden Höhe emporgetrieben, wie sie seit Jahren nicht erreicht wurde.Wiener Depeschen, 3. 5. 1862, Nr. 27, o. S.
Es wird ausdrücklich angerathen, die Lieblingsfarben der Damen gesprächsweise zu loben, und als dieseFavoriten werden genannt: „crapaud expirant“ (sterbende Kröte) und „puce évanoui“ (ohnmächtige Floh).Räthselhaft bleibt aber in den meisten Fällen der Grund für den plötzlich allgemeinen Beifall, dessen eine Farbe oder Nüance sich erfreut.Die Gartenlaube 50 (1867), S. 796.
Unten jubelt die Menge den
Favorits zu, obwohl ſie nur ganz kleine Quoten bringen werden, und unter den Vielen, Vielen da oben, die eigentlich unter die Menge gehörten, findet ſich doch der Eine oder Andere, der alsAußenſeiter zum Start geht und doch das Rennen gewinnen will, trotz der Hürden und Hecken, der Barrieren und Gräben.Czernowitzer Allgemeine Zeitung, 12. 6. 1906, Nr. 728, S. 4.
Das Dresdener Sechstage-Radrennen
brachte bereits in den ersten Stunden eine große Enttäuschung für die zahlreichen Zuschauer, da der Favorit Rütt gegen Mitternacht zu Fall kam und sich hierbei so schwere Verletzungen zuzog, daß er das Rennen aufgeben mußte.Vossische Zeitung (Morgen-Ausgabe), 3. 3. 1911, S. 24.
Das große Rennen war von neun Pferden beſtritten, unter denen Percy und Good Morning
favoriſiert waren.In der Steeple chaſe karambolierte derFavorit Dämon mit Spinozza, wobei der Reiter des erſteren Slinn aus dem Sattel kam.Reichspost. Unabhängiges Tagblatt für das christliche Volk Oesterreich-Ungarns 20, 20. 10. 1913, Nr. 495, S. 6.
man
kannte die Farben der Ställe, das Pedigree der Rennpferde, hatte seine Lieblinge unter den Besitzern, den Reitern, den Pferden, wußte von ihren letzten Siegen und Niederlagen, erwog sorgfältig und fachmännisch ihre Chancen von heute undwettete dilettantisch und hazardfroh, um mit einem Schlage ein reicher Mann zu werden, für alle Fälle lieber auf denOutsider als auf denFavorit .Schnitzler, Arthur: Jugend in Wien, Eine Autobiographie. In: Simons, Oliver (Hrsg.) Deutsche Autobiographien 1690–1930. Berlin 2004 [1918], S. 60069.
Aber ich weiß, daß man beim Pferderennen das Wort von den
Favoriten hat. SolcheFavoriten kennt auch die Börsenspekulation. Sie wirft sich zeitweilig auf gewisse Papiere, und dann finden die sprunghaften Steigerungen statt, eventuell natürlich auch wieder Rückgänge.Verhandlungen des Reichstags. XIII. Legislaturperiode. II. Session. Bd. 313. Stenographische Berichte. Berlin 1918, Sp. 6019.
Hatte es sich bisher nur um chancenreiche
Favoriten der Berliner Boxmeisterschaften gehandelt, die sich schon in der Vorrunde einem Besseren beugen mußten,so sollte bei der vom B. C. Heros am Montag im überfüllten Kriegervereinshaus inszenierten Veranstaltung bereits ein Meister, der seinen Titel verteidigte, aus der Konkurrenz ausscheiden.Berliner Tageblatt (Morgen-Ausgabe), 2. 3. 1927, S. 13.
Aber das sind alles nur Ablenkungsmanöver, und es ist notwendig, auf das Wesentliche zurückzukommen; damit wirklich ein richtiger Mann auf den richtigen Posten kommt.Sollte tatsächlich Herr Hirsch weiterFavorit sein, sollte etwa hinter den Kulissen zwischen ihm und den Herren Aufsichtsräten schon alles hübsch ins Reine gebracht worden sein, – über eine Frage kommt man nicht hinweg: warum sind die anderen Bewerber so einfach und radikal ausgeschaltet worden?Berliner Tageblatt (Morgen-Ausgabe), 2. 3. 1932, S. 3.
Hannover 96 bleibt klarer
Favorit in der Südstaffel.Völkischer Beobachter (Berliner Ausgabe), 4. 3. 1940, S. 3.
Eine derartig schnelle Karriere war wohl sogen
annten alten Kämpfern der NSDAP oder sonstigenGünstlingen des Naziregimes beschieden, nicht aber dem durchschnittlichen Bewerber oder gar einem Gegner des Systems.Die Zeit, 24. 3. 1955, Nr. 12.
Der lange Rock aus Seiden-, Baumwoll- oder Leinenimprimé mit dem hemdblusenartigen, kühn und dramatisch dekolletierten Oberteil ist
Favorit .Die Zeit, 1. 11. 1963, Nr. 44.
Daß Eltern ihre
Favoriten haben, hat eine Umfrage von Francine Klagsbrun ergeben.Berliner Zeitung, 21. 5. 1994.
