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Etablissement

Politik & Gesellschaft · Wirtschaft

Kurz gefasst

Das Substantiv Etablissement gelangt im späten 17. Jahrhundert aus dem Französischen ins Deutsche, zunächst in der Bedeutung Einrichtung, Gründung (an einem bestimmten Ort). Im 18. Jahrhundert bezeichnet es (koloniale) Niederlassungen sowie wirtschaftliche Unternehmen wie Handelshäuser oder Fabriken. Die Lesart industrieller Betrieb dominiert zur Zeit der Industrialisierung. Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts wird das Wort auch auf gastronomische Betriebe sowie auf Vergnügungsorte des Nachtlebens bezogen. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wird Etablissement häufig euphemistisch für Bordelle und andere zweifelhafte Lokale verwendet.

Wortgeschichte

Herkunft und frühe Phase

Das aus dem Französischen entlehnte Substantiv Etablissement ist im Deutschen seit dem späten 17. Jahrhundert belegt. Die frühen Verwendungen folgen der französischen Vorlage établissement Einrichtung, Betrieb, Niederlassung (vgl. 1DHLF 1, 786; TLFi unter établissement). Zunächst bezeichnet das Wort den Vorgang des Etablierens (vgl. etablierenWGd), also die Gründung und (institutionelle) Verankerung von Einrichtungen oder Strukturen an einem bestimmten Ort (1684a, 1684b, 1723). Bald wird auch das Ergebnis dieses Prozesses, also die geschaffene Einrichtung selbst, mit dem Ausdruck Etablissement benannt (1716).

Die Pluralform ist Etablissements; gelegentlich ist bis ins 19. Jahrhundert auch die Form Etablissemente belegt (1713, 1883).

Niederlassungen und ökonomische Einrichtungen

Das Wort tritt seit der Wende des 17./18. Jahrhunderts im kolonialen Kontext auf, wo es Ansiedlung, Niederlassung meint, etwa Handelsstützpunkte und Missionsgründungen (1698, 1733, 1756, 1840b). Auch private Niederlassungen werden mit dem Wort bezeichnet (1727, 1757; vereinzelt noch im 19. Jh.: 1860).

Die DWDS-Wortverlaufskurve zeigt den Hauptgebrauch des Worts „Etablissement“ im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts.

Abb. 1: Wortverlaufskurve zu Etablissement

DWDS (dwds.de) | Bildzitat (§ 51 UrhG)

Im 18. Jahrhundert vollzieht sich eine semantische Spezialisierung zur Bedeutung Niederlassung: Etablissement entwickelt sich zur Bezeichnung wirtschaftlicher Unternehmen im Sinne von Handelshaus, Betrieb, Geschäft oder Fabrik (1715, 1792). Dieser Gebrauch tritt im 19. Jahrhundert zunehmend in den Vordergrund und wird mit der Industrialisierung zur dominanten Lesart (1834, 1886); das Wort erscheint häufig in der Verbindung industrielles Etablissement (1840a, 1868). Wie die DWDS-Wortverlaufskurve zeigt, liegt in dieser Phase auch der Hauptgebrauch des Worts. Bis in die 1920er Jahre ist die Bedeutung industrielles Unternehmen nachweisbar (1900, 1918, 1922), danach verschwindet sie weitgehend aus dem Sprachgebrauch.

Gehobene und zweifelhafte Einrichtungen

Seit der Mitte des 19. Jahrhundert lässt sich ein semantischer Wandel beobachten, der als Bedeutungsverengung beschrieben werden kann: Ausgehend von der Lesart industrielles Unternehmen verlagert sich der Gebrauch auf gastronomische Betriebe sowie auf Hotels und andere Beherbergungsbetriebe (1846, 1896, 1904, 1934, 1950). Häufig bezeichnet das Wort auch Vergnügungsorte des Nachtlebens, Theater und Varietés (1855, 1927).

Davon ausgehend vollzieht sich im 20. Jahrhundert eine weitere semantische Spezialisierung: Etablissement wird zunehmend euphemistisch für Einrichtungen des Rotlichtmilieus in der Lesart zwielichtiges (Nacht-)Lokal, Bordell verwendet, was zu einer Bedeutungsverschlechterung führt (1954, 1970, 1971, 2007). Typisch sind dabei Formulierungen wie einschlägiges Etablissement (1965, 2022) und gewisses Etablissement (2000). Gleichzeitig bleibt Etablissement auch für seriöse gastronomische Betriebe und Hotels gebräuchlich (1986, 2025).

