Originalwerk
dem Autor, ersetzt (, 120):… nicht ausreichend die langfristige zeitliche Kontinuität von Naturnutzung und den Gedanken des Einteilens und Sparens von Ressourcen zum Ausdruck zu bringenscheint
Wird derhalben die gröste Kunst/ Wissenschaft/ Fleiß/ und Einrichtung hiesiger Lande darinnen beruhen/ wie eine sothane Conversation und Anbau des Holtzes anzustellen/ daß es eine continuirliche beständige undnachhaltende Nutzung gebe/ weiln es eine unentberliche Sache ist/ ohne welche das Land in seinem Esse nicht bleiben mag.
Wann genau aus Forstlagerbuch
aus dem Jahr 1729 an, in dem sowohl
In den meisten Wörterbüchern ist nachhaltig
hier wohlgemerkt in der im ausgehenden 18. Jahrhundert entstehenden Bedeutung Wort der Goethezeit
gewertet wird – zwar
Bereits Mitte des 18. Jahrhunderts scheint
Damit nun der Kayser bekomme, was des Kaysers ist, der Unterthan aber nicht mehr gebe, als was ihm gebühret, wobey der Grund alle bereitesten Vermögens eines Fürstens, nehmlich der immer bessere Nahrungs-Zustand des Landes bestehen kan, so folget von selbsten, daß dieses alles nach einem gewissen grössern oder kleinern Maasse, so sich nach diesem Grunde richtet, bestimmet werden müsse. Denn wir können als eine der ersten Wirtschaffts-Regeln annehmen: Man muß nicht mehr einnehmen oder ausgeben wollen, als die Quellen der Einnahme nachhaltig ertragen.
Es ist schwer zu entscheiden, ob
Mit dieser Bedeutung tritt
Im ausgehenden 20. Jahrhundert erhält sustainable development
als eine Entwicklung, die den Bedürfnissen der heutigen Generation entspricht, ohne dass die Möglichkeiten künftiger Generationen, ihre Bedürfnisse zu befriedigen, beeinträchtigt werden
(, development that meets the needs of the present without compromising the ability of future generations to meet their own needs
.
Gleichwohl ist das Substantiv
Beide Diskussionslinien waren… präsent, als Anfang der 70er Jahre schockartig die Endlichkeit der Ressourcen und dieGrenzen des Wachstumsentdeckt wurden. In diesem diskursiven Umfeld haben sich die Übernahme und Bedeutungserweiterung des forstlichen BegriffsNachhaltigkeitereignet., 117
Im Deutschen ist
Auffallend ist schließlich der kontinuierliche Anstieg der Bezeugungsfrequenz von
Da das Adjektivnachhaltigaber in der Regel in der klassischen Wortbedeutung anzutreffen ist, können diese Daten nur dahingehend interpretiert werden, dass im Zuge der Etablierung des ökologischen Konzepts derNachhaltigkeitnicht nur dieses Konzept (und damit das Substantiv) selbst in Mode gekommen ist, sondern auch das Adjektivnachhaltig. Und das gilt paradoxerweise offenbar auch dann, wenn dieses Adjektiv gar nicht so verwendet wird, wie es im Sinne des in der Mode gekommenen Konzepts zu erwarten wäre. Mit dem Konzept derNachhaltigkeitscheint also auch – völlig unabhängig von seiner Bedeutung – das Adjektivnachhaltigin seiner klassischen, allgemeinsprachlichen Bedeutung in die Hitlisten des Sprachgebrauchs gespült worden zu sein., 131
In der neuen, ökologischen Bedeutung haben
Noch ist es, sagt der CSU-Politiker Josef Göppel, Vorsitzender des Deutschen Verbandes für Landschaftspflege, der sich für die nachhaltige Entwicklung von ländlichen Regionen stark macht, nicht mehr als eine „geistige Knetmasse– eine Herausforderung, die auch den Bonner Umweltminister Klaus Töpfer fasziniert. Für ihn stellt Nachhaltigkeit denneuen kategorischen Imperativdar:Handele so, daß die Konsequenzen deines Tuns die Möglichkeiten eines lebenswerten Lebens auf der Erde nicht in Frage stellen!
