Vorschauansicht

Populismus Populist · populistisch

Politik & Gesellschaft

Kurz gefasst

Den zu lateinisch populus Volk gebildeten Ausdruck Populismus gibt es seit den 1970er Jahren. Ab Mitte der 1980er Jahre treten die Personenbezeichnung Populist sowie das Adjektiv populistisch hinzu. Bereits in ihren frühesten Bezeugungen werden diese Wörter dazu verwendet, sich volksnah gebende, auf Vereinfachung und Emotionalisierung setzende Formen von Politik bzw. deren Vertreter zu kritisieren. Ab den 2010er Jahren werden per metonymischer Übertragung auch Bewegungen und Parteien, für die eine solche Art der Politik prägend ist, unter Populismus als Sammelbezeichnung gefasst. Populismus wird dabei in der Regel an den Rändern des politischen Spektrums verortet, als Linkspopulismus und (häufiger) Rechtspopulismus. Der durchweg pejorative Gebrauch des Wortes steht in einem gewissen Gegensatz zu der Bedeutung von lateinisch populus, das für sich genommen keine negativen Wertungen ausdrückt.

Wortgeschichte

Erste Bezeugungen

In deutschen Texten tritt das Substantiv Populismus vereinzelt seit den 1970er Jahren auf (1970). Der Ausdruck wird bereits in dieser frühen Zeit auf Formen einer Politik bezogen, die sich volksnah gibt und entsprechend durch Vereinfachungen und Emotionalisierungen gekennzeichnet ist. So wird in diesem Sinne die kontrovers diskutierte Politik des bayerischen Ministerpräsidenten Franz-Josef Strauß als Populismus bezeichnet (1979), und der Bundeskanzler und CDU-Vorsitzende Helmut Kohl grenzt auf einer Parteitagsrede Populismus deutlich von einer durch Grundsatztreue gekennzeichneten Parteipolitik ab (1988c). Populismus wird bereits in den frühen Bezeugungen überwiegend pejorativ verwendet; dies bezeugt insbesondere die häufige Verbindung billiger Populismus (1988d, 1999, 2025e). Als Ausdruck für eine bestimmte Art, mit Handlungen oder Äußerungen Politik zu treiben, hält sich Populismus bis in die unmittelbare Gegenwart (1998, 2006, 2015, 2025d; in dieser Bedeutung auch in der Verbindung Populismus betreiben, vgl. 1988d, 2025e).

Wie Populismus ist auch die Personenbezeichnung Populist erstmals in den frühen Siebzigerjahren (1972) belegt, allerdings zunächst nur mit Bezug auf US-amerikanische Verhältnisse. In den Achtzigerjahren Jahren wird Populist vereinzelt auf den CSU-Politiker Edmund Stoiber sowie den rechtsgerichteten österreichischen Politiker Jörg Haider angewandt, und zwar mit deutlich pejorativem Einschlag (1986a, 1986c). Das Adjektiv populistisch tritt zuerst Mitte der Siebziger Jahre auf, hier als Attribut zu BewegungWGd (1975).

Die Bezeugung der Wörter „Populismus“, „Populist“ und „populistisch“ steigt seit 1980 stark an

Abb. 1: Wortverlaufskurve Populismus, Populist, populistisch

DWDS (dwds.de) | Bildzitat (§ 51 UrhG)

Während Populismus um 1980 teils wohl noch als erklärungsbedürftig bzw. neuartig empfunden wird (1979, 1985), steigt die Bezeugungshäufigkeit des Wortes seit den 1990er Jahren stark an; dies gilt auch für Populist und populistisch (s. Abb. 1). Seither gehören die Bildungen fest zum Wortschatz politischer Debatten. Die Ausdrücke werden in der Regel nicht zur Bezeichnung der gesellschaftlichen Mitte, sondern der linken und rechten Ränder des politischen Spektrums verwendet (1986b). Entsprechend ist sowohl von Linkspopulismus als auch von Rechtspopulismus die Rede (1994, 1995). Rechtspopulismus ist indes wesentlich häufiger belegt als sein Gegenstück (vgl. Abb. 2), wie generell auch die Simplizia Populismus bzw. Populist sich häufiger auf den rechten als den linken Rand des politischen Spektrums beziehen. So hat die koordinierende Verbindung Populismus und Rechtsextremismus eine gewisse Festigkeit erlangt (2018a, 2024), während eine entsprechende Verknüpfung mit Linksextremismus auf Einzelfälle beschränkt bleibt (vgl. etwa den Beleg 2018b mit Bezug auf Brasilien).

