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Fremdenhass Ausländerhass

Politik & Gesellschaft

Kurz gefasst

Das Kompositum Fremdenhass ist seit Beginn des 19. Jahrhunderts belegt und bedeutet seither Hass auf Menschen oder Personengruppen, die als fremd der eigenen Gesellschaft gegenüber gedeutet werden. Zunächst begegnet es häufiger in Zusammenhang mit Kategorien des Vaterlandes oder der Nation, hier gewissermaßen als Folge eines überhöhten Nationalismus. An der Wende zum 20. Jahrhundert wird Fremdenhass im Kontext des europäischen Kolonialismus auf ablehnende Haltungen indigener Bevölkerungen gegenüber Europäern in Übersee bezogen. Ende des 20. Jahrhunderts kommt es zu einem deutlichen Verwendungsanstieg, nunmehr in Bezug auf die eigene Gesellschaft und in Zusammengang mit Extremismus, Rechtsradikalismus, Antisemitismus und Rassismus. Zu dieser Zeit verbreitet sich auch das im Vergleich weniger verbreitete Ausländerhass Hass auf Ausländer oder als Ausländer gedeutete Personen weiter.

Wortgeschichte

Wortbildung zu Beginn des 19. Jahrhunderts

Das Kompositum Fremdenhass ist im Deutschen seit Beginn des 19. Jahrhunderts belegt (1811), zunächst vereinzelt unter Verweis auf Xenelasie (1806), das (Recht auf, Maßnahme der) Fremdenausweisung, insb. im antiken Sparta, bedeutet. Seit den frühesten Bezeugungen trägt Fremdenhass die Bedeutung Hass auf Menschen oder Personengruppen, die als fremd der eigenen Gesellschaft gegenüber gedeutet werden (1837, 1855, 1883, 1929, 1967, 2008; vgl. auch DWDS unter FremdenhassDWDS). Der Wortbildung liegt über das Erstglied Fremden- die Differenzkonstruktion von vermeintlich Eigenem und vermeintlich Fremdem zugrunde (vgl. hierzu im Detail auch Busse 1997). Fremdenhass ist ein Stigmawort (1915, 2000a) und wird entsprechend nicht als Selbstbeschreibung, sondern in Bezug auf andere soziale Gruppen oder Akteure verwendet (1902, 2002).

Nationalismus und Kolonialismus. Verwendungskontexte vom ausgehenden 18. bis beginnenden 20. Jahrhundert

Es fällt auf, dass die Bildung des Wortes Fremdenhass nicht nur zeitlich mit der Entstehung des Nationalismus korreliert, sondern darüber hinaus in frühen Verwendungen häufiger in Zusammenhang mit Kategorien des Vaterlandes oder der Nation – gewissermaßen als ihre negative Begleiterscheinung oder als Folge eines überhöhten Nationalismus – begegnet (1811, 1839, 1844). Dabei können das Konzept der Nation ebenso wie das Wort Fremdenhass bereits zu Beginn des 19. Jahrhunderts auch auf historische Epochen bezogen werden (1817).

Gegen Ende des 19. und Beginn des 20. Jahrhunderts treten im Kontext des europäischen Kolonialismus neue Verwendungen von Fremdenhass daneben. Das Substantiv wird nun vor allem auf ablehnende und feindliche Haltungen indigener Bevölkerungen gegenüber Europäern in Übersee bezogen (1886, 1901, 1912). Fremdenhass wird hier aus Position der Europäer und verbunden mit der Vorstellung einer vermeintlichen kulturellen Höherentwicklung europäischer Völker gegenüber indigenen Bevölkerungen letzteren zugeschrieben. Entsprechend verbindet sich damit nicht nur die Vorstellung, dass dieser unbegründet sei (1911), darüber hinaus verschleiern solche Verwendungen zugleich, dass die Ursache einer Ablehnung in der unrechtmäßigen europäischen Landnahme begründet liegt.

Bezeugungsspitze Ende des 20. Jahrhunderts

Die DWDS-Wortverlaufskurve zu „Ausländerhass“ und „Fremdenhass“ zeigt einen Verwendungsanstieg der Substantive Ende des 20. Jahrhunderts.

Abb. 1: Wortverlaufskurve zu Fremdenhass und Ausländerhass

DWDS (dwds.de) | Bildzitat (§ 51 UrhG)

Ende des 20. Jahrhunderts kommt es zu einer Bezeugungsspitze von Fremdenhass (vgl. Abb. 1 sowie die entsprechende Wortverlaufskurve des Google NGram Viewers). Das Kompositum begegnet nun insbesondere in Hinblick auf Haltungen innerhalb der eigenen Gesellschaft (1981, 1997). Bezugsfelder stellen hier Extremismus, Rechtsradikalismus, Antisemitismus, Rassismus im Allgemeinen (1982b, 1989) sowie rechtsextrem motivierte Ausschreitungen im Besonderen dar (1993, 1999). Der Anstieg der Verwendung von Fremdenhass ist entsprechend auch vor dem Hintergrund zeithistorischer Ereignisse zu verstehen.