Das zeigt sich auch in Kollokationen wie
Wird derhalben die gröste Kunst/ Wissenschaft/ Fleiß/ und Einrichtung hiesiger Lande darinnen beruhen/ wie eine sothane Conservation und Anbau des Holtzes anzustellen/ daß es eine continuirliche beständige und
nachhaltende Nutzung gebe/ weiln es eine unentberliche Sache ist/ ohne welche das Land in seinem Esse nicht bleiben mag. Denn gleich wie andere Länder und Königreiche/ mit Getreyde/ Viehe/ Fischereyen/ Schiffarthen/ und andern von GOtt gesegnet seyn/ und dadurch erhalten werden; also ist es allhier das Holtz/ mit welchem das edle Kleinod dieser Lande der Berg=Bau nehmlich erhalten und die Ertze zu gut gemacht/ und auch zu anderer Nothdurfft gebraucht wird.Carlowitz, Hans Carl von: Sylvicultura Oeconomica, Oder Haußwirthliche Nachricht und Naturmäßige Anweisung Zur Wilden Baum-Zucht […]. Leipzig 1713, S. 105.
Es giebt auch faule und schlimme Einwohner/ so den Ackerbau und andere Nahrung gar negligiren/ hingegen reiben sie ihre Höltzer ab/ und nehren sich damit/
bedencken aber nicht/ wo ihre Nachkommen Holtz hernehmen sollen / und weil sie es für Fructus naturales halten/ so ihnen nicht/ sauer zu erwerben wird/ so achten sie das Geld/ so sie daraus lösen/ auch nicht sonderlich/ und verthun es sonsten unnöthiger Weise.Carlowitz, Hans Carl von; Bernigeroth, Martin [Beiträger k.]: Sylvicultura Oeconomica, Oder Haußwirthliche Nachricht und Naturmäßige Anweisung Zur Wilden Baum-Zucht […]. Leipzig 1713, S. 76.
Damit nun der Kayser bekomme, was des Kaysers ist, der Unterthan aber nicht mehr gebe, als was ihm gebühret, wobey der Grund alle bereitesten Vermögens eines Fürstens, nehmlich der immer bessere Nahrungs-Zustand des Landes bestehen kan, so folget von selbsten, daß dieses alles nach einem gewissen grössern oder kleinern Maasse, so sich nach diesem Grunde richtet, bestimmet werden müsse. Denn wir können als eine der ersten Wirtschaffts-Regeln annehmen: Man muß nicht mehr einnehmen oder ausgeben wollen, als die Quellen der Einnahme
nachhaltig ertragen.N. N.: III. Fortsetzung derer im 59 Stück pag. 1030 abgebrochenen und pag. 1014 angefangenen Gedanck[e]n von der Policey und Policey-Wissenschaft, wie auch denen Ursachen des verschiedenen Maasses. In: [Zincke, Georg Heinrich (Hrsg.)]: Leipziger Sammlungen von Wirthschafftlichen, Policey- Cammer- und Finantz-Sachen. Sechster Band, Nebst Einer Vorrede Und nöthigem Register vom sechzigsten bis zwey und siebenzigsten Stück versehen. Leipzig 1750, S. 12–56, hier S. 24.
Da sie nun auch weder den natürlichen Nachwuchs des Holzes in denen Wäldern beförderten, noch auch die Holzungen und das Abtreiben der Bäume
nachhaltig vornahmen, und nach Eintheilungen, wie es der verschiedene Wuchs des Holzes mit sich brachte, abholzten, ja vielmehr aus Ackergeitz, oder weil viel Menschen auch immer mehr Getraide brauchten, viele Holzflecke noch dazu ausrotteten, die Policey auch schlaf genug, sonderlich bey grossen Wäldern war, und jeden mit seinen Holzungen machen ließ, was er wollte, so fieng man endlich an den Holz-Mangel schmerzlich zu fühlen.Moser, Wilhelm Gottfried: Grundsaeze der Forst-Oeconomie. Reprint Frankfurt u. Leipzig 1757, herausgegeben und mit einer Einführung versehen von Bernd Bendix. Remagen-Oberwinder 2018, S. 31.
Der ordentliche Zehrpfennig reichte freilich nicht weit; aber der Spar- und der Nothpfennig waren deſto
nachhaltiger , und ließen uns unterwegens nicht darben.Musäus, Johann Karl August: Physiognomische Reisen. Viertes Heft. Altenburg 1779, S. 295.
