Wortgeschichte
Frühe Bezeugungen seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts
Das Substantiv Teilhabe ist gelegentlich bereits in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts belegt (1848, 1859, 1878a). Es ist eine Bildung zum deutlich älteren Verb teilhaben beteiligt sein, teilnehmen
, das sich seinerseits bis auf das althochdeutsche teil habēn zurückverfolgen lässt (vgl. Pfeifer unter teilhabenDWDS). Seit dem 19. Jahrhundert trägt das Wort die Bedeutungen Beteiligung, Beteiligtsein
(1862 , 1878b, 1956, 1994b) sowie geldwerter Anteil an einem Vermögenswert oder Eigentum
(1856, 1886, 1973, 1985, 1999, 2000b). Daneben wird es spätestens ab der Jahrhundertwende im Bereich der Philosophie als Synonym zu Methexis Verhältnis des Abbildes zu seinem Urbild
(vgl. DWDS unter MethexisDWDS) gebraucht (1903, 1948).
Das gesellschaftliche und politische Bedeutungsspektrum in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts
Abb. 1: Wortverlaufskurve zu Teilhabe
DWDS (dwds.de) | Bildzitat (§ 51 UrhG)
Weitere Verbreitung findet Teilhabe im deutschsprachigen Raum in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts (vgl. Abb. 1 sowie die entsprechende Wortverlaufskurve des Google NGram Viewers). Teilhabe wird in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts vermehrt auf das öffentliche Leben (1964b), die Gesellschaft (1997c) bzw. Politik (1994a) bezogen. Das drückt sich nicht zuletzt in den Verbindungen Teilhabe am öffentlichen Leben (1977a), gesellschaftliche Teilhabe (2000a), demokratische Teilhabe (1977b) und politische Teilhabe (1991) aus. Entsprechend werden hier nunmehr Partizipationsmöglichkeiten angesprochen, die alle Bürger (1964a) umfassen. Besonderer Fokus liegt dabei auf Formen der gesellschaftlichen Beteiligung sozialer Teilgruppen, hier insbesondere marginalisierter Gruppen (2009). Vor allem in Hinblick auf letztere ist wohl die Verbindung gleichberechtigte Teilhabe (2002c) zu verstehen. In diesem Zusammenhang und ausgehend von der zunächst eher allgemeinen Bedeutung Beteiligung, Beteiligtsein
, möglicherweise unter Einfluss der Wissenschaftssprache (1962), entwickelt sich schließlich die Lesart gesellschaftliche und/oder politische Einbeziehung aller Bürger, insb. auch marginalisierter Gruppen; Chance aller Bürger, insb. auch marginalisierter Gruppen, auf gesellschaftliches und politisches Beteiligtsein
(1986, 1997b, 2000c, 2020). Sie kann heute wohl als die verbreitetste Lesart gelten.
Teilhabe, Inklusion und inklusiv. Semantisches Feld an der Wende zum 21. Jahrhundert
Etwa seit der Wende zum 21. Jahrhundert tritt mit Inklusion in der Bedeutung gleichberechtige Beteiligung aller am gesellschaftlichen Leben
ein Wort mit ähnlichem semantischem Profil neben Teilhabe (2002a, 2012). Es ist in der Lesart Einschluss
seinerseits deutlich älter (1584, 1691, 1855; das FWB-online bucht inclusion mit einem Beleg aus dem 16. Jahrhundert bereits in der Bedeutung Einschließung
: FWB-online unter inclusion). Die jüngere gesellschaftliche Lesart ist allerdings wahrscheinlich eine Neuentlehnung aus dem Englischen, jedenfalls setzt das 3OED inclusion mit entsprechenden Belegen bereits ab den 1950er Jahren mit der Bedeutung die Handlung, Praxis oder Politik, jede Person in eine Aktivität, ein System, eine Organisation oder einen Prozess unabhängig von Ethnie, Geschlecht, Religion, Alter, Fähigkeit usw. einzubeziehen (jünger häufig ohne Ergänzung, die angibt, wer einbezogen wird)
an (3OED unter inclusion, noun). Im Deutschen begegnet Inklusion in – allerdings noch anders gelagerter – gesellschaftlicher Lesart zunächst in der Fachsprache der Soziologie, etwa in der Systemtheorie (1984, 1997a). In der neuen Bedeutung gleichberechtige Beteiligung aller am gesellschaftlichen Leben
scheint Inklusion schließlich fester als Teilhabe mit bestimmten gesellschaftlichen und politischen Debatten, namentlich solchen um Integration und Bildung, verknüpft zu sein (2002b, 2010).
