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multikulturell · multikulti Multikulti · multikulturelle Gesellschaft

Politik & Gesellschaft

Kurz gefasst

Multikulturell wird im Deutschen ab etwa 1980 in der Bedeutung aus verschiedenen Kulturen stammend; verschiedene Kulturen und ihre Einflüsse verbindend verwendet. Nicht ganz eindeutig auszumachen ist, ob es sich um eine Ableitung zum etwas älteren Substantiv Multikulturalismus oder um eine Entlehnung aus dem englischen multicultural handelt. Weitere Verbreitung erfährt das Adjektiv in den 1990ern. Ebenfalls seit den 1980ern begegnet multikulturelle Gesellschaft, so unter anderem in Integrationsdebatten der Zeit. Die Wortverbindung bezeichnet hier bei positiver Konnotation eine (Migrations-)Gesellschaft, in der verschiedene Kulturen gleichberechtigt neben- und miteinander bestehen, kann aber bei negativer Perspektivierung auch semantische Überschneidungen zu Parallelgesellschaft haben. Mit Multikulti und dem Adjektiv multikulti sind seit den 1990er Jahren zudem zwei eher der Umgangssprache zuzuordnende Wortbildungen belegt.

Wortgeschichte

Multikulturell: Neulexem der 1980er Jahre

Das Adjektiv multikulturell ist im Deutschen seit etwa 1980 belegt (1979, 1988a) und damit etwas jünger als das Substantiv Multikulturalismus (1973). Die Wortbildung des Adjektivs ist nicht ganz klar auszumachen: In Betracht gezogen werden kann einerseits eine Ableitung zu Multikulturalismus, das wohl als Entlehnung aus dem Englischen zu verstehen ist und im Deutschen bereits früher als das Adjektiv belegt ist. Möglich ist daneben aber auch eine direkte Entlehnung aus dem Englischen, wo das Adjektiv multicultural eine Gesellschaft betreffend oder zugehörig, die aus einer Reihe kultureller Gruppen besteht, insb. solche, in der die unverwechselbare kulturelle Identität jeder Gruppe erhalten bleibt bereits seit den 1930er Jahren bezeugt ist (vgl. 3OED unter multicultural, adj.). Für eine direkte Entlehnung spricht, dass frühe Belege des Adjektivs einen Bezug auf den englischsprachigen Raum aufweisen (1982b).

Verbreitung in den 1990er Jahren

Weitere Verbreitung findet das Adjektiv ab Ende der 1980er Jahre (vgl. Abb. 1 sowie die entsprechende Wortverlaufskurve des Google NGram Viewers). Das Adjektiv trägt seither die Bedeutung aus verschiedenen Kulturen stammend; verschiedene Kulturen und ihre Einflüsse verbindend (1991b, 1994a, 1997c, 2003d, 2010b, 2019). Im Jahr 1989 wählt es die Gesellschaft für deutsche Sprache e. V. auf Platz acht der Wörter des Jahres (vgl. Wort des Jahres). Überwiegend begegnet multikulturell positiv besetzt (1997a, 2002d, 2003a), kann aber – auch in Abhängigkeit von der politischen Verortung der Sprechenden – auch negativ besetzt sein (2002b).

Vergleichbar den Substantiven der Wortfamilie trägt multikulturell Bedeutungsaspekte des politisch eher linken und grünen (1989a, 2000) als des konservativen (1999b) Spektrums. Es begegnet zudem häufiger nicht nur mit Wörtern wie Toleranz (1994b), bunt (2003e) oder liberal (2003c), sondern namentlich auch in Bezug auf Berlin (1999c, 2002c) sowie im Gegensatz zu Wörtern wie fremdenfeindlichWGd, AusländerfeindlichkeitWGd oder Rassismus (1990d, 1990a).

Semantische Verortung zwischen Integration und Parallelgesellschaft: Die Wortverbindung multikulturelle Gesellschaft

Die DWDS-Wortverlaufskurve zu multikulturelle Gesellschaft auf Basis der DWDS-Gegenwartskopora mit freiem Zugang für den Zeitraum von 1950 bis 2025 zeigt einen Verwendungsanstieg in den 1990er Jahren.