Literatur

1DHLF Dictionnaire historique de la langue française, par Alain Rey et al., 3. Aufl. Bd. 1–2. Paris 2000.

TLFi Trésor de la langue française informatisé (Trésor de la langue française, sous la direction de Paul Imbs/Bernard Quemada. Bd. 1–16. Paris 1972–1994). (atilf.fr)

Belegauswahl

[…]sondern auch Unseren eigenen Unterthanen gleich geachtet, ja mit mehren Privilegijs und Freiheiten, als dieselbe von Uns begnadiget und alles dasienige, was zu ihrem Etablissement und Fortsetzung ihrer Nahrung und Gewerbes erfordert würde, sich zu erfreuen haben solten.

Schück, Richard: Brandenburg-Preußens Kolonial-Politik unter dem Großen Kurfürsten und seinen Nachfolgern (1647–1721). Zweiter Theil: Urkunden und Aktenstücke. Leipzig 1889, S. 220. (books.google.de)

Allermaßen Wir dann zu desto prompterer Zahlung obgedachter Kriegs=Schiffe, auch besserem Etablissement Unserer Marine […]dasjenige, was durch das vorgeschlagene Mittel der Introducirung des Boy=Salzes und den vorhandenen Neumarkischen Boy=Bestand über den vormaligen Überschuß der vierzigtausend Rthlr. profitiret werden möchte.

Schück, Richard: Brandenburg-Preußens Kolonial-Politik unter dem Großen Kurfürsten und seinen Nachfolgern (1647–1721). Zweiter Theil: Urkunden und Aktenstücke. Leipzig 1889, S. 248. (books.google.de)

[…]denn der größeste und considerabelste Vortheil, welchen dieselbe aus ihrer Handlung zu haben praetendiret, kömt auf den Sclaven=Handel an, welchen aber die Compagnie ohne ein Etablissement auf einem Americanischen Eilande zu haben mit Vortheil nicht treiben kan.

Schück, Richard: Brandenburg-Preußens Kolonial-Politik unter dem Großen Kurfürsten und seinen Nachfolgern (1647–1721). Zweiter Theil: Urkunden und Aktenstücke. Leipzig 1889, S. 472. (books.google.de)

[…]Nachdem die Kammer in einer Committe über das Africanische Commercium gearbeitet/ resolvirte daß diese Handlung allen Unterthanen von Groß=Brittanien und denen Colonien/ […]unter gewissen Reglementen/ welche dieses Commercium denen nöthigen Rechten zur Maintenirung der Forten und der auff denen Africanischen Küsten gemachten Etablissementen/ unterworffen werden […]/ verordnet.

Hamburger Relations-Courier, 23. 5. 1713, Nr. 81, S. [5]. (deutsche-digitale-bibliothek.de)

Wegen des Orts ſeines Etabliſſements, hat ein zur eigenen Handlung reſolvirender Handels-Diener zu bedencken/ ob derſelbe zur Stadt-Nahrung/ ſonderlich wann er ein Kraͤmer waͤre/ und ins Kleine verkauffen wollte/ bequem und gelegen ſey oder nicht.

Marperger, Paul Jacob: Getreuer und Geschickter Handels-Diener. Nürnberg/Leipzig 1715, S. 439. (deutschestextarchiv.de)

Man glaubet inzwischen, daß er sich verkrochen und hier verborgen hält, […] daß dergleichen établissement ohne großen Zuschub des Königs nicht aufrecht zu erhalten […], auch ihm nicht unbekand, daß die 1705 errichtete, nach 6 Jahren aber zu Grunde gegangene Ritter=Academie den hochseeligen Könige m/180 thl. gekostet, davon nichts als ein großes Gebäude, so vor 3 Jahrn zu einer Tuch= und Zeug=fabrique eingeräumet, mehr übrig ist.