Abb. 2: Wortverlaufskurve zu Inklusion und inklusiv
DWDS (dwds.de) | Bildzitat (§ 51 UrhG)
Nicht nur das Substantiv Inklusion bildet im Übrigen in den vergangenen Jahrzehnten diese neue Lesart aus, auch das Adjektiv inklusiv, älter bereits mit der Bedeutung einschließend, einbeziehend
belegt (1891, 1923, 1965), kann seither die soziale Teilhabe fördernd
bedeuten (2001, 2014, 2015a, 2015b; vgl. auch DWDS unter inklusivDWDS). Auch hier mag das Englische einen Einfluss gehabt haben: Das Adjektiv inclusive trägt jedenfalls bereits seit den 1920er Jahren auch die Bedeutung niemanden aus Gründen der Ethnie, des Geschlechts, der Religion, des Alters, einer Behinderung usw. ausschließend; die Teilnahme aller Teile der Gesellschaft fördernd oder zulassend
(vgl. 3OED unter inclusive, adjective).
Im Zuge der Entstehung der neuen Lesart im Deutschen sind nicht zuletzt die Verbindungen inklusive Bildung (2011) sowie inklusive Gesellschaft (2013) nachweisbar. Während das Substantiv seit Ende des 20. Jahrhunderts hinsichtlich seiner Bezeugungsfrequenz deutlich ansteigt, gilt das für das Adjektiv allerdings nicht in gleichem Maße (vgl. Abb. 2 sowie die entsprechenden bedeutungsübergreifenden Wortverlaufskurven des Google NGram Viewers).
Literatur
DWDS DWDS. Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute. (dwds.de)
FWB-online Frühneuhochdeutsches Wörterbuch/FWB-online. Hrsg. von Ulrich Goebel, Anja Lobenstein-Reichmann, Oskar Reichmann. 2017 ff. (fwb-online.de)
3OED Oxford English Dictionary. The Definite Record of the English Language. Kontinuierlich erweiterte digitale Ausgabe auf der Grundlage von: The Oxford English Dictionary. Second Edition, prepared by J. A. Simpson and E. S. C. Weiner, Oxford 1989, Bd. 1–20. (oed.com)
Pfeifer Pfeifer, Wolfgang u. a.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (1993), digitalisierte und von Wolfgang Pfeifer überarbeitete Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache. (dwds.de)
Belegauswahl
[Kirchner, Timotheus]: Gründliche warhafftige Historia: von der Augspurgischen Confession wie die Anno 1530 geschrieben […]. Leipzig 1584, S. 297. (deutschestextarchiv.de)So viel mich anlanget / […] damit ich nicht weit von den alten Patribus abweiche/ setze ich in der niessung eine Sacramentliche gegenwertigkeit / vñ sage / daß wenn man diese ding (nemlich / brod vñ wein deß Abendmals) reichet vnd geneust / sey Christus warhafftig gegenwertig vnd krefftig / oder thetig / vnd das ist warlich allgenug / vnd setze gleichwol keine inclusion oder einschliessung / noch eine solche vereinigung mit den zeichen / dadurch / oder damit der leib Christi / an das brod gehefftet / vnd gleichsam gelötet / oder damit vermischet werde / denn es sein je die Sacrament pact oder verbündnis / das / wenn man (sichtliche vnd empfindliche) dinge / als brod vnd wein nimpt vnd empfehet / ein anderß zugegen / oder gegenwertig sey (nemlich / der leib vnd das blut Christi) Vnd weil demselbigen also ist / sol die anbetung nicht darzu gethan / oder da man sie hinzu thut / sol sie nicht auff das brod gezogen werden.