Abb. 2: Wortverlaufskurve zu multikulturelle Gesellschaft

DWDS (dwds.de) | Bildzitat (§ 51 UrhG)

Mit multikulturelle Gesellschaft (1982a, 1989b) ist seit den 1980er Jahren eine feste Wortverbindung bezeugt, die namentlich in den 1990er Jahren (1994c, 1998a) Verbreitung findet, bevor auch hier die Verwendungsfrequenz wieder rückläufig ist (vgl. Abb. 2 sowie die entsprechende Wortverlaufskurve des Google NGram Viewers).

Die Kollokation begegnet unter anderem in Integrationsdebatten der Zeit (1988b, 1994d, 1997b, 2004c). Diese wortgeschichtliche Entwicklung ist vor dem Hintergrund zu verstehen, dass das Thema Integrationspolitik ab den 1990er Jahren an Bedeutung gewonnen hat (vgl. hierzu etwa El-Mafaalani 2023, 171–172). Multikulturelle Gesellschaft bezeichnet überwiegend eine (Migrations-)Gesellschaft, in der verschiedene Kulturen gleichberechtigt neben- und/oder miteinander bestehen (1989c, 1990c). Je nach positiver oder negativer Perspektivierung von multikulturelle Gesellschaft kann dabei das Verhältnis zum ebenfalls in Integrationsdebatten der Zeit verbreiteten Wort Parallelgesellschaft variieren: Wird eine multikulturelle Gesellschaft eher abgelehnt, haben multikulturelle Gesellschaft und Parallelgesellschaft starke semantische Überschneidungen und stehen tendenziell in einem Gegensatz zu Integration (1998b); in diesen Kontexten begegnet zudem (deutsche) Leitkultur, ein weiteres politisches Schlagwort der Integrationsdebatten der Zeit, als Gegensatz (2004b). Wird die multikulturelle Gesellschaft hingegen eher positiv und als etwas Erstrebenswertes gesehen, rückt der Ausdruck multikulturelle Gesellschaft als Form oder Ziel derselben in die Nähe von Integration (1982a).

Die Wortbildungen Multikulti und multikulti

Mit dem Substantiv Multikulti (1991a, 2004a, 2010a), in alternativen Schreibungen auch Multi-Kulti oder MultiKulti (1999a, 2003b), sowie dem Adjektiv multikulti (1995, 1996b, 2016) verbreiten sich ab den 1990er Jahren zwei tendenziell eher der Umgangssprache zuzuordnende Bildungen zu multikulturell. Multikulti kann sowohl Multikulturalität selbst (1990b) als auch Personen, die für das Multikulturelle eintreten, es besonders schätzen und in ihrem Lebensstil bevorzugen bezeichnen (1996a; vgl. auch Neologismenwb. unter Multikulti). Das Adjektiv bedeutet multikulturell, viele Kulturen in einer Gesellschaft umfassend (2002a, 2005, 2022; vgl. auch Neologismenwb. unter multikulti).

Auch für diese Wörter ist die Herkunft nicht ganz klar auszumachen: Wahrscheinlich erscheinen aufgrund der Reihenfolge der Erstbezeugungen (197919861991a1995) Kürzungsbildungen mit Suffix -i aus dem Adjektiv multikulturell innerhalb des Deutschen. Wie entsprechende Bildungen zumeist, haben wohl auch die hier behandelten Wörter eine ironisch-scherzhafte Bedeutung und tragen eher umgangssprachlichen Charakter (vgl. zum Suffix –i detaillierter Fleischer/Barz 2012, 214–215). Andererseits sind im Englischen das Substantiv und Adjektiv multiculti in vergleichbarer Bedeutung bereits seit 1989 belegt (vgl. 3OED unter multiculti, noun & adjective), so dass auch eine Entlehnung aus dem Englischen möglich erscheint (vgl. mit entsprechenden Hinweisen auch Neologismenwb. unter multikulti sowie unter Multikulti).

