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„wann“

Jacob Grimm und Wil­helm Grimm, Deut­sches Wör­ter­buch (DWB)

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wan

man. früher im alem. verbreitet, s. Weinhold alem. gramm. § 166. Lexer 1, 2023. im späteren mhd. wird die schreibung selten, kommt aber noch bei J. v. Watt handschriftlich vor: darum ... ainer zuͦ Wil uf ain zit im under die ougen redt: ei du bschiszt mich nit, wan kent dich wol. deutsche histor. schriften 2, 266, 22 Götzinger. die neueren dialekte kennen die form nicht, die wahrscheinlich n...

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wan

auszer, nur, als (nach comp.), s. wann 1.

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wann

1) zu grunde liegt mhd. swanne, swenne, ahd. sô hwanne, sô wanne, sô wenne Graff 4, 1203. es bezeichnet ein wiederholtes geschehen, sowie ein einmaliges geschehen, das in die zukunft fällt (Paul mhd. gr. § 348, 2). im 14. jahrh. tritt an stelle von swanne, swenne wanne, wenne, gekürzt wann, wenn, ein; in M. v. Beheims evangelienbuch (1343) kommt noch vereinzelt swanne neben wanne vor, in Clo...

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wann

partikel, die im älteren nhd. noch in einer groszen anzahl von bedeutungen erscheint. in diesem frühnhd. wann sind eine reihe verschiedener wörter zusammengeflossen, die schon mhd. lautlich nicht mehr ganz streng gesondert sind. in der jetzigen schriftsprache hat sich nur das fragende wann (III) erhalten, in einem gewissen umfang auch das temporale wann (IV) 'zur zeit wo', das neben wenn steh...

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wann

auszer, nur, als (nach negativen sätzen und dem comparativ). 1) das wort tritt zuerst mit der negation auf im Cottonianus des Heliand als newan 'auszer', bei Notker einmal ne wán, im Meregarto ne wana, das einfache wane 'auszer' erscheint zuerst in der Wiener hs. der Notkerischen psalmen, ebenso in andern denkmälern des 11. u. 12. jahrh. wane, wani, wan, später meist wan; vereinzelt kom...

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wann

woher, gekürzt aus wanne (s. d.); schon im mhd. (Lexer 3, 782) kommt die einsilbige form zuweilen vor. sie ist nicht über das 16. jahrh. hinaus üblich gewesen, dann aber wieder von Uhland gebraucht worden. 1) Diefenbach gl. 219ᵇ ex quo, want, wan, 626ᶜ unde, von wenne, weme (l. wenne), wanne, wan, wannen; er fragt den cantor, wann er wer? sprach: 'bin von Cappadoci her'. Waldis leben...

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wann

irgend einmal. 1) zu grunde liegt ahd. hwenne, wenne (auch wenna, wenni, wenno), wanne 'aliquando, olim' Graff 4, 1202 f., das übereinstimmt mit asächs. hwanne (in êr hwanne 'früher einmal', in den psalmen wanne 'quando'), ags. hwonne Bosworth-Toller 572. das ahd. wort geht meist auf die zukunft (besonders in noh wanne) und kommt häufig bei Otfrid vor: ni ward er io zi manne,   ni er gi...

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wann

zu welcher zeit (fragewort). 1) das wort lautet ahd. hwanne, hwenne, wanne, wenne (so bei Notker), auch wenna, wenno, wenni Graff 4, 1201 f., mhd. wanne, wenne, dazu ags. hwanne, hwænne, hwonne Bosworth-Toller 572, engl. when, und mit etwas abweichender bildung got. hwan, asächs. hwan, mnd. wan, wen, daneben wanne, wenne Schiller-Lübben 5, 584. 592, mnl. wan Oudemans 6, 845 (im jetzigen...

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wann

bis. ein vorzugsweise nd. wort, mnd. wente, wante, winte Schiller-Lübben 4, 671, im md. Sachsenspiegel verhochdeutscht wenz, sonst in hd. quellen went, wante, wenne, wanne und wen, wan. es kommt nur bis zum 14. jahrh. bei hd. schreibenden Niederdeutschen und in md. grenzmundarten (Mittelfranken, Hessen, Thüringen, Preuszen) vor, vgl. mhd. wb. 3, 504, Weinhold mhd. gr.² 334. 1) als präp....

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wann

o dasz doch, fürwahr; nur im älteren nhd. 1) zu grunde liegt das fragende wande ne 'warum nicht', verkürzt zu wanne, wane, gewöhnlich wan, auch wen, vgl. Lachmann anmerkungen zu den Nibelungen 442. mhd. wb. 3, 499 f.: zewiu lât ir mih leben? ... hêrre, wan haiʒist dû mich in die erde begraben? kaiserchronik 1519 Schröder; welt ir zer hôchzîte,   wan tuot ir mir daʒ kunt? obeʒ iu ni...

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wann

denn, weil. 1) das wort beschränkt sich auf das deutsche und friesische: ahd. hwanta, hwanda, wanta, wanda, wante, wande, want, wand Graff 4, 1206; as. hwanda, hwande, hwand Schmeller 2, 60; afries. hwande, hwante, hwende, hwente Richthofen 854; mhd. wande, wante, wand, want, gekürzt wan, auch wanne und wende, wente, wenne, wen mhd. wb. 3, 498 f.; mnd. wante, wande, wente, wende, wanne, ...

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wanne

woher, nebenform zu wannen, schon ahd. wanna Graff 4, 1205 neben wannân, wanana, mhd. kommt wanne neben wannen vor, daraus gekürzt wann (s. wann VII), vereinzelt wenne (braunschweig. reimchronik 58. 151 Weiland und noch Diefenbach gl. 626ᶜ unde, von wenne), nhd. erscheint wanne (das auch Luther gelegentlich gebraucht) nur im 16. jahrh. im alem. (s. auch unten fastnachtsp.) zeigt sich im ausla...

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wanne

warte! weh! ach! ei! 1) ein im alten niedersächsischen gebiet (nicht im jetzigen Westfalen) verbreitetes wort: Richey 333 (Hamburg). brem. wb. 5, 179. Schambach 285 (Göttingen-Grubenhagen). Danneil 243 (Altmark). Bezzenbergers beiträge 2, 243 (Osnabrück). Frommann 5, 300 (Fallersleben). Herrigs archiv 60, 443 (Oberharz). jahrb. f. nd. sprachf. 30, 30 (Quedlinburg). östlich der Elbe wird ...

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wanne

nebenform zu gewann(e) (s. d.), durch abfall des ge- entstanden, assimilirt aus wande. 1) unter wande 1 sind schon belege für die form wanne in der bedeutung 'ackergrenze' gegeben. 2) 'die gesamtheit der an einen gemeinsamen grenzstreifen reichenden flurstücke' (s. gewann 4 c): wanne 'heiszt ein ganzer bezirk neben einander liegender felder von einerley fruchtbarkeit' Jacobsson 8, 140...

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wanne

kornschwinge, eirundes gefäsz. I. herkunft und form. das wort, ahd. wanna, mhd. mnd. wanne, ndl. wan, wanne (schwed. vanna ist lehnwort aus dem deutschen), stammt vom lat. vannus, f., 'getreideschwinge' und ist wol gleichzeitig mit flegel (lat. flagellum) entlehnt; dazu das verb. wannen. lat. vannus hängt etymologisch zusammen mit ventilare 'worfeln', lit. vëtau, serb. vijati 'worfeln' (...

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