Schriften des Vereins für die Geschichte Berlins, Heft 38. Berliner geschriebene Zeitungen aus den Jahren 1713 bis 1717 und 1735. Berlin 1902, S. 468. (google.de)

Ihro AllerChristlichste Majestät/ […]mein allergnädigster König und Herr/ wünschen so innbrünstig als hertzlich das Etablissement einer veritablen Union zwischen Ihrer Römisch=Kayserl. Majestät eines/ und Ihrer Catholischen Majestät andern Theils so sehr.

Der europäische Postilion 1/2 (1723), Nr. 5, S. 131. (digitale-sammlungen.de)

Etabliſſement, Verordnung; das Bleiben, die haͤußliche Niederlaſſung an einem Ort; ingleichen der Dienſt den man zu verwalten, und davon ſein Einkommen hat.

Gladov, Friedrich: A la Mode-Sprach der Teutschen Oder Compendieuses Hand-Lexicon. Nürnberg 1727, S. 237. (deutschestextarchiv.de)

Dieses Buch ist vermuthlich in der Absicht geschrieben, um der Welt eine andere Meynung von dem Etablissement der Jesuiten in Paraguay beyzubringen.

Staats- und gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten, 18. November 1733, Nr. 184, S. [4]. (digitale-sammlungen.de)

Zum Theil aber wird er von den Portugieſen ſelbſt nach den africaniſchen Kuͤſten, wo ſie große Etabliſſements haben, und nach Braſilien gefuͤhret

Ludovici, Carl Günther: Eröffnete Akademie der Kaufleute, oder vollständiges Kaufmanns-Lexicon. Fünfter Theil: T bis Z. nebst einem dreyfachen Anhange. Leipzig 1756, Sp. 775. (deutschestextarchiv.de)

Es wird ein junger Mensch, welcher das Tuchscheren und Pressen verstehet, gegen billigen Lohn verlangt, und so derselbe seines Wohlverhaltens halber Proben abgelegt haben wird, will man ihm sein beständiges Etablissement verschaffen.

Franckfurter Frag- und Anzeigungs-Nachrichten, 23. April 1757, Nr. 34. (books.google.de)

Hr. Bonoeil gieng nachmals ſelbſt nach England uͤber, und errichtete, nach vielen muͤhſeligen Patentſtreitigkeiten, ein eigenes Etabliſſement (Beau-regard) bey Liverpool […], von wo aus er ietzt Mancheſter und die umliegende Gegend mit dephlogiſtiſirter Salzſaͤure verſorgt.

Humboldt, Alexander: Versuch über einige physikalische und chemische Grundsätze der Salzwerkskunde. Freiberg/Annaberg 1792, S. 13. (unibe.ch)

Von den deutschen Städten, worin Buchhändler sich befinden, zeichnen sich besonders aus: Leipzig mit 92 Etablissements.

Börsenblatt für den deutschen Buchhandel, 7. 3. 1834, Nr. 10, Sp. 164. [DWDS] (nbn-resolving.org)

Die Zahl der in Frankreich bestehenden industriellen Etablissements belaͤuft sich nach den neuesten Daten auf 42,442, worunter 38,030 Fabriken, Manufakturen und Werkstaͤtten, und 4412 Schmieden, Huͤttenwerke und Oefen.

Polytechnisches Journal 76 (1840), Nr. 37, S. 160. (bbaw.de)

Die schottischen Baptisten haben bei ihrem Etablissement in Serampur die Erfahrung gemacht, wie schwer es ist, Missionen mit Familien in Abhängigkeit von der Stammgesellschaft zu halten.

Beilage zur Allgemeine Zeitung, 24. 2. 1840, Nr. 55, S. 433. (deutschestextarchiv.de)

Denn die Polizei, müssen Sie wissen, beobachtet mein Etablissement sehr streng, sie verlangt, daß ich jede Dame ihr bei Namen nenne, und es ihr anmelde, wer bei mir wohnt […], und wenn ich dies nicht thue, laufe ich Gefahr, in hohe Strafe genommen, ja zu mehrjährigem Zuchthaus verurtheilt zu werden.

Mühlbach, Luise: Ein Roman in Berlin. Bd. 2. Berlin 1846, S. 373. [DWDS] (digitale-sammlungen.de)

Die größte Anwendung vom Gas machen […]keineswegs die reichen Leute in ihren Wohnungen; sondern die Detailhändler und überhaupt diejenigen Etablissements welche bis spät in die Nacht geöffnet bleiben […], verbrauchen am meisten Gas und würden solches gewiß in größerer Menge behufs glänzenderer Beleuchtung anwenden, wenn der Preis desselben ein niedriger wäre.