Seit jenem bedrohlichen Moment vor knapp einem Monat, als Rafters Mitwirken beim Grand-Slam-Spektakel im „Big Apple“ auf der Kippe stand, wirkte der 25jährige Publikumsliebling nur noch wie ein
Günstling des Schicksals .Der Tagesspiegel, 14. 9. 1998.
Das Auto ist immer noch der
Favorit : Nur knapp 36 Prozent der Angestellten des Öffentlichen Dienstes in Hellersdorf nutzen öffentliche Verkehrsmittel.Berliner Zeitung, 6. 11. 1998.
In den Arbeitskollektiven wachte man gemeinsam darüber, daß niemand begünstigt, aber auch niemand benachteiligt wurde, berücksichtigte alle möglichen Begleitumstände und benachteiligte gerade dadurch die
Günstlinge des Glücks .Engler, Wolfgang: Die Ostdeutschen, Berlin 2000 [1999], S. 211.
Bei den
Favoriten der Vortage, den Aktien von SAP, nutzten die Anleger hingegen die hohen Kurse zu Gewinnmitnahmen.Der Tagesspiegel, 14. 12. 1999.
Diese Index-Seiten haben feste Adressen und lassen sich gut in die Bookmarks oder persönlichen
Favoriten des Browsers übernehmen – als bequemer Schritt zur personalisierten Informationsauswahl im Netz.Der Tagesspiegel, 3. 8. 1999.
Mein
Favorit dieses Albums ist eindeutig „summer wine“.Berliner Zeitung, 11. 11. 2000.
Die
Favoriten hatten das Nachsehen, es triumphierte ein Pferd, auf das nur wenige gesetzt hatten:Berliner Zeitung, 4. 10. 2002.
Diese Traube wird nur in Deutschland und in winzigen Mengen angebaut. Das Produkt ist ein Wein, der zu meinen
Favoriten gehört.Die Zeit, 22. 5. 2003, Nr. 22.
Beginnen wir mit einem Kochkurs für Anfänger. Da ist mein
Favorit das Buch „Kochen – die neue große Schule“.Berliner Zeitung, 29. 11. 2003.
Hier ist alles echt, original, auch Pepe Lienhard mit seiner Band, die den Solisten seit 27 Jahren begleitet. In der zweiten Halbzeit kommen sie dann, die Titel, auf die alle gewartet haben – jeder möchte seinen
Favoriten :Gaby, die im Park wartet und lernen muss, wie das geht mit der Liebe ohne Leiden, noch dazu im ehrenwerten Haus oder beim Entfesselungssong „Ich war noch niemals in New York“ und bei der Hymne der Fremdenfreundlichkeit vom griechischen Wein.Der Tagesspiegel, 25. 2. 2004.
Der
Günstling des scheidenden UCI-Chefs Hein Verbruggen setzte sich gegen Gregorio Moreno aus Spanien in geheimer Wahl mit 31:11 Stimmen durch.Der Tagesspiegel, 24. 9. 2005.
Doch selbst wenn man die Internetseite als neuen
Favoriten tagsüber auf seinem Arbeitsplatz-PC gespeichert hat, hilft das wenig, wenn man den Link am Abend zu Hause noch einmal aufrufen möchte.Die Zeit, 16. 7. 2010 (online).
Auch für seinen ehemaligen Spieler Franck Ribéry setzte sich Heynckes ein – vor allem hinsichtlich der Weltfußballer-Wahl im Januar:„Wer Weltfußballer wird, sollte einige Titel geholt haben. Ich denke schon, dass es Ribéry verdient hat. MeinFavorit ist Ribéry.“Die Zeit, 22. 12. 2013 (online).
Dieser Missstand führt dazu, dass Führungspositionen fast nur noch an inkompetente
Günstlinge vergeben werden.Der Tagesspiegel, 14. 8. 2015.
Wir haben zum Beispiel eine Fitnesstracker-App und die Benachrichtigungsapp dort als
Favoriten abgelegt.Die Zeit, 29. 6. 2015, Nr. 25.
ein Sauermilchprodukt aus der arabischen Küche, gehört zu den aktuellen
Favoriten des Teams, denn es lässt sich mit allen möglichen Kräutern und Gewürzen kombinieren.Zeit Magazin, 15. 11. 2017, Nr. 47.
Aber letztlich bleibt sein erstes Album mein
Favorit .Wann immer ich diese Songs höre, sehe ich den jungen David Bowie vor mir, der mir erklärt, dass er demnächst in ein Kloster gehen werde.Zeit Magazin, 8. 3. 2017, Nr. 08.
2012 ist sie von den Linken als Kandidatin für das Amt des deutschen Bundespräsidenten vorgeschlagen worden, unterlag aber – wenig überraschend – gegen den
Favoriten Joachim Gauck.Die Zeit, 18. 6. 2017, Nr. 25.
Thomas Tuchel, der angebliche
Favorit von Kalle Rummenigge, hat in Dortmund seinen Ruf, ein Querkopf zu sein, eher gefestigt.Die Zeit, 2. 10. 2017 (online).
Nach der längsten Etappe müssen die
Favoriten am Freitag bei der ersten Bergankunft ihre Form zeigen.Der Tagesspiegel, 8. 7. 2022.