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Migration

Migration geht auf das lateinische Wort migrātiō ›Übersiedelung‹ zurück. Es wird im Deutschen seit dem 16. Jahrhundert verwendet und bedeutet zunächst ›Übersiedlung, Siedlungsbewegung‹, seltener auch ›Seelenwanderung‹. Von Beginn an ist die Wortverbindung Migration der Völker nachweisbar. Hier ergeben sich Bedeutungsüberschneidungen zu Völkerwanderung in dessen allgemeiner Bedeutung ›Siedlungsbewegung von Völkern‹. Ab dem 18. Jahrhundert wird Migration auch in der Lesart ›Vertreibung aus einem Land‹ verwendet. Weitere Verbreitung findet Migration in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Nun wird es überwiegend auf den langfristigen Wohnortwechsel meist über Landesgrenzen hinweg bezogen. Seit den 1980er Jahren ist das Kompositum Binnenmigration belegt, dass sich auf Umsiedlungen innerhalb von Landesgrenzen bezieht.

Deutsches Wörterbuch

exit_to_app von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm

verspülen

wird gebraucht von der bewegung des wogenden wassers, der welle. die bedeutung ist nach zwei richtungen ausgebaut: fortspülen, spülend entfernen; überspülen, spülend verdecken. Campe kennt nur die zweite, erst Heyse wb. 2, 1624 verzeichnet beide. 1) fortspülen; vgl. fries. forspiele, wegspoelen; id iten forspiele, te veel drinken na den maaltijd Dijkstra 1, 419ᵃ; der hoffnungslos leidende wird .. an das .. ufer .. gelegt, .. um .. noch vor dem letzten athemzuge mit der wasserwelle .. gewaschen, um dann verbrannt, und wieder verspült zu werden Ritter erdkunde 6, 623; ihm schwollen der geschichte fluth auf fluthen, verspülend, was getadelt, was gelobt Göthe 16, 166 Weim. vom bilde des meeres übertragen: ich möcht' vom höchsten baume mich stürzen in die fluth! ich möchte zu weichem schaume verspülen meine gluth! Wilh. Müller ged. 240. 2) durch spülen, durch etwas, das aufgespült wird, verdecken oder auch unkenntlich machen: die spur am ufer ist vom wasser verspült, durch aufgespülten sand oder schlamm Campe; von sommerregen halb verspühlet, und halb von zephyrn abgeweht J. G. Jacobi 2, 165. 3) dazu bucht Sanders wb. 2, 2, 1160ᶜ als technischen ausdruck in der malerei: farben verspülen = verflöszen, ineinanderflieszen, übergehn lassen, verschmelzen (vgl. verspülung). 4) refl. sich spülend auflösen: die welle verspült sich zu schaum; und auf dem weichen bett des dünenstrandes verspülen sich die klaren blauen wellen, wie müde kämpfer, die nach ruh' verlangen Wilh. Müller ged. 273.

Fremdwörter

exit_to_app aus: Deutsches Fremdwörterbuch

Podagra

N. ‘Fußgicht’; auch scherzhaft ‘Zipperlein’, ein schon in mhd. Zeit belegtes, aber erst seit dem 15. Jahrh. häufiger bezeugtes Wort griechischen Ursprunges (ποδάγρα ‘Fußschlinge; lähmende Fußgicht’; aus πούς, Gen. ποδός ‘Fuß’ und ἄγρα ‘Fang: Fangart’), das lautlich vielfach umgestaltet und volk[...]

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Zentrum für di­gi­ta­le Le­xi­ko­gra­phie der deut­schen Spra­che

Das Zentrum für digitale Lexikographie der deutschen Sprache hat zum Ziel, die deutsche Sprache in Gegenwart und Geschichte umfassend und wissenschaftlich verlässlich zu beschreiben. In Form dieses Portals bietet es Zugriff auf umfangreiche gegenwartssprachliche und historische Wortinformationen. Diese reichen von der Darstellung der Schreibweise, der Grammatik und der Bedeutungen eines Begriffs über die seiner typischen Verbindungen bis hin zur Beschreibung seiner Frequenz und Bedeutungsentwicklung. Die Suchergebnisse werden übersichtlich auf einer Ergebnisseite präsentiert, von wo aus die individuellen Ressourcen angesteuert werden können. Die ZDL-Portalseite befindet sich im Aufbau. Weitere Dienste und Ressourcen der Akademien und weiterer Projektpartner werden im Laufe des Projekts eingebunden.

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