Polytechnisches Journal 136 (1855), Nr. 14, S. 55. (bbaw.de)

Zu Deinem künftigen Etablissement mit Wohnung und Haushaltung wünsche ich dir alles Glück […]; mit einer Haushälterin ist’s freilich immer so eine Sache.

Rapp, Adolf (Hrsg.): Briefwechsel zwischen Strauß und Vischer. Zweiter Band: 1851–1873. Stuttgart 1953, S. 161. (google.de)

[…]In grösseren Verheerungen durch die Flüsse und Bäche, die in der Regel die schönsten und werthvollsten Thalgüter treffen; in dem sehr veränderlichen Wasserstände derselben und in der daherigen Gefährdung der industriellen Etablissemente, die das Wasser als bewegende Kraft brauchen.

Jahrbuch des Schweizer Alpen-Club 4 (1868), S. 365. [DWDS] (digitale-sammlungen.de)

Während man früher nur die Hausinduſtrie kannte, entwickelte ſich nunmehr die Fabrikinduſtrie, welche in 230 Etabliſſementen gegen 26,000 Arbeiter beſchäftigt.

St. Galler Volksblatt 28, 2. 6. 1883, Nr. 22, S. [1]. (deutschestextarchiv.de)

Wird außerdem berücksichtigt, daß viele ältere Etablissements ihre Betriebseinrichtungen vergrößert haben, so wird für die nächsten Jahre eine weitere beträchtliche Vermehrung der Produktion kaum ausbleiben können.

Verhandlungen des Reichstages. Berlin 1886, S. 323. [DWDS] (digitale-sammlungen.de)

[…]Der Junge that auch, wie ihm geheißen, und Leopold seinerseits ging nun […]an einem von Liguster überwachsenen Staketenzaun auf den Eingang des Treptower Etablissements zu. Gott sei Dank, hier war alles wie gewünscht, sämtliche Tische leer, die Stühle umgekippt und auch von Kellnern niemand da […], als sein Freund Mützell, ein auf sich haltender Mann von Mitte der Vierzig, der schon in den Vormittagsstunden einen beinahe fleckenlosen Frack trug und die Trinkgelderfrage mit einer erstaunlichen, übrigens von Leopold (der immer sehr splendid war) nie herausgeforderten Gentilezza behandelte.

Fontane, Theodor: Frau Jenny Treibel. 4. Aufl. Berlin 1896, S. 163. (google.de)

viele alte industrielle Etablissements waren genöthigt, ihre Produktionsfähigkeit durch Neubauten und Vervollkommnung ihrer Einrichtungen zu steigern.

Frankfurter Zeitung (1. Morgenblatt), 3. 1. 1900, S. 1. [DWDS]

Wer neuerdings in Sampaolo gewesen ist, wird sich des Hotels de Rome erinnern, eines kleinen funkelnagelneuen Etablissements […]an der Ecke des San Guido-platzes und der Riva Vittorio Emmanuele, das sich als keins von der Art präsentiert, deren Lokalton Schmutz und Unbehagen sind, und vor denen man gewarnt wird, wenn man sich von der gewöhnlichen Touristenstraße entfernen will, das vielmehr trotz der Weltferne Vallanzas ein schmuckes und behagliches Wirtshaus ist.

Die Grenzboten 63/3 (1904), S. 712. (deutschestextarchiv.de)

[…]Jedenfalls ist es nicht angebracht, daß Offiziere ein Einkommen aus diesen Betrieben haben; denn wir müssen immer berücksichtigen, daß sie in der Lage sind, diesen industriellen Etablissements die Gefangenen zuzuführen, die vielleicht für unsere Landwirtschaft notwendiger sind.

Verhandlungen des Reichstages. Berlin 1918, S. 5482. [DWDS] (digitale-sammlungen.de)

Um über die Tragweite und versicherungsrechtliche Bedeutung der in Feuerversicherungsverträgen zwischen Versicherer und Inhaber von Etablissements mit elektrischen Maschinenanlagen (insbesondere mit Turbogeneratoren) aufgenommenen sogenannten Kurzschlußklausel […]ein objektives kritisches Gutachten abgeben zu können, ist zunächst auf die Verhandlungen und Willensintensionen zurückzugreifen, die schließlich zu der Aufnahme einer derartigen Klausel in den bezeichneten Feuerversicherungsverträgen führte.