Mercurii Relation, oder wochentliche Reichs Ordinari Zeitungen, von underschidlichen Orthen. 21. 04. 1691, Nr. 16, S. [3]. (digitale-sammlungen.de)Gestern fertigten die Frantzosen ein Courrier nach Franckreich ab/ mit einer weitläuffigen Information vom Zustand deß dermaligen Conclavis/ welches allem Ansehen nach/ sich noch lang hinauß ziehen wird/ wo nit die Antwort von Wienn über jüngst dahin abgefertigten Courrier wegen der Inclusion deß gedachten Cardinalen Barbarigo bald herein kombt.
Deutsche Zeitung 2, 30. Juli 1848, Nr. 210, S. 1666. (digitale-sammlungen.de)Absolute Gewerbefreiheit und absolute Freizügigkeit haben selbst die Unitarier nicht verlangt: die letztere nicht in der Ausdehnung, daß sie das Recht enthielte, überall Wohnsitz zu nehmen und Gemeindebürgerrecht mit allen Vortheilen und Lasten zu erwerben, den Mitgenuß bürgerlicher Nutzungen aus dem Patrimonialvermögen der Gemeinden und die Theilhabe an Armenunterstützung eingeschlossen.
N. N.: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 3. Freiburg im Breisgau 1855, S. 402. (deutschestextarchiv.de)Includiren, lat.-deutsch, einschließen; Inclusion, Einschluß; inclusive, einschließlich; inclusum, ein- od. beigeschlossenes Schreiben.
Neue Münchener Zeitung (Abendblatt), 29. März 1856, Nr. 77, S. 307. (digitale-sammlungen.de)So in minderen Maßstabe bei den Colonien des Inlandes, welche in 10 Jahren an Rente à 15,000 Doll. pro anno … 150,000 Doll. bezählt hätte, deren Effectivschuld von 225,000 Doll. à 5 Procent aber nur betragen würde 11,250 Doll. pro anno und in 10 Jahren […] 468 Doll. 75 Ct. per Colonen, mit deren Rückvergütung er den reinen ſchuldenfreien Beſitz ſeines Anweſens und Theilhabe an allen beſtehenden Gemeindebauten und Gründen erlangen würde.
Augsburger Postzeitung 173, 07. December 1859, Nr. 289, S. 2021. (digitale-sammlungen.de)Einige Soldaten ohne Theilhabe irgend eines Vorgeſetzten haben dieſes Verbrechen begangen.
Deutsche Gemeinde-Zeitung, 18. October 1862, Nr. 42, S. 517. (digitale-sammlungen.de)II. Theilhabe der arbeitnehmenden Mitglieder
Rickenmann, Xaver: Geschichte der Stadt Raperswil von ihrer Gründung bis zu ihrer Einverleibvug in den Kanton St. Gallen. 2. Auflage. Raperswil 1878, S. 297. (books.google.de)Der Mühle Vorrecht zu Raperswil wurde anerkannt […], die Forderung des Landes, daß jeder Hofmann um 50 fl. müsse zu einem Stadtbürger angenommen werden, abgewiesen; das Schifffahrtsrecht blieb lediglich der Stadt anheimgestellt, wogegen dieser der Unterhalt der Jonabrücke […], wozu jedoch die Gemeindebewaldung des Landes das Holz zu liefern hatte, und die Teilhabe der Hofbewohner an allen Schützengräben, überbunden ward.
Unterhaltungsblatt (Beiblatt zum Freisinger Tagblatt) 5, 01. December 1878, Nr. 48, S. [1]. (digitale-sammlungen.de)Christof führte darüber bei den Ständen bittere Klage und brachte es wirklich dahin, daß ihm auf einem Landtag zu Landshut von dem Churfürsten von der Pfalz, dem Grafen Otto von Neumarkt, dem Biſchof von Speier und den Grafen von Hanau und Werden nebſt den übrigen Ständen Theilhabe an der Regierung zugeſichert wurde.
