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ausländerfeindlich · fremdenfeindlich

Politik & Gesellschaft

Kurz gefasst

Das Adjektiv fremdenfeindlich trägt seit den frühesten Nachweisen Mitte des 19. Jahrhunderts die Bedeutung gegenüber Menschen oder Personengruppen, die als fremd gegenüber der eigenen Gesellschaft gedeutet werden, eine feindselige Haltung erkennen lassend. Heute vor allem auf innergesellschaftliche Tendenzen bezogen, wurde fremdenfeindlich zunächst vor allem für gegen die eigene Gesellschaft und Kultur gerichtete Haltungen insbesondere in Übersee gebraucht. Das bedeutungsverwandte ausländerfeindlich ist ab der Jahrhundertwende belegt und bedeutet seither gegenüber im eigenen Land, in der eigenen Umgebung lebenden Ausländern oder als Ausländer gedeuteten Personen eine ablehnende, feindliche Haltung erkennen lassend. Beide Wörter haben einen Verwendungshöhepunkt im ausgehenden 20. Jahrhundert.

Wortgeschichte

Das Adjektiv fremdenfeindlich im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert

Fremdenfeindlich ist im Deutschen seit der Mitte des 19. Jahrhunderts nachweisbar (1849; vgl. – noch mit späteren Erstbelegen – auch 2DWB 9, 987). Es ist damit in etwa zeitgleich zur Bildung des Substantivs FremdenfeindlichkeitWGd im deutschsprachigen Raum belegt (1846). Seit den frühesten Bezeugungen verweist das Adjektiv auf feindselige Einstellungen oder Handlungen gegenüber Menschen oder Personengruppen, die der vermeintlich eigenen Gesellschaft gegenüber als fremd gedeutet werden (1901b, 1943, 2002). Als Antonym ist ab den 1860er Jahren die Bildung fremdenfreundlich nachweisbar (1866, 1873, 1901b).

In Verwendungen im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert wird fremdenfeindlich in der Regel für Haltungen oder Handlungen gebraucht, die sich gegen die westliche, insbesondere europäische, Gesellschaft richten – und zwar namentlich in überseeischen, europäisch kontrollierten Gebieten (1901c, 1904), häufiger auch in Zusammenhang mit Aufständen indigener Bevölkerungen gegen die europäische Herrschaft (1905, 1908a). Hintergrund dieser frühen Verwendungen ist der europäische Expansionismus des kolonialen und imperialen Zeitalters (1900). Diesen Verwendungen sind in der Regel Ausdruck eines deutlichen Eurozentrismus ebenso wie der Vorstellung einer gegenüber anderen Kulturen vermeintlichen europäischen Höherentwicklung, aus der die europäische Kolonialherrschaft über andere Völker und Kulturen abgeleitet und so legitimiert wird (1901a).

Das Adjektiv ausländerfeindlich: Bezeugungen ab der Jahrhundertwende

Ab der Wende zum 20. Jahrhundert tritt mit ausländerfeindlich ein semantisch benachbartes Adjektiv neben fremdenfeindlich (1896). Das Adjektiv ist etwas früher belegt das als Substantiv AusländerfeindlichkeitWGd (1924); insgesamt bleibt ausländerfeindlich bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts jedoch selten. Es trägt die Bedeutung gegenüber im eigenen Land, in der eigenen Umgebung lebenden Ausländern oder als Ausländer gedeuteten Personen eine ablehnende, feindliche Haltung erkennen lassend (1908b, 1927, 1964, 1992b, 2008b; vgl. auch DWDS unter ausländerfeindlichDWDS). Ausländerfeindlich hat damit semantische Überschneidungen zu fremdenfeindlich, ohne dass die beiden Adjektive synonym sind: Ausländerfeindlich wie auch Ausländerfeindlichkeit richten sich gegen Personen(gruppen), die Ausländer entweder in dem Sinne sind, dass sie eine andere Staatsangehörigkeit als die des Wohnortes haben (1989), oder aber in dem Sinne, dass sie trotz deutscher Staatsangehörigkeit als Ausländer gedeutet werden (2010b). Dahingegen kann das vermeintlich Fremde sich auch auf dauerhaft in einer Gesellschaft verortete Faktoren wie bestimmte Religionszugehörigkeiten oder Minderheiten beziehen (2000a, 2012). Die Grenzen sind hier freilich fließend. Grundsätzlich liegt beiden Wörtern jedoch die diskursiv produzierte Differenzkonstruktion zwischen einem (vermeintlich) Eigenen und einem (vermeintlich) Fremden zugrunde (vgl. hierzu im Detail Busse 1997).

