Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Deutsches Wörterbuch (DWB)
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gebrech
schaden, fehler, mangel u. ä., subst. verb. zu brechen, gebrechen, eigentlich ein bruchschaden (s. II, 1); in den formen liegt eine vermischung und verwirrung vor, die sich im sprachbewusztsein selbst vollzogen hat.
I.
Der formen sind genau genommen drei oder vier, deren strenge scheidung aber nhd. nicht durchzuführen ist: der gebrech, der gebrechen (eigentlich gebreche), das gebrechen u...
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gebrechen
das zeitwort, verstärktes brechen.
1)
Ursprünglich auch trans., und nur so bezeugt goth. gabrikan, ags. gebrecan, auch ahd. giprechan u. ähnl.; auch noch mhd. gebrechen, mnd. mnl. gebreken. von dem ursprünglichen verhältnis zu brechen s. sp. 1612 (c).
a)
mhd. z. b. im rechtsleben: swelich frîer herre sîn guot an ein gotes hûs gît .. daʒ ist stæte und eʒ (acc.) mac im weder sîn erbe noch...
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gebruch
sumpfland, zu bruch sumpf (s. d.), mhd. bruoch, also auch nhd. mit langem vocal.
1)
ohne umlaut: palus, ein gebruch. Dief. 408ᵇ aus einem voc. des 15. jahrh., der ins Rheinland zu gehören scheint; zwischent dem vorgenanten künigrich und Tartarien sint drie tageverte itel gebruch und sewen und bibende quellen. Scherz 486 aus Otto v. Diemeringen; also volbrochte man is ouch an im (dem selb...
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gebrüch
artus quibus membra junguntur, vertebrae. Stieler 234. die angabe steht allein, findet aber anhalt an mhd. brouchen biegen, das auch von den gelenken gebraucht war (vgl. unter gebrauchen sp. 1831 fg.), nur müszte es durch eine niederd. mundart gegangen sein, wo dann ö falsch zu ü geworden wäre. vergl. mnl. gebroecsam biegsam Oudemans 2, 377, bei Kilian ghebrooksaem.
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gebrüch
gleich bruch hose, mhd. bruoch, in collectivischer bildung: vom hembd und zum überflusz vom gebrüch. Fischart Garg. 242ᵃ, geprüch Sch. 455; hemd und bruch waren ursprünglich beide leinen, s. Schm. 1, 248. im nl. gibt es ein part. gebroekt behost.
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