Rosenheimer Anzeiger. Tagblatt für Stadt und Land 32, 21. August 1886, Nr. 189, S. [1]. (digitale-sammlungen.de)Ich entziehe durch letzten Beschluß meinem Schwiegersohne, dem Freiherrn Clemens ven [sic] Altenhof auf Schloß Altenhof, jede Theilhabe an dem von mir hinterlassenen Erbe.
Schröder, Ernst: Vorlesungen über die Algebra der Logik (Exakte Logik). Zweiter Band, Erste Abteilung. Leipzig 1891, S. 20. (deutschestextarchiv.de)Ferner bedeutet a + b das Urteil, welches aussagt, dass die Aussage a oder die b gelte — und zwar das „oder“ im inklusiven Sinne verstanden als „oder auch“ […][vergl. § 8, ϑ)] sonach entweder die eine, oder die andre von ihnen, oder aber beide zugleich. Diese Aussage wird in der That zur ausschliesslichen Gültigkeitsdauer haben dasjenige Gebiet von Zeitpunkten, zu welchem die Gültigkeitsdauern von a und von b einander ergänzen, zusammenfliessen.
Natorp, Paul: Platons Ideenlehre. In: Philosophie von Platon bis Nietzsche. Berlin 2000 [1903], S. 60783. [DWDS]Der »hinlänglich«, nämlich hinlänglich radikal begründete Sinn der Prädikation als gut, schön usw., das und nichts andres ist die »Idee« des Guten, des Schönen, und die richtige Subsumtion unter die zulängliche Definition des Prädikats, das ist die »Teilhabe« (methexis) an der Idee, welche die allein befriedigende Antwort gibt auf jede Frage, warum etwas ist, was es ist, wird, was es wird.
Cassirer, Ernst: Philosophie der symbolischen Formen. Darmstadt 1994 [1923], S. 209. [DWDS]Das gleiche Bestreben, die Elemente, die in die Einheit des „Wir“ zusammengefaßt werden, in dieser nicht einfach aufgehen zu lassen, sondern sie in ihrer Besonderheit und spezifischen Bestimmtheit zu bewahren, bekundet sich in dem Gebrauch, den die Sprache von dem Trial/und von dem inklusiven und exklusiven Plural macht.
Hirschberger, Johannes: Geschichte der Philosophie, Bd. 1: Altertum und Mittelalter. In: Mathias Bertram (Hrsg.) Geschichte der Philosophie. Berlin 2000 [1948], S. 8815. [DWDS]Platon hat dafür den Ausdruck der Teilhabe (methexis) geprägt.
Eschenburg, Theodor: Staat und Gesellschaft in Deutschland. Stuttgart 1957 [1956], S. 317. [DWDS]Das Ziel war nicht Teilhabe an der staatlichen Macht, sondern deren Beherrschung schlechthin.
Habermas, Jürgen: Strukturwandel der Öffentlichkeit. Neuwied 1965 [1962], S. 13. [DWDS]Die Bürger sind zwar von produktiver Arbeit entlastet; die Teilhabe am öffentlichen Leben hängt aber von ihrer privaten Autonomie als Hausherren ab.
Die Zeit, 18. 9. 1964. [DWDS] (zeit.de)Wolff zeigte, daß die deutsche Aufklärung nicht so sehr kritischer Rationalismus war als vielmehr ein „soziales Phänomen“, nämlich die „Emanzipation des Bürgertums zur Teilhabe am geistigen Leben der Nation“.
Die Zeit, 30. 10. 1964. [DWDS] (zeit.de)Die Studie geht davon aus, daß die Teilhabe des Bürgers an den öffentlichen Dingen das Kernstück der Demokratie sei.
Die Zeit, 23. 4. 1965. [DWDS] (zeit.de)Eine Studienreise führt bis in den Kaukasus, Moskau gehört ebenfalls zum Reiseprogramm, der Kreml inklusiv (Bahn- und Flugreise Kaukasus, Dauer 14 Tage, 1365 Mark ab Berlin).
Die Zeit, 9. 11. 1973. [DWDS] (zeit.de)Zu den am meisten Betroffenen gehören nach der sicherlich berechtigten Ansicht des Sachverständigenrates die Arbeitnehmer, denn ihr Anteil am gesamten Geldvermögen dürfte aus naheliegenden Gründen ungleich größer sein als ihre Teilhabe am Sachvermögen.