Verwendungsspitze im ausgehenden 20. Jahrhundert

Die DWDS-Wortverlaufskurve zu „ausländerfeindlich“ und „fremdenfeindlich“ auf Basis des DWDS-Zeitungskorpus zeigt einen Verwendungshöhepunkt in den 1980er und 1990er Jahren.

Abb. 1: Wortverlaufskurve zu ausländerfeindlich und fremdenfeindlich

DWDS (dwds.de) | Bildzitat (§ 51 UrhG)

Sowohl fremdenfeindlich als auch ausländerfeindlich haben eine Verwendungsspitze im ausgehenden 20. Jahrhundert (vgl. Abb. 1 sowie die entsprechende Wortverlaufskurve des Google NGram Viewers). Spätestens jetzt begegnen beide vornehmlich in Bezug auf die eigene Gesellschaft, genauer auf innergesellschaftliche Tendenzen der Ausländer- und Fremdenfeindlichkeit (1992a, 2010a). Entsprechend werden sie häufig in Hinblick auf fremden- und ausländerfeindlich motivierte Straftaten (1992c, 1994, 2008a) sowie gemeinsam mit Adjektiven wie rassistisch (1997), rechtsextrem (1982) oder antisemitisch (2000b) gebraucht. Diese Verwendungen legen nahe, dass der Bezeugungsanstieg der Wörter vor dem Hintergrund entsprechender sach- ebenso wie diskurshistorischer Entwicklungen des ausgehenden 20. Jahrhunderts zu verorten ist. Nicht zuletzt zeigt zumindest die DWDS-Wortverlaufskurve einen neuerlichen Verwendungsanstieg insbesondere von fremdenfeindlich Anfang der 2000er Jahre sowie um 2015/2016; letzterer korreliert mit einem höheren Flüchtlingsaufkommen zu dieser Zeit.

Literatur

Busse 1997 Busse, Dietrich: Das Eigene und das Fremde. Annotationen zu Funktion und Wirkung einer diskurssemantischen Grundfigur. In: Matthias Jung/Martin Wengeler/Karin Böke (Hrsg.): Die Sprache des Migrationsdiskurses. Das Reden über „Ausländer“ in Medien, Politik und Alltag. Opladen 1997, S. 17–35.

2DWB Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Neubearbeitung. Hrsg. von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (vormals Deutsche Akademie der Wissenschaften) und der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen. Bd. 1–9. Stuttgart 1983–2018. (woerterbuchnetz.de)

DWDS DWDS. Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute. (dwds.de)

Belegauswahl

Und wenn man in Bulgarin’s Wuishikin, oder in Gretsch’s sogenannten volksthümlichen Erzählungen, oder in Polewoi’s durch Fremdenfeindlichkeit allerdings sehr nationalrussischen Arbeiten dann einigen zum Zwecke der Erzählung grell nach der Caricatur oder dem Ideal hinübergezeichneten Lebensscenen begegnet, so glaubt man damit eine wirkliche Kenntniß russischer Volksinnerlichkeit erlangt zu haben.

Die Epigonen. Bd 5. Leipzig 1848, S. 132. (books.google.de)

Die Busiriten galten als besonders fremdenfeindlich.

Lepsius, Richard: Die Chronologie der Aegypter: Einleitung und Erster Theil: Kritik der Quellen. Berlin 1849, S. 272. (books.google.de)

Es ist sehr unwahrscheinlich, dass irgend ein Angriff auf Ausländer oder fremdenfreundliche Japaner auf unmittelbare Anstiftung eines bestimmten Daïmio erfolgte, aber es war genug die heissblütigen Samraï zum Fremdenhass aufzustacheln und sie gewähren zu lassen.

[Berg, Albert]: Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Nach amtlichen Quellen. Bd. 2. Berlin 1866, S. 253. (deutschestextarchiv.de)

Als des Gesandten Ankunft nach Džehol berichtet wurde, sei die Anwort erfolgt: aus dem Eindringen dieser »Hunderte Preussen« möge man sich nun überzeugen, wohin die fremdenfreundliche Politik führe.