„Rechtspopulismus“ zeigt eine deutlich höhere Frequenz als „Linkspopulismus“, vor allem seit 2015.

Abb. 2: Wortverlaufskurve Linkspopulismus und Rechtspopulismus

DWDS (dwds.de) | Bildzitat (§ 51 UrhG)

Schon seit Beginn der 2010er Jahre, verstärkt aber seit dem Aufkommen der Partei Alternative für Deutschland ab Mitte der 2010er Jahre werden populistische Strömungen immer wieder als Gefährdung der Demokratie beschrieben (2009, 2015, 2025a) und in die Nähe von Demagogie gerückt (1988a). Die Ablehnung sogenannter ElitenWGd, die Neigung zu Verschwörungstheorien, ein Sympathisieren mit autoritären Herrschaftsformen sowie das Streben nach Auflösung des herkömmlichen Parteiensystems können ebenfalls als Charakteristika genannt werden, welche wiederholt im Zusammenhang mit einem der Wörter aus dieser Gruppe thematisiert werden (2013, 2019, 2022). Populismus wird in diesen Verwendungen nicht als Form politischen Handelns verstanden, sondern – über eine metonymische Verschiebung – als politische Bewegung, die durch ein solches politisches Agieren gekennzeichnet ist. Entsprechend kann hier als weitere Bedeutung angesetzt werden: auf Vereinfachung und Emotionalisierung setzende (partei-)politische Bewegung, die sich als grundsätzliche Gegenposition zu bestehenden (demokratischen) Strukturen versteht. Auch in dieser Bedeutung ist Populismus durchgehend Fremdbezeichnung, die – vor allem in Bezug auf populistische Strömungen des rechten politischen Spektrums – deutlich pejorativ gebraucht werden (vgl. etwa im Beleg 2009 das Gift des Populismus sowie im Beleg 2025b die Verbindung Ungeist und Populismus).

Wortbedeutung und Motivationsbedeutung

Populismus stellt eine Bildung zu lateinisch populus Volk dar; sie besitzt im klassischen und nachklassischen Latein selbst allerdings keine unmittelbaren Vorläufer. Mit der Basis populus Volk wird zum Ausdruck gebracht, dass diese Form der Politik in unmittelbarer Weise den Willen einer fiktiven Gesamtheit des Volkes, für die tendenziell das einfache Volk maßgeblich ist, umsetzt oder umzusetzen vorgibt. Wenn Populismus seit seinem Aufkommen im Deutschen pejorativ verwendet wird, so steht dies somit in einem semantischen Kontrast zur Motivationsbedeutung des Ausdrucks, da lateinisch populus Volk keine per se negativen Einstellungen zum Ausdruck bringt. Auch das Ableitungselement -ismus enthält für sich genommen keine positive oder negative Wertung. Die Bedeutung der Bildung Populismus ist somit allenfalls auf die negativen Aspekte bezogen, die mit dem Konzept Volk assoziert sein können, hier wohl vor allem mit dem Stereotyp des emotional instabilen und intellektuell schlichten einfachen Volkes (vgl. dazu auch die Wortgeschichte von MobWGd). Auffällig und in gewisser Weise paradox ist, dass das Stigmawort Populismus damit eine ähnliche Motivationsgrundlage hat wie das aus dem Griechischen stammende Prestigewort Demokratie, das wörtlich als Volksherrschaft wiederzugeben ist (zu altgriechisch dēmos Volk).

Mögliche Vorläufer und Parallelen

Als direkte Vorläufer jenseits von lateinisch populus kommen mehrere fremdsprachliche Bezeichnungen für politische Strömungen in Betracht. Zum einen ist auf englisch populism bzw. populist party als Name einer 1891 gegründeten Partei zu verweisen (s. 3OED unter populism bzw. populist). Auch im Russland des ausgehenden 19. Jahrhunderts gab es eine entsprechend benannte politische Strömung (russisch narodničestvo zu narod Volk, dazu auch TLFi unter populismefrz. sowie GDLI unter populismoital.). Für das französische populisme ist auf eine gleichnamige literarische Strömung der 1920er Jahre zu verweisen, die vor allem auf die Darstellung volkstümlicher Milieus gerichtet ist (vgl. TLFi unter populismefrz.). Schließlich ist auch auf spanisch populismo zu verweisen, dass vereinzelt zur Bezeichnung der kubanischen Diktatur in den 1930er und 1940er Jahren verwendet wird, welche ein sich volksnah gebendes Programm verfolgte (vgl. die deutschen Belege 1973, 1988b, in denen das Wort dann als Exotimus auftritt). Ob sich von diesen Traditionen ausgehend direkte wortgeschichtliche Verbindungen zu dem um 1970 im Deutschen aufgekommenen politischen Ausdruck schlagen lassen, muss indes offen bleiben.