Fremdenhass im semantischen Feld

Zeitgleich zum Verwendungsanstieg von Fremdenhass verbreitet sich auch Ausländerhass weiter (vgl. Abb. 1 sowie die entsprechende Wortverlaufskurve des Google NGram Viewers). Das Kompositum ist vereinzelt bereits seit der Wende zum 19. Jahrhundert belegt (1797, 1821, 1896) und bedeutet seither Hass auf Ausländer oder als Ausländer gedeutete Personen (1992, 1998).

Nicht zuletzt hat Fremdenhass semantische Überschneidungen zu FremdenfeindlichkeitWGd feindselige Haltung gegenüber Menschen oder Personengruppen, die als der eigenen Kultur fremd gedeutet werden (2017; vgl. auch DWDS unter FremdenfeindlichkeitDWDS) sowie AusländerfeindlichkeitWGd ablehnende, feindliche Haltung gegenüber im eigenen Land, in der eigenen Umgebung lebenden Ausländern oder als Ausländer gedeutete Personen (2000b; vgl. auch DWDS unter AusländerfeindlichkeitDWDS). Zugleich begegnet Fremdenhass aber auch als Steigerung von Fremdenfeindlichkeit (1982a, 2024).

Literatur

Busse 1997 Busse, Dietrich: Das Eigene und das Fremde. Annotationen zu Funktion und Wirkung einer diskurssemantischen Grundfigur. In: Matthias Jung/Martin Wengeler/Karin Böke (Hrsg.): Die Sprache des Migrationsdiskurses. Das Reden über „Ausländer“ in Medien, Politik und Alltag. Opladen 1997, S. 17–35.

DWDS DWDS. Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute. (dwds.de)

Belegauswahl

In einem Stücke scheint er sich indessen zu irren: er traut den Franzosen einen entschiednen Ausländerhaß zu, und im Gegentheil möchte die französische Nation unter allen Nationen Europens die gehaßteste, und die wenigst hassende seyn.

Neue Klio. Eine Monatschrift für die französische Zeitgeschichte 1 (1797), S. 149. (books.google.de)

Diese beständige Unruhe, diese halb räuberische, halb kriegerische Lebensart, muß natürlich jene Rohheit des Charakters befördern, die sich auch durch einen erklärten Fremdenhaß (Xenelasia) offenbart.

Fischer, Christian August: Allgemeine unterhaltende Reisebibliothek […]. Bd. 1. Berlin 1806, S. 127. (books.google.de)

Der Fremdenhaß so wie die Idee von der Vorzüglichkeit ihrer Nation ist bey ihnen eingewurzelter.

Perrin, J. C.: Reise durch Hindostan und Schilderung der Sitten, Einwohner, Natur-Producte und Gebräuche […]. Nach dem Französischen bearbeitet von Thodor Hell. Bd. 1. Wien 1811, S. 178. (books.google.de)

Eine beträchtliche Anzahl ägyptischer Kinder ließ er durch Griechen erziehen, sie in der griechischen Sprache und in den griechischen Sitten unterrichten, und legte dadurch den Grund zu einer neuen Kaste in Ägypten: denn der Fremdenhaß der Ägyptier betrachtete diese Kinder als ausgestoßen aus der Nation, und so erwuchs aus ihnen die Kaste der Dollmetscher (ἑρμηνεις).

Breyer, Carl Wilhelm Friedrich von: Lehrbuch der allgemeinen Geschichte für die Studienanstalten des Königreiches Baiern. München 1817, S. 34. [DWDS] (gei.de)

Ihm, der nicht in Hofkünsten geübt, ohne Bildung, in roher Soldatenzucht aufgewachsen war, fiel es schwerer, seinen Ausländerhaß zu verbergen und seinen patriotischen Grimm in rechtliche Formen zu schmiegen.

Zschokke, Johann Heinrich Daniel: Ueberlieferungen zur Geschichte unserer Zeit. Aarau 1821, S. 250. (books.google.de)

Von Jugend auf in den Waffen und Anstrengungen geübt, verbinden sie [die Mainoten, d. i. Bewohner Manis] eine angeborne Raubbegierde mit einem unauslöschlichen Hasse gegen die Türken, Unerschrockenheit und List im Kriege mit feuriger Vaterlandsliebe, Fremdenhaß mit Gastfreundschaft.