Martens, Georg von: Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Nach amtlichen Quellen. Bd. 4. Berlin 1873, S. 60. (deutschestextarchiv.de)

Er galt bei den Europäern, die gern Geschäfte in großem Maßstabe mit ihm abgeschlossen hätten, als sehr ausländerfeindlich und antifortschrittlich, das letztere aber jedenfalls mit großem Unrecht.

Allgemeine Missions-Zeitschrift. Monatshefte für geschichtliche und theoretische Missionskunde 23 (1896), S. 22. (books.google.de)

Bei dem fremdenfeindlichen Winde, der jetzt wieder in Peking weht, kann schon die nächste Zeit Verwicklungen von der größten Tragweite bringen, weshalb es für die deutsche Politik notwendig ist, die hiesigen Verhältnisse fest im Auge zu behalten. Man sollte sich nicht damit begnügen, daß wir die Provinz Schantung als Interessensphäre erhalten haben. Die Engländer verlangen mit bekannter Bescheidenheit gleich das ganze Thal des Yangtsekiang mit einem halben Dutzend der besten Provinzen.

Die Grenzboten 59/2 (1900), S. 304. (deutschestextarchiv.de)

Also für unsre Kultur ist der Chinese noch lange nicht reif. Hüten wir uns auch vor dem Fehler, ihm unsern Glauben aufzudrängen. Es ist falsch, die Missionare für die fremdenfeindliche Bewegung verantwortlich zu machen, aber es ist sicher, daß sie das Volk mehr als nötig gereizt haben, ganz zu schweigen von Ausschreitungen einzelner Missionare, die geschehn sind.

Die Grenzboten 60/3 (1901), S. 143. (deutschestextarchiv.de)

Während in Algier, wie mir bei meinem dortigen Aufenthalt sofort auffiel und auch von Franzosen bestätigt wurde, eine fremdenfeindliche Stimmung der eingebornen Bevölkerung herrscht, gelten die Araber von Bizerta eher als fremdenfreundlich, wie sie denn z. B., was hierfür bezeichnend sein dürfte, ihre — nebenbei bildhübschen — Kinder gern in die französischen Schulen schicken.

Die Grenzboten 60/3 (1901), S. 511. (deutschestextarchiv.de)

In Japan entbrannte ein Streit zwischen den fremdenfeindlichen Lehnsfürsten (Daimios) und ihrem gegen die Europäer vertragstreuen Oberhaupt (Taikun).

Wolff, Emil/Karl Schenk: Lehrbuch der Geschichte für höhere Lehranstalten. Bd. 9: Lehraufgabe der Oberprima. Neuere Geschichte von 1648–1888. Leipzig 1901, S. 185. [DWDS] (gei.de)

Hierzu kommt, daß Marokko eine sehr fanatische, in hohem Maße fremdenfeindliche Bevölkerung hat. Gesetzt den Fall, Frankreich würde uns mit Englands Zustimmung bereitwillig ein Stück an der atlantischen Küste von Marokko abtreten — auch Spaniens Zustimmung käme dabei noch in Frage —, so würde Deutschland eine dorthin dirigierte Auswanderung wahrscheinlich mit einem Machtaufwande decken müssen, neben dem der Hereroaufstand ein Kinderspiel wäre.

Die Grenzboten 63/2 (1904), S. 542. (deutschestextarchiv.de)

Die fremdenfeindliche Partei der Boxer in China erregte im Sommer 1900 einen Aufstand gegen die Fremden.

Dahmen, Joseph/A. K. Beck: Lehrbuch für den Geschichtsunterricht in Lehrerbildungsanstalten. Erster Teil: Hilfsbuch für den Geschichtsunterricht in Präparandenanstalten. 2., verb. u. erw. Aufl. Breslau 1905, S. 204. [DWDS] (gei.de)

Jüngst (1907) sind in Marokko innere Unruhen und eine fremdenfeindliche Bewegung ausgebrochen, die zunächst zu einem bewaffneten französischspanischen Einschreiten geführt haben und deren weiterer Verlauf sich zurzeit nicht absehen läßt.

Köbner, Otto: Einführung in die Kolonialpolitik. Jena 1908. [DWDS]

Unbekannt und unklar sind jedoch die Gründe, weshalb der dortige Handel, namentlich, soweit er mit den dort ansässigen deutschen Firmen zusammenhängt, noch immer so sehr an Bagamoyo klebt, wo er doch namentlich nach der neueren Entwicklung von Daressalaam an diesem Platze einen ruhigen und von allen ausländerfeindlichen Eingriffen freien Stützpunkt finden könnte.