In jedem Fall ist darauf hinzuweisen, dass die Ausdrücke des Deutschen Entsprechungen in weiteren europäischen Sprachen haben, wie ja auch die einschlägigen politischen Strömungen in vielen Ländern zumal der westlichen Welt vorhanden sind. Genannt seien englisch populism, populist, italienisch populismo, populista, spanisch populismo, populista sowie niederländisch populisme, populist (vgl. dazu die entsprechenden Einträge in GDLI, TLFi, 3OED, DLE). Bemerkenswert ist, dass das englische populist gelegentlich auch als Eigenbezeichnung und entsprechend ohne negative Wertung verwendet wird (zumindest im amerikanischen Englisch, vgl. 2025c).

Literatur

DLE Diccionario della lengua espanola. Edición del Tricentenario. Actualización 2023. Hrsg. von der Real Academia Espanola/Asociacón de Aacademias de la Lengua Espanola. (rae.es)

GDLI Battaglia, Salvatore: Grande dizionario della lingua italiana. Vol. 1–21. Turin 1971–2002. (gdli.it)

3OED Oxford English Dictionary. The Definite Record of the English Language. Kontinuierlich erweiterte digitale Ausgabe auf der Grundlage von: The Oxford English Dictionary. Second Edition, prepared by J. A. Simpson and E. S. C. Weiner, Oxford 1989, Bd. 1–20. (oed.com)

TLFi Trésor de la langue française informatisé (Trésor de la langue française, sous la direction de Paul Imbs/Bernard Quemada. Bd. 1–16. Paris 1972–1994). (atilf.fr)

Belegauswahl

Der ominöse Artikel 18 des Grundgesetzes […], bislang eher Hobby der Staatsrechtler, schien plötzlich politische Sprengkraft zu entwickeln. Das ausgedruckte „Ich will“ auf dem Stimmzettel über den beiden Kreisen für das Votum gegen oder für Baden zog die latente Aufsässigkeit und Animosität an, die überall in den Ritzen der […]großräumigen und kompliziert verstrebten Demokratie nisten. Nicht die Gefahr des Partikularismus erschien […]für einige Momente am Horizont, sondern […], sehr zum Ärger der Altbadener, das Gespenst des Populismus.

Frankfurter Allgemeine Zeitung, 8. 6. 1970, S. 4.

Das Programm dieses neuen ,Populisten‘ ist, wie jenes ähnlich gearteter Vorgänger in der amerikanischen Geschichte, von der einfachen und eingänglichen Art. McGovern verspricht, den Vietnamkrieg sozusagen schlagartig zu beenden, offenbar vor allem durch einseitigen Abbruch der Kampftätigkeit, und auch die amerikanische Militärpräsenz in Europa radikal zu reduzieren.

Archiv der Gegenwart Bd. 42, 14. 7. 1972, S. 17215 ff. [DWDS]

Nach Ablauf seiner Amtszeit 1944 – in der er im Zeichen des Populismus insbesondere in Sozial- und Wirtschaftsfragen reformatorisch erfolgreich zugunsten niederer Militärchargen, Angestellter und Arbeiter vorging […], und durch neue Verfassungsbestimmungen (der Präsident dürfe nur 1 Mal sein Mandat ausüben) gegen Korruption und Nepotismus zu kämpfen trachtete –, siegte wiederum GRAU SAN MARTIN über den Kandidaten Batistas, worauf BATISTA in die USA ins Exil ging.

Archiv der Gegenwart Bd. 43, 6. 8. 1973, S. 18091 ff. [DWDS]

Als populistisch gelten heute politische Bewegungen, die mit volkstümlichen Parolen (gegen zu hohe Steuern, gegen den Staatsapparat, die traditionellen Parteien, den Auslandseinfluß) bestimmte Volksschichten (zumeist den gewerbetreibenden oder lohnabhängigen Mittelstand) zu mobilisieren versuchen, sei es innerhalb und als Partei des bestehenden parlamentarischen Systems oder zu dessen Überwindung und Ersetzung durch ein „volksnahes“ System.

Populismus. In: Aktuelles Lexikon 1974–2000. München 2000 [1975], S. 390. [DWDS]

Warum kann in Deutschland ein Teil der Linken nicht begreifen, daß der Populismus von Herrn Strauß oder anderen etwas anderes als Faschismus ist?