Cannabich, Johann Günther Friedrich: Hülfsbuch beim Unterrichte in der Geographie […]. Bd. 2. Eisleben 1837, S. 179. [DWDS] (gei.de)

Die religiöſe Wahrheit muß eine lebendige Repräſentation haben, um den Staat in fortwährender Erinnerung an den Urſprung und das Ziel des irdiſchen Lebens, an das Recht ſeiner Nachbarn und die Verwandtſchaft aller Nationen zu erhalten; er würde ſonſt in Gefahr ſeyn, in Gewaltherrſchaft auszuarten, in einſeitigen Bildungen des Fremdenhaſſes zu erſtarren.

Ranke, Leopold: Deutsche Geschichte im Zeitalter der Reformation. Bd. 1. Berlin 1839, S. 4. (deutschestextarchiv.de)

Biedermann’s Monatsschrift trat in einigen Punkten dem Glaubensbekenntniß Giehne’s geradezu entgegen, indem sie erklärte, sie sei ein Organ der nationalen Partei, aber den Enthusiasmus der Oberdeutschen Zeitung für den Dombau und ein übertriebenes Schutzsystem theile sie so wenig, als deren Fremdenhaß; dagegen wolle sie, bekämpfend die Meinung der philosophisch-radicalen Partei, die Deutschen zurückführen von der müßigen Speculation, der dürren Theorie, in deren Bahnen sie sich lange genug umhergetrieben, während andere Völker, von praktischeren Führern geleitet, zu Macht und Glück emporgestiegen seien.

Die Grenzboten 3/1/2 (1844), S. 213. (deutschestextarchiv.de)

Kanton, eigentlich Kuangton, große chinesische Stadt […]an der Mündung des Tschukiang od. des Perlflusses, ist durch eine Ringmauer und viele Forts vertheidigt, zählt gegen 1300000 E., von denen wenigstens 80000 in Kähnen u. auf Flößen auf dem Strome leben. K. ist eine Welthandelsstadt. der Hauptplatz für die Aus- und Einfuhr des chines. Reichs. Die Europäer haben ihre Faktoreien in der südl. Vorstadt; überhaupt hat der Handelsverkehr seinen Sitz in den Vorstädten, da es für Europäer noch immer verboten u. wegen des Fremdenhasses der Einwohner gefährlich ist, die innere Stadt zu betreten.

N. N.: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 3. Freiburg im Breisgau 1855, S. 540. (deutschestextarchiv.de)

Zu dem Zweck beförderte er die Einwanderung ausländischer Handwerker, Seeleute und Offiziere nach Rußland, unbekümmert um den Fremdenhaß seiner Landsleute; dann unternahm er im Gefolge einer Gesandtschaft, an deren Spitze Lefort stand, seine erste Reise über Norddeutschland nach Holland und England, um den Schiffbau zu erlernen.

Weber, Georg: Lehrbuch der Weltgeschichte. Bd. 2. 19. Aufl. Leipzig 1883, S. 300. [DWDS] (gei.de)

England hatte nämlich, ebenso wie Frankreich und die Vereinigten Staaten, schon vorher mit diesen bis dahin dem fremden Handel gänzlich verschlossenen Ländern Handelsverträge aufgerichtet; die Chinesen hielten sich aber nicht verpflichtet, diese Verträge zu achten, sondern ließen sich durch ihren Fremdenhaß zu allerlei Feindseligkeiten hinreißen.

Fricke, Hans: Geschichte und Geographie. Ein Schülerbuch. Hamburg 1886, S. 204. [DWDS] (gei.de)

Und so erklärt sich auch der Ausländerhaß der Russen im allgemeinen, nur daß sie eben dem Deutschen am meisten verdanken und darum ihm am wenigsten wohl wollen.

Die Grenzboten 55/4 (1896), S. 130. (deutschestextarchiv.de)

Im Herbst 1860 kam es zum Friedensschluß, durch den auch Tientsin, Formosa, Hainan und zwei kleinere Häfen dem europäischen Handel geöffnet wurden. Diese Vorgänge steigerten natürlich den Fremdenhaß der Chinesen und schmälerten die Aussichten der deutschen Expedition.

Zimmermann, Alfred: Weltpolitisches: Beiträge und Studien zur neueren Kolonialbewegung. Berlin 1901. [DWDS]

Freilich läßt sich das von heutigen Gesichtspunkten aus ganz leicht sagen, und ich selbst muß gestehen, daß ich nicht in der Lage wäre, die Mittel anzugeben, die unter damaligen Verhältnissen ergriffen werden mußten, um der Boxergefahr und dem Fremdenhaß der Chinesen energisch vorzubeugen.