Literatur

El-Mafaalani 2023 El-Mafaalani, Aladin: Integration. In: Bartels, Inken et al. (Hrsg.): Umkämpfte Begriffe der Migration. Ein Inventar. Bielefeld 2023, S. 167–178.

Fleischer/Barz 2012 Fleischer, Wolfgang/Irmhild Barz: Wortbildung der deutschen Gegenwartssprache. 4., völlig neu bearbeitete Aufl. unter Mitarbeit von Marianne Schröder. Berlin/Boston 2012.

Neologismenwb. Leibniz-Institut für deutsche Sprache (IDS): Neologismenwörterbuch. (owid.de)

3OED Oxford English Dictionary. The Definite Record of the English Language. Kontinuierlich erweiterte digitale Ausgabe auf der Grundlage von: The Oxford English Dictionary. Second Edition, prepared by J. A. Simpson and E. S. C. Weiner, Oxford 1989, Bd. 1–20. (oed.com)

Wort des Jahres Gesellschaft für deutsche Sprache e. V.: Wort des Jahres. (gfds.de)

Belegauswahl

Das Konzept des Multikulturalismus ist ein hervorragendes Mittel, um schöpferische Menschen zur Einwanderung nach Kanada zu bewegen.

N. N. [Der Schriftleiter]: Das ‚Deutschkanadische Jahrbuch‘, sein Inhalt und seine Zielsetzung. In: Deutschkanadisches Jahrbuch. Toronto 1973, S. 5–9, hier S. 6.

Seither […] darf die Menschheit sich nicht mehr in Sondergeschichten verzetteln, indem sie multiindividuell oder multikulturell je eigene Wege zur Humanität geht […], sondern sie hat fortan zielstrebig diese eine einzige Fortschrittsgeschichte zu durcheilen als einzig möglichen Weg zum Ziel der Menschheit: durch diese hohle Gasse muß sie kommen, hier vollend’t sie’s, die Notwendigkeit ist mit ihr: wenigstens scheint das so.

Marquard, Odo: Lob des Polytheismus. Über Monomythie und Polymythie. In: Poser, Hans (Hrsg.): Philosophie und Mythos. Ein Kolloquium. Berlin/New York 1979, S. 40–58, hier S. 47.

Die Kirchen, die sich große Verdienste in der Ausländerarbeit erworben haben, finden Integration, die mit „Assimilierung“ verwechselt wird, unmenschlich. Sie plädieren für eine „multikulturelle Gesellschaft“.

Die Zeit, 5. 2. 1982, S. 5. [IDS]

Er offenbart sich aufs schändlichste im Elend von 160 000 schwarzen Australiern, die in der neuen Gesellschaft, polyethnisch, vielrassisch, multikulturell, endlich ihr Recht fordern – „und wenn wir den Ureinwohnern unseres Landes dieses Recht noch länger verweigern, dann“, sagte Al Grassby, „gibt es in Australien keine Gerechtigkeit“.

Der Spiegel, 3. 5. 1982, S. 170. [IDS]

„Multikulturalität“ und „multikulturelle Erziehung“ sind Gegenstand multi- und interdisziplinärer Untersuchungen, an denen Anthropologen, Soziologen, Politikwissenschaftler, Linguisten und, neben anderen Sozial- und Humanwissenschaftlern, auch Erziehungswissenschaftler beteiligt sind.

Mitter, Wolfgang: Multikulturelle Erziehung im Spiegel der Vergleichenden Erziehungswissenschaft. Überlegungen zu Begriffsbildung und Thematik. In: Dilger, Bernhard/Friedrich Kuebart/Hans-Peter Schäfer (Hrsg.): Vergleichende Bildungsforschung. DDR, Osteuropa und interkulturelle Perspektiven. Berlin 1986, S. 493–508, S. hier 494.

Gott sei Dank, Bonn bleibt multikulturell.