Was ihnen die Natur an Reiz und Elaſticitaͤt der Fibern verſagt hat, hat ſie ihnen an
nachhaltender , daurender Staͤrke gegeben und ſie mit jener waͤrmenden Fettigkeit, mit jenem Reichthum an Blut, der ihren Aushauch ſelbſt in eingeſchloßnen Gebaͤuden erſtikkend warm macht, umkleidet.Herder, Johann Gottfried von: Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit. Zweiter Theil. Riga/Leipzig 1785, S. 7.
Wilhelm hatte ſich in dieſem Falle befunden, er ſchien nunmehr zum erſtenmal zu merken, daß er äußerer Hülfsmittel bedürfe, um
nachhaltig zu wirken.Goethe, Johann Wolfgang von: Wilhelm Meisters Lehrjahre. Ein Roman. Vierter Band. Frankfurt (Main)/Leipzig 1796, S. 194.
Es erhellt hieraus von ſelbſt, daß ſich ohne Kapital oder
nachhaltigen Kredit das landwirthſchaftliche Gewerbe nicht gluͤcklich betreiben laſſe, und daß jeder Verſuch, dieſes zu thun, jaͤmmerlich ablaufe, und das Gewerbe auf der niedrigſten Stufe erhalte.Thaer, Albrecht Daniel: Grundsätze der rationellen Landwirthschaft. Erster Band. Begründung der Lehre des Gewerbes. Oekonomie oder die Lehre von den landwirtschaftlichen Verhältnissen. Berlin 1809, S. 30.
Unter dieſen Thaͤtigkeiten iſt die Auffaſſung einleuchtend die vorangehende und, wenn es noͤthig waͤre, ihren verhaͤltnißmaͤßigen Werth zu beſtimmen, gewiß auch die wichtigſte, da ihre Beſchaffenheit jedes tiefere,
nachhaltende Intereſſe der Kunſt bedingt.Rumohr, Carl Friedrich von: Italienische Forschungen. Erster Theil. Berlin/Stettin 1827, S. 15.
Die weitere Pflege der Holzpflanzen (§. 151.) hat zum Zwecke, in der kürzeſten Zeit mit den geringſten Koſten, ohne die Waldwirthſchaft zu zerſtören, den größten Naturalertrag aus denſelben zu beziehen und den Wald
nachhaltig zu machen.Baumstark, Eduard: Kameralistische Encyclopädie. Handbuch der Kameralwissenschaften und ihrer Literatur für Rechts- und Verwaltungs-Beamten, Landstände, Gemeinde- Räthe und Kameral-Candidaten. Heidelberg/Leipzig 1835, S. 275.
Die Gründung haben wir wahrgenommen: ſehen wir nun, ob ſie fähig ſeyn wird ſich zu behaupten,
nachhaltigen Einfluß in der Welt zu gewinnen.Ranke, Leopold von: Deutsche Geschichte im Zeitalter der Reformation. Dritter Band. Berlin 1840, S. 9.
So mochte ſich denn die allgemeine Turnanſtalt mit der Hoffnung auf einen, wenn auch nur allmäligen, doch deſto
nachhaltigeren Erfolg jenen vielfachen Beſtrebungen anſchließen.N. N.: Jahrbücher der deutschen Turnkunst. Zweites Heft. Hrsg. von Karl Euler. Solingen 1844, S. 28.
Nach
PfeilsBerechnung beläuft ſich der jährliche Ertrag eines Morgens Staatsforſt in Preußen auf — 16 Sgr., natürlich beinachhaltiger und pfleglicher Bewirthſchaftung der Waldungen, welche aus dem Walde jährlich nicht mehr an Holzmaſſe hinwegnimmt, als jährlich am ſtehen bleibenden Holze zuwächſt.Roßmäßler, Emil Adolf: Der Wald. Den Freunden und Pflegern des Waldes geschildert. Leipzig/Heidelberg 1863, S. 570.
Wichtiger und von
nachhaltigerer Wirkung für die Geſchichte der Botanik war jedoch ſeineIsagoge phytoscopica,welche in gedrängter Kürze und in Form von Lehrſätzen ſtreng logiſch geordnet ein Syſtem der theoretiſchen Botanik vorträgt.Sachs, Julius: Geschichte der Botanik vom 16. Jahrhundert bis 1860. München 1875, S. 64.