Zabel, Rudolf: Deutschland in China. Leipzig 1902. [DWDS]

China ist hinter den Erfolgen des Inselvolks weit zurückgeblieben, da noch immer ein unerbittlicher Fremdenhaß die europäische Kultivierung erschwert.

Koch, Gottfried/Albrecht Philipp: Lehrbuch der Geschichte für höhere Lehranstalten. V. Teil für Oberprima: Von 1648 bis zur Gegenwart. Leipzig 1911, S. 233. [DWDS] (gei.de)

Das Vordringen der europäischen Mächte und der Amerikaner in Ostasien erregte den Fremdenhaß, besonders bei den Chinesen. Daraus entstand der sog. Boxeraufstand (Boxer = patriotischer Wehrbund) in Nordchina, dem zahlreiche Fremde, so auch der deutsche Gesandte v. Ketteler, zum Opfer fielen.

Lorenz, Karl: Lehrbuch der Geschichte für die Oberstufe realistischer Mittelschulen. Dritter Band, Dritter Hauptteil: Die Ausgestaltung der europäischen Kultur und deren Verbreitung über den Erdball (Die Neuzeit) [vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart]. München 1912, S. 175. [DWDS] (gei.de)

Freude und Stolz auf das deutsche Volkstum soll in den Kindern geweckt werden, aber dabei muß peinlich jeder öde Fremdenhaß, jeder undeutsche Chauvinismus vermieden werden.

Vossische Zeitung (Morgen-Ausgabe), 4. 3. 1915, S. 7. [DWDS]

Die Afghanen sind fanatische Anhänger des Islams, woraus sich auch ihr ungeheuerer Fremdenhaß erklärt; die Landbevölkerung würde einem Fremden nicht einmal Lebensmittel verkaufen.

Welt und Wissen 18 (1929), Nr. 3, S. 247. [DWDS]

Herr Minister, wieweit stimmt die Behauptung, die ein Magazin aufgestellt hat, daß deutsche Ärzte sich in die innenpolitischen Verhältnisse eingemischt hätten, insbesondere damals im Zusammenhang mit der Ermordung Diems, und daß dadurch der Fremdenhaß sich insbesondere auch gegen die Deutschen gekehrt habe?

Plenarprotokoll vom 13. 10. 1967. In: Deutscher Bundestag: Plenarprotokoll Nr. 05/126, S. 6391. [DWDS] (bundestag.de)

Wir müssen dafür sorgen, daß sich die innenpolitischen Auseinandersetzungen aus allen möglichen Ländern dieser Erde nicht in der Bundesrepublik abspielen. Das würde in der Tat zu einem wachsenden Fremdenhaß führen, den wir uns nicht leisten können und nicht leisten sollten.

Plenarprotokoll vom 4. 6. 1981. In: Deutscher Bundestag: Plenarprotokoll Nr. 09/42, S. 2422. [DWDS] (bundestag.de)

Ich will hier noch einmal auf einen Gesichtspunkt eingehen, der eben schon eine Rolle spielte, der mir wichtig genug erscheint, daß man ihn hier noch einmal aufgreift, die Fremdenfeindlichkeit bis hin zum Fremdenhaß.

Plenarprotokoll vom 4. 2. 1982. In: Deutscher Bundestag: Plenarprotokoll Nr. 09/83, S. 4909. [DWDS] (bundestag.de)

In der Urteilsbegründung hieß es, grenzenloser Fremdenhaß, Rassismus und antisemitisches Gedankengut trieben die Gruppe unter der Hetzparole „Ausländer raus“ zu immer neuen Gewaltaktionen.

N. N.: Aktivitäten des Rechtsextremismus. In: Archiv der Gegenwart, Bd. 52, 28. 6. 1982, S. 25748. [DWDS]

Die Fraktion der SPD, die sich auf ihren Antrag auf Drucksache 11/3178 bezogen hat, hat ihr Bedauern darüber geäußert, daß Asylanten, Ausländer und Aussiedler in der Bundesrepublik Deutschland Gegenstand eines Fremdenhasses seien, den man hier lange nicht mehr erlebt habe.