Die Zeit, 9. 12. 1988, S. 10. [IDS]

Es geht um das Ausländergesetz, darum geht es schon seit fünf Jahren. Keine schrillen Töne, man kann sich nichts vormachen, die Dramatisierung hebt man sich für andere Plätze auf. Lediglich der Kollege Kappes von der CDU behält den falschen Zungenschlag bei: „Bei aller Bereicherung durch fremde Kulturkreise sollten wir uns nicht gedankenlos auf den Weg machen in eine alles vermischende, sogenannte multikulturelle Gesellschaft.“

Die Zeit, 9. 12. 1988, S. 10. [IDS]

Ein „Europa der Städte“ sieht der Grüne Tom Koenigs bereits am Horizont, von Flaneuren bevölkert, multikulturell; man muß es nur wollen.

Die Zeit, 10. 3. 1989, S. 2. [IDS]

Beim Parteitag der CDU in Bremen wird Helmut Kohl seinen Generalsekretär nicht mehr nominieren, in der Hoffnung, den Streit über politische Begriffe wie die „multikulturelle Gesellschaft“ werde er damit los.

Die Zeit, 8. 9. 1989, S. 85. [IDS]

Ausgerechnet im sonst als hinterwäldlerisch verrufenen Schottland leben Asiaten, Chinesen und Europäer fast reibungslos miteinander. Stichwort multikulturelle Gesellschaft – nach der Bundesrepublik und Frankreich richtet sich diesmal der Blick auf Großbritannien.

Die Zeit, 15. 12. 1989, S. 87. [IDS]

[W]ir treten ein für eine multikulturelle Gesellschaft, in der Rassismus, Sexismus, faschistisches Gedankengut sowie Ausländerfeindlichkeit keinen Platz finden.

Unabhängiger Frauenverband (Hrsg.): Programm. Berlin 1990, S. [4]. [IDS]

Grundidee: in den Schulen, Walkmen- und Banlieue-Kellern sei MultiKulti längst alltägliche Realität geworden.

Smoltczyk, Alexander: Beurs – Ästhetik als Widerstand. In: Leggewie, Claus: MultiKulti. Spielregeln für die Vielvölkerrepublik. Mit Beiträgen und Interviews von Sigrid Baringhorst u. a. Berlin 1990, S. 37–45, hier S. 38.

Was ist also multikulturelle Gesellschaft? Multikulturelle Gesellschaft bedeutet die Bereitschaft, mit Menschen aus anderen Ländern und Kulturen zusammenzuleben, ihre Eigenart zu respektieren, ohne sie germanisieren und assimilieren zu wollen. Das heißt auf der anderen Seite, ihnen, wenn sie es wollen, ihre kulturelle Identität zu lassen, aber gleichzeitig von ihnen zu verlangen, daß sie die universellen Menschenrechte und die Grundwerte der Republik […].

Der Spiegel, 26. 3. 1990, S. 155. [IDS]

Bereits jetzt könne „man erkennen, wie stark sich die Stimmung eingetrübt hat und auf wie viele fremdenfeindliche Gefühle man stößt“ – mag auch Bürgermeister Momper hervorheben, wie „tolerant, weltoffen und multikulturell“ seine Berliner seien.

Der Spiegel, 22. 10. 1990, S. 110. [IDS]

Mit ungestüm subkulturell wirkender Haartracht – einer Mischung aus Rasta-Look und Irokesenschnitt, einem ausgesprochen modernistischen T-Shirt sowie bunten Hosen, die von Gefühl für authentische Volkskultur zeugten, gab die Jazz-Legende jedenfalls ein einleuchtend plakatives Beispiel für „Multikulti“ […].

Salzburger Nachrichten, 15. 10. 1991. [IDS]

Mit einem Einwanderungsgesetz würde ein Stück weit anerkannt, daß die Zukunft Deutschlands multikulturell sein wird.

Die Zeit, 22. 11. 1991, S. 5. [IDS]

Sie erinnert sich noch des multikulturellen Miteinanders muslimischer, bosnischer und slowenischer Freunde und Bekannter daheim in den 60er, 70er Jahren.