Perrot, Bernhard: Die Zukunft Deutsch-Ostafrikas: Soll Deutsch-Ostafrika eine deutsche Kolonie werden oder eine hamburgisch-indische Domäne bleiben? In: Ders.: Die Zukunft Deutsch-Ostafrikas. Berlin 1908. [DWDS]

Eine Anordnung kann aber nur gehässig und ungerecht sein, ohne eine Rechtsverweigerung zu sein, und eine andere kann dem Begriff nach eine Rechtsverweigerung sein ohne jenen Charakter der Ausländerfeindlichkeit zu tragen.

Burckhardt, W.: Referat von Prof. W. Burchkardt, Bern. In: Schweizerische Vereinigung für Internationales Recht: Die völkerrechtliche Verantwortlichkeit des Staates für die auf seinem Gebiete begangenen Verbrechen. Referate von Dr. Paul Ruegger und Prof. W. Burckhardt, Bern. Druckschrift Nr. 17. Zürich 1924, S. 19–32, hier S. 27.

Es kann sein, daß er auch für das Verhalten der Privaten hafte, z. B. bezüglich der Beschimpfung fremder Gesandter oder Hoheitszeichen; es kann sein, daß er in besonderer Weise für die Folgen einer ausländerfeindlichen Massenbewegung hafte, im Gegensatz zu einzelnen Verfolgungshandlungen.

Burckhardt, Walther: Die Organisation der Rechtsgemeinschaft. Basel 1927, S. 442. (deutschestextarchiv.de)

Das Volk dieses Landes und seine Machthaber suchen in fremdenfeindlicher Abgeschlossenheit ihre mittelalterliche Staatsform und ihre seltsame Kultur gegen alle äußeren Einflüsse zu bewahren.

Geheimnis Tibet, 1943 (Filmuntertitel). [DWDS] (opensubtitles.org)

Die Monarchen der iberischen Reiche gaben häufig diesen ausländerfeindlichen Vorstellungen ihrer Untertanen kein Gehör und schützten die Italiener in der Wahrnehmung der ihnen verliehenen Privilegien, da sie die finanzielle und kommerzielle Hilfe der Fremden nicht entbehren konnten.

Konetzke, Richard: Überseeische Entdeckungen und Eroberungen. In: Propyläen Weltgeschichte. Directmedia Publ. Berlin 2000 [1964], S. 9674. [DWDS]

Die HLA warb mit ausländerfeindlichen und rechtsextremen Parolen in der Hansestadt, wo 10 % der Bewohner Ausländer sind.

N. N.: Bürgerschaftswahlen in Hamburg. In: Archiv der Gegenwart, Bd. 52, 6. 6. 1982, S. 25674 [ff.]. Zit. n. CD-ROM-Ausgabe 2001 [zuerst 1982]. [DWDS]

Drei große Linien lassen sich im Programm der Partei erkennen: eine ausgesprochene Ausländerfeindlichkeit mit dem Ziel, den Anteil der in der Bundesrepublik lebenden Ausländer zu verringern; die Betonung des Rechtsanspruchs auf die Ostgebiete und die Etablierung von „Sauberkeit“ im öffentlichen Leben.

N. N.: Innenpolitik. In: Archiv der Gegenwart, Bd. 59, 29. 1. 1989, S. 33004 [ff.]. Zit. n. CD-ROM-Ausgabe 2001 [zuerst 1989]. [DWDS]

Schwere ausländerfeindliche Krawalle ereigneten sich zwischen dem 22. und dem 27. August im Rostocker Stadtteil Lichtenhagen.

N. N.: Bundes- und landespolitische Ereignisse; Einsatz der Bundesmarine in der Adria; ausländerfeindliche Krawalle in Rostock. In: Archiv der Gegenwart, Bd. 62, 25. 8. 1992, S. 37083 [ff.]. Zit. n. CD-ROM-Ausgabe 2001 [zuerst 1992]. [DWDS]

Mitte September ereigneten sich in Quedlinburg (Sachsen-Anhalt) mehrtägige ausländerfeindliche Gewalttaten, deren Ziel eine Unterkunft für Asylbewerber war und die auch zu Krawallen zwischen Aktivisten aus der rechten Szene sowie linksgerichteten Demonstranten führten.

