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aus: Wortgeschichte digital

Zuwanderung

Zuwanderung, das ›Zuzug von neuen Einwohnern‹ sowie ›Immigration‹ bedeutet, ist eine Bildung zum älteren Verb zuwandern. Zuvor ist vereinzelt das bedeutungsverwandte Zuwandel nachweisbar. Zuwanderung wird ab dem 19. Jahrhundert sowohl auf historische Siedlungsbewegungen etwa des Altertums als auch auf zeitgenössische Migrationsbewegungen bezogen. Wohl im Kontext entsprechender Integrations- und Migrationsdebatten einerseits und politischer Debatten um einen Fachkräftemangel andererseits ist in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ein Anstieg der Verwendungshäufigkeit zu verzeichnen. Neben Zuwanderung ist seit dem 19. Jahrhundert die Personenbezeichnung Zuwanderer mit analoger semantischer Entwicklung belegt.

Deutsches Wörterbuch

exit_to_app von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm

anscheinung

apparitio, der pl. von Wieland, nach dem franz. les apparences, oft verwandt in fällen, wo wir heute den sg. anschein sagen: er war unschuldig, aber die anscheinungen waren gegen ihn. 2, 96; bei so starken anscheinungen zu einer vollkommenen sinnesänderung des tyrannen. 2, 268; die anscheinungen lieszen ihn den vollkommensten erfolg hoffen. 2, 275; Plato selbst liesz sich von den anscheinungen betrügen. 2, 278; mit allen anscheinungen des vollkommensten zutrauens. 2, 301; diese anscheinungen lieszen nicht zweifeln. 12, 34; dasz dermalen dazu noch keine anscheinungen vorhanden sind. 15, 38; aus gewissen anscheinungen ihre verborgnen bewegungen vorhersagen. 16, 264; auf blosze anscheinungen hin. 24, 288; ich sage, dasz ich zu beiden immer durch anscheinungen verleitet wurde. 28, 100; sie überlieszen sich den verführenden anscheinungen von aufrichtigkeit. 28, 150; wegen einer geringen anscheinung vom gegentheil. Kant 8, 56. anscheinung collustratio begegnet frühe: so die wurz ohne anscheinung der sonnen gederret wird. Thurneisser infl. wirk. s. 32; heute würde vorgezogen werden das anscheinen.

Fremdwörter

exit_to_app aus: Deutsches Fremdwörterbuch

Imposanz

1797 Deutschlands Kultur (Übers.) 36Die Deutschen haben zwar viele glänzende Genies, aber doch [...]

Über

Zentrum für di­gi­ta­le Le­xi­ko­gra­phie der deut­schen Spra­che

Das Zentrum für digitale Lexikographie der deutschen Sprache hat zum Ziel, die deutsche Sprache in Gegenwart und Geschichte umfassend und wissenschaftlich verlässlich zu beschreiben. In Form dieses Portals bietet es Zugriff auf umfangreiche gegenwartssprachliche und historische Wortinformationen. Diese reichen von der Darstellung der Schreibweise, der Grammatik und der Bedeutungen eines Begriffs über die seiner typischen Verbindungen bis hin zur Beschreibung seiner Frequenz und Bedeutungsentwicklung. Die Suchergebnisse werden übersichtlich auf einer Ergebnisseite präsentiert, von wo aus die individuellen Ressourcen angesteuert werden können. Die ZDL-Portalseite befindet sich im Aufbau. Weitere Dienste und Ressourcen der Akademien und weiterer Projektpartner werden im Laufe des Projekts eingebunden.

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