So erhält man eine braune Salbe von lange
nachhaltendem , ſtreng bitterem Geſchmack, welche von den Arabern„afioum“genannt wird, und aus dieſer Bezeichnung iſt das Wort Opium entſtanden.Samter, Heinrich: Das Reich der Erfindungen. Berlin 1896, S. 546.
Seine wankende Geſundheit führte ihn in der Folge bald in deutſche, bald in internationale Kurorte, aber ohne
nachhaltigen Erfolg.Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Vierter Band. Kleimon bis Minnich. Sechste völlig neu bearbeitete und stark vermehrte Auflage. Leipzig 1913, S. 414.
Die Dichterin Jſabella Braun u. die Mutter des Dichters Karl Stieler hatten auf ihre Ausbildung einen
nachhaltigen Einfluß und führten ſie auch in das literariſche Leben ein.Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Zweiter Band. Dennert bis Grütter. Sechste völlig neu bearbeitete und stark vermehrte Auflage. Leipzig 1913, S. 299.
Da die Importe aber seit langem liberalisiert sind und das ausländische Angebot
nachhaltend günstig bleibt, muß erwartet werden, daß wir im jetzt laufenden Jahr einer Einfuhrsumme von 10 Mll.Die Zeit, 10. 9. 1953, Nr. 37.
Während sich nämlich die genannten Rohstoffe mit der Zeit erschöpfen, wächst Holz ständig nach. Eine Erschöpfung der Wälder kann nicht eintreten, wenn sie „
nachhaltig “ bewirtschaftet werden, d. h. wenn nicht mehr eingeschlagen wird als nachwächst.Sandermann, Wilhelm: Grundlagen der Chemie und chemischen Technologie des Holzes, Leipzig: Geest & Portig 1956, S. 55.
Über die Beratende Versammlung werden politische Impulse gegeben, von denen eine
nachhaltige Wirkung auf die nationalen Parlamente ausgeht.N. N.: Die 1. europäische Umweltschutz-Konferenz. In: Archiv der Gegenwart, 2001 [zuerst 1973], S. 17774.
Auf geeigneten Standorten soll eine
nachhaltige , möglichst hohe und hochwertige Holzerzeugung unter Erhaltung oder Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit angestrebt werden, sofern nicht anderen Erfordernissen der Vorrang einzuräumen ist.N. N.: Gesetz zur Erhaltung des Waldes und zur Förderung der Forstwirtschaft (BwaldG). In: BGBl I, 2. 5. 1975, S. 1037.
Einen seiner
nachhaltigsten Erfolge errang Heger mit seiner Oper Der Bettler Namenlos, die ihn überdies als Textdichter von Geschmack und Rang ausweist.Zentner, Wilhelm: Heger. In: Die Musik in Geschichte und Gegenwart, Berlin: Directmedia Publ. 2001 [zuerst 1979], S. 33048.
Denn jede Diskussion stößt sehr bald auf den Dollpunkt der Ökologie, nämlich den „Natur-Haushalt“ oder, wie Hasenclever an einem älteren Gesetzesbegriff sehr plastisch erläutert, der „
Nachhaltigkeit “: Dieser Begriff aus der Forstwirtschaft besagt, daß nur so viel Holz geschlagen werden darf (oder soll oder kann) wie durch Aufforstung nachwächst.Die Summe der Festmeter Holz bleibt also annähernd konstant. Im Idealfall wird also der Natur so viel entnommen wie nachwächst.Daraus läßt sich „Kreislaufwirtschaft“ oder „recycling“ oder „biologischer Landbau“ ableiten, wie auch immer: Der Kerngedanke ist schützen, schonen, sparen, haushalten – also eine konservative Haltung.Die Zeit (online), 12. 11. 1982, Nr. 46.
Die Kaskade schlechter Nachrichten ergießt sich – Ironie des Schicksals – ausgerechnet über jenen Wirtschaftszweig, der auf eine lange Tradition umweltfreundlichen Wirtschaftens stolz sein kann. Die deutsche Forstwirtschaft hatte im letzten Jahrhundert mit dem Prinzip der
Nachhaltigkeit – nur so viel Holz schlagen, wie gleichzeitig nachwächst – die zuvor übermäßig gestutzten Wälder vor dem Zusammenbruch gerettet.Die Zeit, 7. 1. 1983, Nr. 02.