Berliner Zeitung, 11. 1. 1994. [DWDS]

Das Festival soll Toleranz und Respekt in einem multikulturellen Berlin fördern.

Berliner Zeitung, 14. 4. 1994. [DWDS]

Hier zeigt sich, was von einer multikulturellen Gesellschaft ausgehen kann, ja zu erwarten ist.

Berliner Zeitung, 21. 4. 1994. [DWDS]

Die Debatte um die „multikulturelle Gesellschaft“ geht bei uns vor allem die muslimischen Mitbürger an, und befriedigende Lösungen für beide Seiten sind noch längst nicht in Sicht.

Berliner Zeitung, 23. 4. 1994. [DWDS]

Brunchen – echt multikulti[.]

Süddeutsche Zeitung, 12. 10. 1995, S. 33. [IDS]

So ist denn wohl auch zu vermuten, daß es der christlichen Mehrheit im Deutschen Bundestag auch gar nicht so sehr darauf ankommt, die brandenburgischen Kinder vor religiöser Verflachung zu schützen – von den Inhalten des Religionsunterrichtes einmal ganz abgesehen – als vielmehr darum, im Zuge der Rechristianisierung des roten Ostens den Multikultis in Potsdam eins zwischen die Hörner und auf die Bocksfüße zu geben.

Berliner Zeitung, 6. 4. 1996. [DWDS]

Der Ballettsaal wird von einer Russin betrieben, die für die Mafia-Komponente zuständig ist, der Werkstattmeister ist Rassist, das Cafe multikulti.

Berliner Zeitung, 25. 11. 1996. [DWDS]

Das Kulturhaus Spandau an der Mauerstraße 6 lädt an diesem Freitag um 20 Uhr zu einem multikulturellen Abend ein.

Berliner Zeitung, 26. 2. 1997. [DWDS]

Auch die vor allem von Linken und Grünen in den 80er Jahren herbeigewünschte multikulturelle Gesellschaft ist in den Köpfen ihrer Erfinder steckengeblieben.

Berliner Zeitung, 15. 4. 1997. [DWDS]

Als politisches Statement geht noch am ehesten die superbe Kompanie durch, die wohl mit Bedacht aus Schwarzen und Weißen, aus Latinos und Asiaten zusammengestellt wurde. Dies sind ohne Zweifel die schönsten Botschafter des melting pot New York, zugleich nimmt hier die Utopie einer multikulturellen Gesellschaft verführerische Gestalt an.

Der Tagesspiegel, 12. 8. 1997. [DWDS]

Asien vereint ungeheure kulturelle Gegensätze – nicht nur zwischen den verschiedenen Ländern, sondern auch zwischen den ethnischen Gruppierungen in multikulturellen Gesellschaften wie Singapur oder Malaysia.

Die Zeit, 20. 5. 1998, S. 3. [DWDS]

Denn „Ausländer, die sich nicht integrieren lassen, müssen sich die Frage beantworten, ob sie zurückgehen wollen. Wir dürfen keine Parallelgesellschaften oder eine multikulturelle Gesellschaft entwickeln.“

Die Zeit, 16. 7. 1998, S. 37. [DWDS]

Endlich Schluß mit Multi-Kulti!

Berliner Zeitung, 19. 1. 1999. [DWDS]

Selbst verstehe ich mich als liberal, multikulturell und politisch eher links als rechts orientiert.

Berliner Zeitung, 21. 7. 1999. [DWDS]

Berlin ist keine Kleinstadt, sondern eine multikulturelle Stadt und soll das auch bleiben.

Berliner Zeitung, 3. 9. 1999. [DWDS]

Die rot-grüne Ausländerpolitik habe eine multikulturelle Gesellschaft zum Ziel.

Berliner Zeitung, 8. 3. 2000. [DWDS]

Die Küche gibt sich multikulti – interkontinental: Nachos, Frühlingsrollen, Jamaika-Pastete, Cajun Fried Chicken.