Innenausschuss: Beschlußempfehlung und Bericht a) zu dem Antrag […] Drucksache 11/3465 – Aufnahme und Eingliederung der Aussiedler, b) zu dem Antrag der Fraktion der SPD – Drucksache 11/3178 – Eingliederung der Aussiedler und Aussiedlerinnen aus Staaten Ost- und Südosteuropas sowie der Übersiedler und Übersiedlerinnen aus der DDR in die Bundesrepublik Deutschland. In: Deutscher Bundestag: Drucksache Nr. 11/4701 vom 6. 6. 1989, S. 6. [DWDS] (bundestag.de)

In Pressekommentaren wurde die steigende Zahl ausländerfeindlicher Übergriffe in Deutschland beklagt und bemerkt, Rostock-Lichtenhagen stehe fortan in gleicher Weise wie das sächsische Hoyerswerda, wo sich im September 1991 Gewaltaten gegen Ausländer ereigneten (vgl. 36068 A/6), für Ausländerhaß, Intoleranz und das Erstarken rechtsradikalen Denkens in Deutschland.

N. N.: Bundes- und landespolitische Ereignisse; Einsatz der Bundesmarine in der Adria; ausländerfeindliche Krawalle in Rostock. In: Archiv der Gegenwart, Bd. 62, 25. 8. 1992, S. 37083 [ff.]. Zit. n. CD-ROM-Ausgabe 2001 [zuerst 1992]. [DWDS]

Der Fremdenhaß hat ja nicht erst in Hoyerswerda begonnen.

Der Spiegel 19. 7. 1993, S. 141–144. [DWDS]

Der deutsche Fremdenhaß etwa (die Ex-DDR ausgenommen) nähert sich heute dem europäischen Durchschnitt.

Berliner Zeitung, 28. 6. 1997. [DWDS]

Viele Mieter betonen, daß sie keine Ausländerfeinde seien, andere machen aus ihrem Ausländerhaß keinen Hehl.

Berliner Zeitung, 26. 3. 1998. [DWDS]

Auch bedrücke ihn, so fügte er an, dass manche jüdischen Deutschen und Juden in Deutschland ihr Fremdsein pflegten, sich selbst ausgrenzten und nicht verstünden, warum sich ihr Präsident auch um andere Minderheiten kümmere, vor Ort sei, wenn in Rostock oder Mölln der unselige Fremdenhass neue Rauchzeichen setzt.

Berliner Zeitung, 14. 8. 1999. [DWDS]

Wir werden nicht zulassen, dass Fremdenhass, Rassismus und Nationalismus in Europa wieder Platz greifen.

N. N.: Rau in Israel und Ägypten; Falschaussage Kochs; hessische FDP stützt Landesregierung; Geldstrafe für die CDU; Rücktritt Schäubles; neue Fraktionsspitze der Christdemokraten; Jahreswirtschaftsbericht; Landtagswahl in Schleswig-Holstein. In: Archiv der Gegenwart, Bd. 70, 27. 2. 2000, S. 44092 [ff.]. Zit. n. CD-ROM-Ausgabe 2001 [zuerst 2000]. [DWDS]

Erst dann, wenn eine Überzeugung wie diese gegen Fremdenhass und Ausländerfeindlichkeit konsequent vorgelebt wird, hat das Prinzip der kollektiven Verantwortung eine Chance.

Der Tagesspiegel, 13. 11. 2000. [DWDS]

Seit das einst reiche Land in der Krise steckt, schürt die einheimische politische Elite einen Fremdenhass, ganz so wie es Neonazis in Deutschland, Rechtsextreme in Frankreich, die Regierung Mugabe in Simbabwe oder Chinesenhasser in Indonesien tun.

Berliner Zeitung, 4. 11. 2002. [DWDS]

Journalisten erklärten das fast 900.000 Einwohner zählende Woronesch vor zwei Jahren zur Hauptstadt des russischen Fremdenhasses.

No-Go-Areas in russischen Städten. In: Netdiver (Blog), 2. 1. 2008. [DWDS] (wordpress.com)

Als die bayerischen Ermittler Zweifel angemeldet haben, ob es nicht vielleicht Fremdenfeindlichkeit, Fremdenhass sein könnte, wurden sie abgebügelt, wurde gesagt: Wir sind uns aber sicher.

Plenarprotokoll vom 29. 6. 2017. In: Deutscher Bundestag: Plenarprotokoll Nr. 18/243, S. 24946. [DWDS] (bundestag.de)

Kennzeichen solcher Konzepte, insbesondere in Europa, sind verschiedene rechtsextreme Symbole und Zeichen, Geschichtsrevisionismus hinsichtlich bestimmter Epochen, etwa zum italienischen Faschismus und zur Zeit des Nationalsozialismus, Fremdenfeindlichkeit bis hin zum Fremdenhass, antiamerikanische und/oder andere Verschwörungstheorien.

Rechtsextremismus. In: Wikipedia: Die freie Enzyklopädie. 3. 9. 2024. [DWDS] (wikipedia.org)