Das Ziel dieser Umgestaltungspolitik ist eine
dauerhafte und soziale Entwicklung (sustainable development) der Weltgesellschaft.Die Zeit, 6. 4. 1990, Nr. 15.
Erste Schritte zu einer globalen Umwelt- und Gesellschaftspolitik wären: die Ausrichtung der Informationen, die den Entscheidungen von Personen und Institutionen zugrunde liegen, auf das Ziel einer
dauerhaft tragfähigen Entwicklung (sustainable development);. Die Zeit, 6. 4. 1990, Nr. 15.
Dieser Unternehmerrat für
nachhaltige Entwicklung soll für den Erdgipfel in Rio Konzepte der Industrie für umweltgerechtes Wirtschaften entwickeln.Die Zeit, 7. 2. 1992, Nr. 07.
Sogar Yoshiaki Yamaguchi, Chefmanager von Tosoh, einem der größten japanischen Chemieunternehmen, bezweifelt, ob eine ernsthafte ökologische Neuorientierung der japanischen Wachstumspolitik möglich ist. „Der Begriff von der
umweltschonenden Entwicklung (sustainable development)“, erklärt Chemieboß Yamaguchi, der dem Umweltausschuß beim Unternehmerverband Keizaidoyukai vorsitzt, „wird verwendet, ohne daß jemand weiß, was damit gemeint ist.Die Zeit, 24. 4. 1992, Nr. 18.
Sie will ein globales Programm des„
sustainable development“, der langfristigumweltverträglichen Entwicklung, zum zentralen Bestandteil ihrer Sicherheits- und Außenpolitik machen.Die Zeit, 10. 12. 1993, Nr. 50.
Sustainable development,nachhaltige Entwicklung, waren auch die alles beherrschenden Schlagwörter bei der Umweltkonferenz in Rio 1992.Die Zeit, 25. 2. 1994, Nr. 09.
Noch ist es, sagt der CSU-Politiker Josef Göppel, Vorsitzender des Deutschen Verbandes für Landschaftspflege, der sich für die
nachhaltige Entwicklung von ländlichen Regionen stark macht, nicht mehr als eine „geistige Knetmasse“ – eine Herausforderung, die auch den Bonner Umweltminister Klaus Töpfer fasziniert. Für ihn stelltNachhaltigkeit den „neuen kategorischen Imperativ“ dar: „Handele so, daß die Konsequenzen deines Tuns die Möglichkeiten eines lebenswerten Lebens auf der Erde nicht in Frage stellen!“Die Zeit, 22. 7. 1994, Nr. 30.
Nachhaltige Entwicklung bedeute umweltfreundliche Entwicklung, und dies gehe die reichen wie die armen Länder an.N. N.: Internationale Klima-Konferenz in Berlin, Verhandlungsmandat verabschiedet. In: Archiv der Gegenwart, 2001 [zuerst 1995], S. 39883.
Im letzten Fall dürfte im Original
sustainable gestanden haben, was für gewöhnlich mit „nachhaltig “ übersetzt wird.Die Zeit, 7. 7. 1995, Nr. 28.
Alle sind dafür: Regierung und Opposition, Industrie und Gewerkschaften, Kirchen, Umweltschützer und Hausfrauen – für
sustainable development, fürnachhaltige undzukunftsfähige Entwicklung.Die Zeit, 8. 9. 1995, Nr. 37.
Sustainable Development, als „nachhaltiges Wirtschaften“ eingedeutscht, zieht sich durch jede Öko-Debatte.Berliner Zeitung, 3. 5. 1996.
Die Umweltschäden haben das akzeptable Belastungsniveau manchenorts bereits überschritten und entsprechen keinesfalls den Anforderungen an eine „
nachhaltige Entwicklung“, die auch die Rechte zukünftiger Generationen berücksichtigt.Die Zeit, 9. 5. 1997, Nr. 20, S. 30.
Den
nachhaltigsten Einfluss übten jedoch marxistische Gelehrte auf ihn aus: der Wirtschaftshistoriker Jürgen Kuczynski, vor allem aber Alfred Meusel, einer der Gründungsväter der DDR-Geschichtswissenschaft.Die Zeit, 9. 3. 2000, Nr. 11, S. 53.
Jeder selbst könne einen Beitrag für einen
nachhaltigeren Lebensstil leisten.Die Zeit, 17. 5. 2012 (online).