Die Zeit, 20. 5. 1977. [DWDS] (zeit.de)Sie zeichnen sich besonders durch überdurchschnittliche Teilhabe am öffentlichen Leben aus – sei es in Betriebs- und Personalräten, bei der Schülermitverwaltung oder in der Kommunalpolitik, die von den Liberalen vor allem anderen als Schwerpunkte ihres persönlichen Engagements genannt wurden.
Die Zeit, 18. 11. 1977. [DWDS] (zeit.de)Als die deutschen Staaten nach dem Wiener Kongreß den Bürgern demokratische Teilhabe durch gewählte Parlamente und das Recht auf Opposition vorenthielten, war der politische Widerstand auf illegale Wege angewiesen.
Luhmann, Niklas: Soziale Systeme. Frankfurt a. M. 1984, S. 299. [DWDS]Wenn Gemeinschaft heißen soll: partielle Verschmelzung personaler und sozialer Systeme, so widerspricht dies dem Begriff der Interpenetration direkt. Um das herauszuarbeiten, wollen wir zwischen Inklusion und Exklusion unterscheiden.
Die Zeit, 1. 11. 1985. [DWDS] (zeit.de)Die derzeitige Entwicklung der Förderung von Eigentum und Teilhabe am Produktivkapital erscheint mir dem Grunde nach richtig.
Die Zeit, 5. 12. 1986. [DWDS] (zeit.de)Vor allem die Mittelschicht, die sich mit wachsendem wirtschaftlichen Wohlstand herausbildet, verlangt nach stärkerer politischer Teilhabe.
Die Zeit, 8. 3. 1991. [DWDS] (zeit.de)Aus der neuen Rolle, auf die sich die kuwaitischen Frauen vorbereiten, gleich auch volle politische Teilhabe abzuleiten wäre allerdings verwegen, dämpft die Frau des Kronprinzen voreilige Hoffnungen.
Berliner Zeitung, 1. 3. 1994. [DWDS]Die Bundesversammlung hat wieder einmal gezeigt, wie schwer es für diese politische Gruppierung ist, den Anspruch auf Teilhabe an der Macht mit Ihrem westdeutsch geprägten Erbe einer fundamentalen Opposition zu verbinden.
Berliner Zeitung, 3. 6. 1994. [DWDS]Stolte forderte für ARD und ZDF die Teilhabe an neuen technischen Entwicklungen wie Pay-TV, eine Aufhebung der 20-Uhr-Werbegrenze Im Programm sowie die Hilfe der Medlenkritik bei seinen Plänen.
Luhmann, Niklas: Die Gesellschaft der Gesellschaft. Frankfurt a. M. 1997, S. 157. [DWDS]Ältere Gesellschaften sahen auf Grund der Form ihrer Differenzierung die feste Inklusion von Menschen in bestimmten Sozialpositionen vor.
Berliner Zeitung, 7. 3. 1997. [DWDS]Gleichberechtigung und gesellschaftliche Teilhabe stehen als Forderungen im Mittelpunkt.
Berliner Zeitung, 9. 6. 1997. [DWDS]Die anonyme Zuteilung monatlicher Geldrationen durch den Staat dient nicht mehr dem Ziel, die Teilhabe aller an der Gesellschaft zu sichern.
Berliner Zeitung, 5. 2. 1999. [DWDS]Die Deutsche Bank habe mit der Bekanntgabe ihrer Teilhabe an der Finanzierung von Auschwitz jetzt einen Schritt gemacht, ihre Vergangenheit ehrlich zu betrachten.
Der Tagesspiegel, 6. 4. 2000. [DWDS]Das Internet ist ein Medium der gesellschaftlichen Teilhabe.
Der Tagesspiegel, 19. 4. 2000. [DWDS]Insider sagen voraus, dass Brandenburg aus Verärgerung jetzt seine finanzielle Teilhabe an der Mediathek überdenkt.