Polytechnisches Journal 337 (1922), S. 225. (slub-dresden.de)

[…] der Berliner Theaterdirektor hat auch die gewaltige Sorge, sein Haus jeden Abend zu füllen, und besondere Sorge bereitet ihm täglich der Vertrieb der Karten, damit überhaupt erst jemand in ein derartiges Etablissement kommt.

Verhandlungen des Reichstages. Berlin 1927, S. 9795. [DWDS] (digitale-sammlungen.de)

Die Konfiserie Robert war das erstklassigste Etablissement seiner Art in Lanzberg.

Knittel, John: Via Mala. Berlin 1957 [1934], S. 309. [DWDS]

Im Restaurant reißt er zwar die Türe auf und betritt das Etablissement nach seiner Dame.

Meißner, Hans-Otto: Man benimmt sich wieder. Giessen 1950, S. 226. [DWDS]

Niemand betrog Laura, denn selbst die homosexuellen Männer, die zu später Stunde und an Sonntagnachmittagen in diesem Etablissement verkehrten, fühlten sich durch Lauras stilles Lächeln beschenkt.

Koeppen, Wolfgang: Der Tod in Rom. In: Ders.: Drei Romane. Frankfurt a. M. 1972 [1954], S. 408. [DWDS]

Es dürfte ihr ergangen sein wie mir, dem […]zwar etliche Lichtreklamen verführerisch einladend leuchteten, freundlich-energische Türhüter aber das Betreten sämtlicher einschlägiger Etablissements mit dem Hinweis verwehrten, sie seien wegen Überfüllung vorübergehend geschlossen.

Berliner Zeitung, 3. 3. 1965. [DWDS]

Nach den Erfahrungen der Gefährdetenfürsorge ist die Sozialarbeit an Prostituierten um so schwieriger, je straffer das Etablissement organisiert ist.

Bundesregierung: Entwurf eines Vierten Gesetzes zur Reform des Strafrechts (4. StrRG). In: Deutscher Bundestag: Drucksache Nr. 06/1552 vom 4. 12. 1970, S. 26. [DWDS] (bundestag.de)

Es dürfte bekannt sein, daß Diskotheken oder Beatschuppen nicht selten Umschlagplätze für Rauschmittel sind und viele Jugendliche zum erstenmal in solchen Etablissements mit Rauschmitteln in Berührung kommen.

Plenarprotokoll vom 12. 3. 1971. In: Deutscher Bundestag: Plenarprotokoll Nr. 06/108, S. 6329. [DWDS] (bundestag.de)

In Pensionen kommen Westler selten unter, werden sie doch sanft, aber bestimmt in die teureren Etablissements gedrängt.

Ketman, Per/Andreas Wissmach: DDR – ein Reisebuch in den Alltag. Reinbek bei Hamburg 1986, S. 376. [DWDS]

Rechts die alte Villa, die für einige Zeit ein gewisses Etablissement beherbergte.

Hamburger Abendblatt, 6. 5. 2000. [DWDS]

Je nach gewerberechtlicher Praxis vor Ort kommt eine Anmeldung der Etablissements als Bordell/bordellartiger Betrieb bislang auch rechtlich nicht in Betracht.

Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung zu den Auswirkungen des Gesetzes zur Regelung der Rechtsverhältnisse der Prostituierten (Prostitutionsgesetz – ProstG). In: Deutscher Bundestag: Drucksache Nr. 16/4146 vom 25. 1. 2007, S. 9. [DWDS] (bundestag.de)

Von einem Taxifahrer wird er zunächst in ein einschlägiges Etablissement gefahren und dann Opfer eines Raubüberfalls.

Der Tagesspiegel, 24. 11. 2022. [DWDS]

Neben einfachen Restaurantbesuchen steht das Etablissement auch für private Feiern wie Geburtstage, Firmen- und Kommunionsfeiern zur Verfügung.

Aachener Zeitung, 1. 7. 2025. [DWDS]