Berliner Zeitung, 12. 1. 2002. [DWDS]

Unions-Fraktionschef Friedrich Merz (CDU) warf der Regierung vor, mit den Regelungen „einen Wechsel zu einer multikulturellen Einwanderungsgesellschaft“ herbeiführen zu wollen.

Der Tagesspiegel, 1. 3. 2002. [DWDS]

Dann befindet sich der Laden auch noch in Kreuzberg, und das ist bekanntlich immer noch der Bezirk, der nach eigenem Selbstverständnis entscheidet, was geht in der Stadt und was nicht. Außerdem ist das Pärchen geradezu vorbildlich international (sie Friseuse aus Brasilien, er Zuckerbäcker aus Frankreich) – und das im multikulturellsten aller Bezirke.

Berliner Zeitung, 12. 6. 2002. [DWDS]

Sie lobt die „wunderbaren, vielfältigen Bibliotheken“ und die multikulturelle Atmosphäre Berlins.

Berliner Zeitung, 15. 6. 2002. [DWDS]

»Schade«, sagt Ria, »aber wenn Sie mal kommen, wohnen Sie natürlich bei mir. Ein sehr schönes, sehr multikulturelles Viertel. Dachgeschoß, Wintergarten, zwei Terrassen.«

Riedel, Susanne: Eine Frau aus Amerika. Berlin 2003, S. 122. [DWDS]

Am Nachmittag bringen die MultiKulti Rapper Afrob & Samy Deluxe das Publikum zum Grooven, bevor am Abend der Elektrotüftler Tricky auf dem Berlinova sein einziges Deutschland- Konzert dieses Jahres geben wird.

Der Tagesspiegel, 15. 6. 2003. [DWDS]

Im multikulturellsten Bundesstaat, dem liberalen Kalifornien, ist die affirmative action deshalb längst abgeschafft.

Der Tagesspiegel, 25. 6. 2003. [DWDS]

„Wir denken, dass sich die Bevölkerung weiter vermischen und multikultureller wird. […]"

Der Tagesspiegel, 28. 7. 2003. [DWDS]

Bunt ist er, multikulturell und tolerant.

Der Tagesspiegel, 31. 8. 2003. [DWDS]

Wir haben festgestellt, dass der Begriff Multikulti oft nur ein Klischee ist.

Berliner Zeitung, 3. 1. 2004. [DWDS]

Mit heftiger Kritik an der Idee einer multikulturellen Gesellschaft und der Forderung nach Anpassung an eine deutsche Leitkultur haben CDU und CSU die Debatte um die Integration von Muslimen in Deutschland am Wochenende verschärft.

Der Tagesspiegel, 21. 11. 2004. [DWDS]

Der Streit um die Integration von Ausländern weitet sich zu einer grundsätzlichen Wertedebatte aus. „Die multikulturelle Gesellschaft ist grandios gescheitert“, sagt Angela Merkel. Die Grünen halten dagegen.

Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (online), 21. 11. 2004. (faz.net)

Nur, wie multikulti sind die Grünen überhaupt noch?

Die Zeit (online), 24. 2. 2005. [IDS]

Multikulti ist gescheitert, hat ihr Bezirksbürgermeister, der SPD-Mann Heinz Buschkowsky, einmal gesagt. Aber das stimme nicht.

die tageszeitung, 5. 5. 2010, S. 23. [IDS]

Die Schule ist ein Abbild unserer Gesellschaft. Und so multikulturell und vielfältig in religiöser und weltanschaulicher Hinsicht wie diese ist auch die Schule.

Tages-Anzeiger, 21. 8. 2010, S. 13. [IDS]

Ihre Kollegen sind jung, multikulti und beim Mittagessen sind auch Tattoos auf den Armen zu sehen.

Berliner Morgenpost, 6. 11. 2016, S. 2. [IDS]

Wir waren multikulturell, mit 80 Nationen auf einem Campus.

die tageszeitung, 14. 1. 2019, S. 27. [IDS]

„Berlin ist so offen und multikulti“, sagt er, „es gibt hier diese Subkultur, das finde ich angenehm.“

Berliner Morgenpost, 12. 11. 2022, S. 17. [IDS]