Der Spiegel, 14. 8. 2000, S. 87. [DWDS]Diese Leitbilder haben auch für den modernen Staat zu gelten. Er muss bürgerschaftliches Engagement fördern; Bildung, Chancengerechtigkeit und Teilhabe gewährleisten.
Die Zeit, 20. 9. 2001. [DWDS] (zeit.de)Auch dürfe der „weltanschaulich neutrale Staat, wenn er demokratisch verfasst ist und inklusiv verfährt, in einer ,ethisch‘ umstrittenen Inanspruchnahme von GG Artikel 1 und 2 nicht Partei ergreifen“.
Der Tagesspiegel, 5. 3. 2002. [DWDS]Arbeit haben oder nicht, das entscheidet über gesellschaftliche Inklusion oder Exklusion.
Der Tagesspiegel, 5. 3. 2002. [DWDS]Bei den dortigen Konzepten von Teilzeit und Jobsharing oder dem Arbeitskräfte-Verleih einer Reederei an eine andere, je nach Auftragslage, ist soziale Fantasie am Werk sowie der politische Wille zur Inklusion möglichst vieler.
Berliner Zeitung, 30. 5. 2002. [DWDS]Außerdem sollen die Betreuungsangebote für Kinder ausgebaut werden, um Frauen eine gleichberechtigte Teilhabe am Erwerbsleben zu gewährleisten.
Die Zeit, 1. 7. 2009. [DWDS] (zeit.de)Und er warb für mehr Teilhabe von Migranten, gleich welcher Nationalität, an demokratischen Prozeduren.
Die Zeit, 19. 8. 2010. [DWDS] (zeit.de)Die Frage, wie sich Menschen mit Behinderungen in den Arbeitsmarkt integrieren lassen, stellt sich seit dem Inkrafttreten der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung im Januar 2009 immer drängender. Was die Konvention mit »sozialer Inklusion« beschreibt und fordert, meint vor allem eines: die gleichberechtigte Teilhabe am sozialen und gesellschaftlichen Leben und damit auch eine Teilnahme am normalen Arbeitsleben.
Die Zeit, 20. 1. 2011. [DWDS] (zeit.de)In ihren Antworten auf die Frage nach dem Stand der inklusiven Bildung im Land liefert die Behörde unaufgefordert »beispielhafte Bildungsbiografien«, um zu belegen, dass auch in Sachsen »Förderschulkindern alle Wege offen stehen«.
Die Zeit, 16. 4. 2012. [DWDS] (zeit.de)Inklusion – dieser Begriff bedeutet die gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen Leben.
Die Zeit, 3. 11. 2014 (online). [DWDS] (zeit.de)Die Debatte über inklusiven Sport sei „damit jedoch noch lange nicht beendet […]. Um herauszufinden, wie vergleichbar olympischer und paralympischer Spitzensport ist, muss jetzt vor allem die interdisziplinäre Forschung in diesem Bereich vorangetrieben werden“, sagte Bentele.
Die Zeit, 31. 7. 2015 (online). [DWDS] (zeit.de)Konzeptionell folgt die BRK damit der Salamanca-Erklärung der UNESCO von 1994. Darin wurde das „Prinzip der inklusiven Schule“ formuliert. Es plädiert für ein Schulsystem, in dem alle Kinder miteinander lernen und das seine Einrichtungen und Lehrmethoden an den verschiedenen Bedürfnissen der Schüler ausrichtet.
Die Zeit, 13. 10. 2015 (online). [DWDS]Die Kommission für Bodenordnung habe sich für Gemeinschaften entschieden, die den inklusiven Ansatz des Stadtteils mit verschiedenen Konzepten fördern und unterstützen – etwa durch die besondere Berücksichtigung der Wohnbedürfnisse von Blinden, Behinderten oder Rentnern, teilte die Stadtentwicklungsbehörde am Dienstag mit.
Giffey, Franziska: Rede der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Franziska Giffey, zum Internationalen Frauentag, 6. 3. 2020. [DWDS] (bundesregierung.de)Deshalb habe ich gemeinsam mit Justizministerin Christine Lambrecht den Gesetzentwurf für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern in Führungspositionen so weit vorbereitet, dass wir ihn in die Ressortabstimmung geben konnten.