N. N.: Zuspitzung der Asyldebatte; gewaltsame Übergriffe und Mordanschläge gegen Ausländer; zunehmende Militanz rechtsradikaler Gruppen; der Brandanschlag von Mölln; SPD-Sonderparteitag stimmt einer Asylrechtsänderung zu. In: Archiv der Gegenwart, Bd. 62, 23. 11. 1992, S. 37354 [ff.]. Zit. n. CD-ROM-Ausgabe 2001 [zuerst 1992]. [DWDS]

Für das Jahr 1991 zählt die amtlichen Kriminalstatistik 11618 vorsätzliche Brandstiftungen aller Schweregrade, darunter 335 mit fremdenfeindlicher Motivation.

N. N.: Besonders schwere Brandstiftung. In: Aktuelles Lexikon 1974–2000. München 2000 [1992], S. 53. [DWDS]

Nach den Angaben waren im November 276 fremden- und ausländerfeindlich motivierte Straftaten gemeldet worden, im Oktober 267 und im September 296.

Berliner Zeitung, 17. 2. 1994. [DWDS]

Sie werfen der Regierung vor, mit dem Gesetz offen auf eine rassistische und fremdenfeindliche Politik einzuschwenken, wie sie von der rechtsextremen Nationalen Front vertreten wird.

Berliner Zeitung, 27. 2. 1997. [DWDS]

Man mag nach den fremdenfeindlichen Pogromen der Nachwendezeit zwar nicht für alle Zeiten ausschließen, dass diese Entscheidung vielleicht doch einmal revidiert werden könnte. Allerdings – würde man nicht eine fatale „jüdische Opferidentität“ pflegen, ließe man von solcher Ungewissheit seine Selbstdefinition bestimmen?

Die Zeit, 5. 1. 2000, S. 9. [DWDS]

Die NPD verfolge völkische, antisemitische, rassistische und fremdenfeindliche Ziele und stelle den Parlamentarismus in Deutschland in Frage.

N. N.: Nahostreise Schröders; Verbotsantrag gegen NPD; Erinnerung an Judenpogrom; Kabinett beschließt Rentenreform; Rücktritt von Klimmt; weiter Streit um Leitkultur; erster BSE-Fall; Regierungserklärung Schröders; Personalia. In: Archiv der Gegenwart, Bd. 70, 9. 11. 2000, S. 44578 [ff.]. Zit. n. CD-ROM-Ausgabe 2001 [zuerst 2000]. [DWDS]

Er kann auch hoffen, dass Stoiber ihn in der Zuwanderungsfrage zu überbieten sucht und sich in die Rolle des fremdenfeindlichen Bösen drängen lässt.

Berliner Zeitung, 25. 3. 2002. [DWDS]

Die Stadt, in der die NPD Parteizentrale liegt und die Zahl der ausländerfeindlichen Straftaten seit Jahren steigt?

Du bist ’ne Marke. In: Other Times (Blog), 11. 3. 2008. [DWDS] (othertimes.de)

Dass die Neuankömmlinge nicht immer willkommen geheißen wurden, dass es immer wieder ausländerfeindliche, rassistische Gruppierungen gab und bis heute gibt, ist so richtig wie die Tatsache, dass dies der Attraktivität Amerikas als Einwanderungsland nie einen Abbruch getan hat.

E pluribus unum (I). In: Lizas Welt (Blog), 3. 9. 2008. [DWDS] (lizaswelt.net)

Doch indem immer stärker Politiker aus bürgerlichen Parteien auf rechte Parolen setzen, werden ausländerfeindliche Einstellungen in der Bevölkerung noch weiter gefördert – und sie sind schon jetzt erschreckend verbreitet.

Die Integrationsdebatte als Ablenkungsmanöver. In: binsenbrenner.de (Blog), 4. 11. 2010. [DWDS]

Je weniger man in bestimmten Regionen Kontakt mit Ausländern und Deutschen mit Migrationshintergrund hat, desto mehr stimmt man ausländerfeindlichen Parolen zu.

Die Integrationsdebatte als Ablenkungsmanöver. In: binsenbrenner.de (Blog), 4. 11. 2010. [DWDS]

Diese Art der Darstellung der Roma-Frauen sei ausländerfeindlich motiviert.

„Wir wissen immer noch sehr wenig.“ – 10 Jahre Prostitutionsgesetz (ProstG) in Deutschland. In: Menschenhandel Heute (Blog), 4. 11. 2012. [DWDS] (menschenhandelheute.net)