[…] [Zwischenruf Dr. Stark (CDU/CSU):] Populismus? Was ist das? Können Sie einmal erklären, was Sie damit meinen?

Plenarprotokoll vom 15. 2. 1979. In: Deutscher Bundestag: Plenarprotokoll Nr. 08/138, S. 10980. [DWDS] (bundestag.de)

Wenn wir heute in diesem Hohen Hause debattieren, ist das reinster Aktionismus oder auch Populismus, um das neueste Wort eines nicht unbekannten Staatssekretärs aus der Münchener Staatskanzlei zu gebrauchen.

Plenarprotokoll vom 25. 1. 1985. In: Deutscher Bundestag: Plenarprotokoll Nr. 10/118, S. 8758. [DWDS] (bundestag.de)

Stoiber hat die Witterung eines Populisten.

Die Zeit, 14. 3. 1986, Nr. 11, S. 7. [DWDS]

[Abgeordneter Dr. Glotz (SPD):] Damit hier keiner glaubt, ich spräche nur in einer Richtung, möchte ich sagen, es gibt einen rechten autoritären Populismus, es gibt auch einen linken Populismus, und selbstverständlich sind wir alle in Gefahr, einem solchen Populismus zu verfallen.

Plenarprotokoll vom 4. 12. 1986. In: Deutscher Bundestag: Plenarprotokoll Nr. 10/253, S. 19661. [DWDS] (bundestag.de)

HAIDER nur als bedenkenlosen Populisten, als politischen Rattenfänger abzutun wäre ebenso unsinnig wie falsch.

Archiv der Gegenwart, Bd. 56, 17. 12. 1986, S. 30596 ff. [DWDS]

[Abgeordneter Wimmer (CDU/CSU):] Wäre man Ihrer politischen Schwäche, Ihrer Demagogie, Ihrem Populismus gefolgt, so gäbe es kein Vertragswerk, dem Sie heute in herzlicher Verbundenheit zujubeln.

Plenarprotokoll vom 9. 3. 1988. In: Deutscher Bundestag: Plenarprotokoll Nr. 11/66, S. 4528. [DWDS] (bundestag.de)

Weiter sagte BORJA: „Ich war immer der Auffassung, daß der Populismus keines der Probleme des Landes löst. Der Populismus ist die Ausbeutung der Frustrationen einer Gruppe; er bietet den Himmel auf Erden gleich um die Ecke an; er verspricht Wunder zur Rettung der Nation“.

Archiv der Gegenwart, Bd. 58, 8. 5. 1988, S. 32158 ff. [DWDS]

Deswegen mahne ich uns selbst – ich sage es noch einmal – zur Gelassenheit. Nicht beflissener Populismus, sondern Grundsatztreue – das war Stärke der Partei und hat sich immer ausgezahlt.

Kohl, Helmut: Rede auf dem 36. Bundesparteitag der CDU in Wiesbaden, 15. 6. 1988. [DWDS]

Wir müssen wieder zu dem zurückkommen, was Ihr Herr Ministerpräsident betrieben hat, nämlich billigen Populismus ohne Rücksicht auf die Wehrlosigkeit und die Hilfsbedürftigkeit der davon betroffenen Aussiedler.

Plenarprotokoll vom 26. 10. 1988. In: Deutscher Bundestag: Plenarprotokoll Nr. 11/102, S. 7013. [DWDS] (bundestag.de)

Auf dem Rücktitel dieses Buches heißt es, daß ein Gespenst in Europa umgehe – das Gespenst des Rechtspopulismus.

Berliner Zeitung, 22. 12. 1994. [DWDS]

Eindringlich warnt Fichter davor, „sich jetzt im Sessel zurückzulehnen und auf den Zusammenbruch der christdemokratisch-wirtschaftsliberealen Koalition in Bonn“ zu warten. Das „würde den wachsenden Linkspopulismus in der PDS ungewollt verstärken“.

Berliner Zeitung, 2. 1. 1995. [DWDS]

Trotz des „heftigen Populismus“ der PDS und „unrealistischer Vorstellungen von Demokratie und Marktwirtschaft“ dürfe nicht übersehen werden, daß die Partei in vielen Kommunen „engagierte, fleißige und relativ pragmatische Arbeit“ leiste.

Berliner Zeitung, 11. 5. 1998. [DWDS]

Reiche hatte am Wochenende die ablehnende Haltung der PDS zum Nato-Einsatz als „billigen Populismus“ bezeichnet. Damit beweise die PDS einmal mehr, daß sie nicht koalitionsfähig sei.

Berliner Zeitung, 13. 4. 1999. [DWDS]

Es gibt keine schmerzfreie Operation in diesem Zusammenhang. Das zu behaupten, ist Populismus. Diesem Populismus geben viele Politiker erkennbar die Hand.

Steinbrück, Peer: Rede des Bundesministers der Finanzen, Peer Steinbrück, zum Entwurf eines Haushaltsbegleitgesetzes 2006, 19. 5. 2006. [DWDS] (bundesregierung.de)

Nichts unterhöhlt die Demokratie mehr als das schleichende Gift des Populismus.

Steinmeier, Frank-Walter: Rede von Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier anlässlich der Gedenkveranstaltung 90 Jahre Weimarer Nationalversammlung, 6. 2. 2009. [DWDS] (auswaertiges-amt.de)

Vor allem die Krise der traditionellen politischen Eliten und des klassischen Parteiensystems habe den Populismus seit den 1980er-Jahren auch in Österreich zum gerne gebrauchten Instrument gemacht, meinte Pelinka.

Tiroler Tageszeitung, 12. 2. 2013. [DWDS]

Jetzt alle Flüchtlinge unter einen Generalverdacht des Terrorismus zu stellen, ist nichts als verantwortungsloser Populismus.

Roth, Michael: „Europas Bewährungsproben: Vier Thesen über den Umgang mit Flüchtlingen, Intoleranz und Terror“ – Vortrag von Europa-Staatsminister Michael Roth bei der Herbsttagung der Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck im Kloster Haydau in Morschen, 24. 11. 2015. [DWDS] (auswaertiges-amt.de)

Populismus und Rechtsextremismus schüren Fremdenhass – Vorurteile werden so gepflegt, dass Ängste in der Bevölkerung geweckt und verstärkt werden.

Neue Westfälische, 31. 5. 2018. [DWDS]

[Bolsonaro in seiner auf Facebook übertragenen Siegesrede:] „Wir können nicht länger mit dem Sozialismus, dem Kommunismus, dem Populismus und dem Linksextremismus flirten.“

Tiroler Tageszeitung, 30. 10. 2018. [DWDS]

Dabei handle es sich um ein Grundcharakteristikum des ideologischen Populismus mit seinem Gegensatz zwischen den Eliten und dem guten Volk.

Salzburger Nachrichten, 3. 8. 2019. [DWDS]

Populismus bezieht sich in erster Linie auf eine politische Bewegung, die versucht, einen Gegensatz zwischen der sogenannten einfachen Bevölkerung und einer privilegierten Elite zu konstruieren.

Rhein-Zeitung, 5. 8. 2022. [DWDS]

Freyher nannte in ihrer Antrittsrede einige Herausforderungen der Zeit, bei denen sie künftig diese Fähigkeiten einsetzen will: Populismus und Rechtsextremismus in der Gesellschaft, Krisen durch den Klimawandel und die notwendige Modernisierung der Landespolizei in Zeiten knapper Haushaltskassen.

Kieler Nachrichten, 28. 6. 2024. [DWDS]

Okay, der Populismus wächst, aber es gibt viel mehr Bürger innerhalb Europas, die für Demokratie stehen, was es vielleicht vor dem Zweiten Weltkrieg so nicht gab.

Reutlinger General-Anzeiger, 27. 3. 2025. [DWDS]

Die Präsidentin des Zentralkomitees der Katholiken, Irme Stetter-Karp, debattiert mit der OWL-DGB-Geschäftsführerin Clea Stille und dem Investigativ-Journalisten Marcus Bensmann über die Stärkung der demokratischen Zivilgesellschaft gegen den rechtsextremen Ungeist und Populismus.

Neue Westfälische, 16. 4. 2025. [DWDS]

“The Senate is the Hate Trump Club,” Mr. Bannon said in an interview. “Hawley’s the only populist we’ve got there.”

New York Times, 29. 04. 2025.

Umso erstaunlicher ist die Reaktion von Ortsbürgermeister Drees, der in der RZ vom 6. Mai 2025 den Vorschlag als „Panikmache“ und „Populismus“ abtat.

Rhein-Zeitung, 18. 6. 2025. [DWDS]

Wer Gewalt wirklich bekämpfen will, betreibt keinen billigen Populismus, sondern anerkennt, dass Gewalt ein gesamtgesellschaftliches Problem ist und als solches angegangen werden müsste.

Luzerner Zeitung, 5. 7. 2025. [DWDS]